Auf dem Weg zu einem neuen Podcast, sind Showrunner mit der Null-Episode/Vorstellungsepisode oder wie sie scherzhaft nenne, der Nullnummer, konfrontiert.
Was gehört da rein, was nicht und was sind so typische Fehler dabei?
In dieser Episode möchte ich darauf eingehen und dir ein paar Elemente für eine gelungene Nullnummer an die Hand geben.
Podcasting ist Freestyle. Hier dürfen wir tun und lassen, was wir wollen. Es gibt aber Elemente, die erfahrungsgemäß hilfreich sind. Davon habe ich dir mal fünf Stück mitgebracht, die ich in eine chronologische Reihenfolge, wie sie in einer Episode sein könnte, gebracht habe.
Es wird Zuhörer geben, die kennen dich noch nicht und die wollen erstmal wissen, ob sich prinzipiell lohnen wird, dir zuzuhören.
Jede Episode ist ein möglicher erster Kontaktpunkt zwischen dir und deinem Hörer. Du solltest also hier schauen, dass du direkt ein Ja-Setting einforderst.
"Willkommen in diesem Podcast. Du bist hier richtig, wenn du alleinerziehend bist und das Gefühl hast, dein Leben Stück für Stück wieder zurückbekommen zu wollen. Wenn du handfeste Tipps einer erfolgreichen selbständigen Alleinerziehenden haben willst, mit denen du..."
Da ist direkt klar, wer die Zielgruppe ist und ob es sich prinzipiell lohnt.
An zweiter Stelle kommst du mit deiner Vita. Du darfst dich hier in aller Kürze den ZDF widmen: Zahlen, Daten und Fakten.
ZDF sind mal mehr oder mal weniger wichtig, abhängig von der Zielgruppe.
Eine alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern will von der Podcasterin vermutlich eher wissen, ob sie selber alleinerziehend und entsprechend Expertin ist, als ihre berufliche Vita.
Was wichtiger ist, als ZDF, ist die Persönlichkeit dahinter. Wer ist der Mensch, der den Podcast macht? War er selber mal Teil der jetzigen Zielgruppe? Konnte er selber raus aus dem Schlamassel und wenn ja, wie hat das geklappt?
Hier ist also Zeit für eine kleine Heldenreise, wie ich sie hier mal beschrieben habe.
Hier kannst du die folgenden Dinge klären, damit der Zuhörer weiß, worauf er sich einlässt und ob er die Zeit erübrigen kann.
Es wirkt sehr souverän und durchdacht, wenn du schon konkret sagen kannst, worum es in den nächsten zwei, drei Folgen gehen wird. Damit signalisierst du, dass du dir ein paar Gedanken gemacht hast und den Podcast ernst nehmen wirst.
Gleichzeitig kannst du damit Neugierde auf die nächsten Folge erwecken! Und das ist wichtig für das fünfte Element!
Bei Handlungsaufforderungen schicken Marketer die Leute gerne auf Landingpage, E-Mail-Liste und Podcaster die Hörer zu Bewertungen auf iTunes und dergleichen.
Das mag sinnvoll sein, aber nicht unbedingt In der ersten Episode.
Hier geht es für dich darum, eine Beziehung zum Zuhörer aufzubauen. Das geht am besten, indem er direkt die nächste Episode anhört und entsprechend sollte deine Handlungsaufforderung auf aufgebaut sein.
"So, dass war es auch schon mit der Vorstellung. Du weißt jetzt, was dich erwartet. Höre also am besten jetzt direkt rein in die erste reguläre Episode dieses Podcasts, wenn es um [...] geht! Bis gleich!"
Mit diesen fünf Elementen kannst du nichts falsch machen. Hast du noch weitere Elemente in deinem Podcast benutzt? Wenn ja, dann schreibe sie uns in die Kommentare.
Übrigens: Wenn dich generell der Aufbau von Podcast-Episoden interessiert, die deinen Hörern im Kopf bleiben werden, dann habe ich hier einen sehr passenden und kurzweiligen Kurs dazu.
Alina
Lese deine Beiträge immer sehr gern!
Gordon Schönwälder
sehr gerne! ;)
Beste Grüße,
Gordon
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