Wie du dir denken kannst, ist das nichts, was sich einfach so definieren ließe.
Es gibt Shows, die gehen über zwei Stunden und werden gerne gehört.
Es gibt Shows, die müssen einfach kurz sein.
Was tun?!
Im Zweifel hilft der Blick auf die eigene Zielgruppe und die Erkenntnis, wie viel Zeit sie zur Verfügung hat. In dieser Episode spreche ich von meinem Lieblingsbeispiel mit dem Podcast für alleinerziehende Eltern mit zwei Kindern. Diese Zielgruppe hat bestimmt alles, aber nicht viel Zeit. Deswegen sollten man sie nicht mit zu langen Episoden traktieren.
Der erste Schritt in die "richtige" Länge ist die Analyse der Zielgruppe oder des Hörer-/Kunden-Avaters.
Es geht bei unseren Show nicht um die reine Existenz von Podcast-Episoden oder einer Präsenz.
Es geht uns darum, die richtigen Leute mit den richtigen Information zu versorgen. In unserem Fall der Marketinganteil unserer Episoden: Den Call to Action - also die Handlungsaufforderung!
"Abonniere hier...", "Besuche dort www.xy...", etc,
Wenn du dich konsequent weigerst, eine "passende" Längenstruktur in deinen Episoden zu benutzen, verpufft die Wirkung deiner CTAs, weil sie niemand hören wird.
Bei Solo-Episoden ist es für viele Podcaster relativ einfach, das gewünschte Maß zu erreichen. Spätestens nach einigen Episoden gibt es ein gutes Gefühl von der richtigen Länge der Vorlage, des Skripts oder der Mindmap (du weiß, wie gerne ich mit Mindmaps arbeite?!)
Aber es gibt zwei Arten, bei denen hat man den Content nicht immer im Griff...weil er im Dialog entsteht.
Dialoge brauchen so wenig Skript und Freiheit wie möglich, damit sie maximal wertvoll und authentisch sind. Allerdings neigen viele Podcaster dazu, ihrem Job als Moderator oder "Gesprächsführer" nicht gerecht zu werden.
Sie lehnen sich zurück und denken: "Super, ich brauche nicht viel tun und habe am Ende eine gute Episode."
Doch dieser Schuss geht gerne nach hinten los.
Wie du dich besser vorbereiten kannst und die Schere weniger ansetzen musst, verrate ich dir im Verlaufe dieser Episode, bzw. dieses Beitrags.
Neben Interviewshows sind es die Co-Hosting-Shows mit festen Partner, die ebenfalls gerne länger werden, als der Rest, bzw. als Solofolgen.
Das liegt auch hier am dialogischen Aufbau von Episoden.
Keine Frage: Gespräche brauchen einfach eine gewisse Zeit, um zu wirken und der Austausch muss einfach sein. Ich will dir nicht den Floh ins Ohr setzen, deine Interviews unnatürlich kurz und steril zu halten.
Aber es gibt ein paar Möglichkeiten, wie du deinen (zu) langen Content etwas aufbereiten kannst.
Wenn du eine zu lange Interivew-Epsiode hast, kannst du natürlich versuchen durch das Ansetzen der Schere die Längen rauszubekommen. Das solltest du sowieso machen.
Was für den Hörer maximal unerträglich (weil langweilig) ist, brauchst du nicht.
Was aber, wenn der Inhalt, so wie er ist, einfach passt und nichts geschnitten werden darf?
Beim Interviews solltest du darauf achten, dass du dir nicht zu viele Fragen zurecht legst, die du alle noch durchjagen willst. Viel eher solltest du 2 bis maximal 3 Kernfragen überlegen, auf denen du und dein Gast "herum rumreitet". Es gibt immer wieder die Möglichkeit, Vertiefungsfragen zu stellen oder etwas in eigenen Worte zu wiederholen. Die Länge kommt im Interview automatisch.
Wenn du Sorge hast, dass du zu wenig Stoff für Fragen hast oder nach 10 Minuten tatsächlich schon fertig bis, kannst du dir ein paar Reservefragen in der Hinterhand halten. Vielleicht mit einem neuen Thema, dass dir eine zweite Episode verschaffen könnte - siehe oben! ;)
Bei Solofolgen gibt es seltener das Problem, dass die Folgen zu lang sind, aber wenn sie dir dennoch aus den Fugen geraten, kann es auch hier an der Vorbereitung liegen. Gerade dann wenn es kein Skript oder Mindmap gibt, die den roten Faden liefert.
Investiere die Zeit in die Vorbereitung und deine Zughörer werden es dir danken.
Ich wünsche dir jetzt viel Spaß beim Herausfinden der optimalen Podcast-Länge! Wenn du deinen Podcast auf ein neues Level heben oder eine grandiose Business-Show aufsetzen willst, dann reserviere dir ein kostenfreies Strategiegespräch mit mir und wir finden heraus, wie und ob ich dir helfen kann.
Was denkst du?