Mit einem eigenen Podcast kannst du eine ganze Menge erreichen.
Du bekommst Sichtbarkeit in der Welt, du erreichst viel mehr Menschen (gut situierte Menschen in der Regel) und du schaffst es dass ich deine Zuhörer Rinnen und Zuhörer Woche für Woche auf deine Inhalte freuen.
Aber wo Licht ist, ist auch Schatten und darauf möchte ich dich vorbereiten. Dieser Beitrag wird es nicht verhindern können, dass du auch mal unmotiviert bist, aber du wirst mit häufigen Lustkillern besser umgehen können.
Wollen wir loslegen?
Dann kommen jetzt hier fünf typische und sehr ätzende Dinge, die nach dem Podcast-Start einfach passieren können.
Inhalt dieses Beitrags
Negative Kommentare kannst du nicht verhindern. Was du aber verändern kannst: wie du mit diesen negativen Kommentaren und Bewertungen umgehst.
Die bittere Wahrheit ist, dass du es nicht ein Menschen recht machen kannst. Wenn man diese Wahrheit einmal für sich akzeptiert hat, dann ist das Leben aber deutlich einfacher zu führen.
In der heutigen Zeit schreiben die Menschen eher etwas negatives, als dass sie etwas positives schreiben. Wir dürfen uns daher gerne ein dickes Fell zulegen.
Das klingt natürlich erstmal leichter, als es in Wirklichkeit ist. Es tut weh und es oft einfach nur ungerecht. Aber es gibt auch die Möglichkeit, dass du gestärkt und souverän aus dieser Situation kommst.
Kann passieren, sollte es aber nicht.
Auf einmal ist die Woche wieder vorbei und du hast vollkommen vergessen eine Podcast Folge aufzunehmen. Vielleicht gelang es dir aber nicht, weil du bis über beide Ohren in Arbeit steckt ist oder vielleicht krank warst.
Keine Frage, für deine Zuhörerin und Zuhörer ist es natürlich nicht schön.
Manchmal kann man diese Ausfälle ein Stück weit kompensieren, indem man rechtzeitig eine extrem kurze Folge unter 1 Minute raus bringt und sich dort erklärt.
Sollte das aber häufiger vorkommen, könnte es an einem ungünstigen Workflow liegen, den du dir über die Zeit angeeignet hast. Ganz am Anfang übersieht man gerne auch mal die Arbeit, die man mit einem eigenen Podcast hat.
Es wird halt einfach Arbeit, wenn der Reiz des Neuen verflogen ist.
Dann ist es an der Zeit, den Workflow zu überarbeiten und Mechanismen zu finden, effizienter und effektiver zu arbeiten.
Und dabei hast du angekündigt, dass das jetzt deine fortlaufende Show ist. Das Ding ist, dass du nicht weißt, ob ein eigener Podcast das richtige für dich ist, bist du es ausprobiert hast.
Es ist keine Schande, wenn du nach einigen Folgen bemerkt, dass Podcasting nichts für dich ist.
Dann kannst du überlegen, ob du diesen Podcast einen würdigen Abschluss gibst und dann in Rente schickst.
Besser wäre es natürlich, wenn du aus diesem ersten Folgen eine in sich geschlossene Serie machst, dann hast du eine Art von Sollbruchstelle und kannst den Podcast dann in sich geschlossene auch stehen lassen.
Wenn du nach vielen Folgen merkst, dass dir der Spaß, den du am Anfang hattest, verloren gegangen ist, solltest du natürlich überlegen, woran das liegt.
Viele Podcasterinnen und Podcaster fühlen sich einsam. Sie senden gefühlt ins Nichts und bekommen auch keine oder nur wenig Reaktion auf ihre Podcast-Folgen.
Der erste Teil dieser Aussage ist ja auch so. Du sprichst in ein Mikrofon und bekommst asynchronen eine Reaktion.
Wenn du aber gar keine Reaktionen auf deinen Podcast bekommst, dann kann sich das sehr frustig anfühlen.
Es ist allerdings so, dass es darauf ankommt, welche Art von Podcast du in die Welt bringst.
Ist es eher ein Podcast, der sich um Wissen dreht, welches du deiner Zielgruppe vermittelst oder ist es eher ein Thema, das emotional ist und so auch deine Zuhörer und Zuhörerinnen triggert.
Wichtig ist aber eher, dass du dich gedanklich immer mal wieder deinen Zuhörenden zuwendest und sie konkret ansprichst. Man spürt schnell, ob jemand Stichworte in ein Mikrofon spricht oder mit seiner Zielgruppe in Kontakt tritt.
Keine Frage, das ist nicht direkt von Anfang an möglich, aber irgendwann solltest du dir diesen Gedanken nochmal geben. ;)
„Ausdauer wird früher oder später belohnt – meistens aber später.“ (Wilhelm Busch)
Wenn ein Podcast nicht vom Fleck kommt oder die Download-Zahlen sogar runtergehen, dann hast du ein Problem.
Wobei das mit den stagnierenden Zahlen erst mal okay ist, weil du brutto und netto genauso viele Menschen gewinnst, wie du verlierst. Insofern ist das erst mal keine schlechte Tendenz.
Für eine Weile!
Natürlich möchtest du mehr Menschen erreichen.
Dramatischer ist es, wenn du sehen kannst, dass du Monat für Monat weniger Downloads verzeichnest.
Wenn man da vielleicht mal saisonale Schwankungen wie Sommerferien berücksichtigt und die Zahlen dennoch fallend sind, dann musst du reagieren.
Eines der Hauptprobleme in diesen Fällen ist das Marketing des Podcasts. Viele Podcasterinnen und Podcaster (mich in der Vergangenheit eingeschlossen) gehen davon aus, dass du nur MEHR Episoden machen musst, um erfolgreicher zu sein.
Aber das ist ein Trugschluss, der sich aus den Statistiken deines Podcast-Hosters ergibt. Natürlich hast du mehr Downloads in einem Monat, wenn du mehr Episoden in die Welt bringst. Aber das liegt daran, dass die (bestenfalls) gleiche Menge an Zuhörerinnen und Zuhörern deine Episoden runter lädt.
Mehr Downloads, aber gleichbleibende Hörerzahl.
Was du tun musst: Du musst deine Episoden besser vermarkten. Aber wie?
Hier kommen ein paar Möglichkeiten
HIER findest du über 30 Wege deinen Podcast bekannt zu machen
Etwas anderes ist es, wenn die Download-Zahlen deines Podcasts zurückgehen, obwohl du wie ein Uhrwerk neue Episoden produzierst und deine Folgen auch bewirbst.
Ganz passabel eingestiegen, aber nicht wirklich dauerhaft mit guten Downloads unterwegs? Dann kann es zum einen auch an der Vermarktung liegen, aber vermutlich eher an der grundlegenden Strategie des Podcasts.
Du bist grundsätzlich gut aufgestellt, wenn du:
Wenn du an einem dieser Punkte wackelig bist, wird er Podcast vermutlich nicht so abgehen, wie du es dir erhofft hast.
Dann ist es an der Zeit für Grundlagenarbeit und eine neue Strategie. Wenn du magst, bin ich dir gerne eine Abkürzung.
Es werden Dinge passieren, die du nicht erwartet hast oder die dich wirklich grübeln lassen. Da will ich ganz unromantisch sein. Aber es ist nunmal auch so, dass es immer einen Weg aus diesen Tälern gibt.
Über die Jahre habe ich mich so vielen Menschen und Unternehmen zusammen an Podcasts arbeiten dürfen, dass ich voller Zuversicht bin, wenn es um Entwicklung geht. Es gibt da diesen ausgelutschten Spruch: Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es auch nicht das Ende.
Klingt total cheesy, aber dieser Spruch ist wahr.
Es ist an dir, dich durch diese Prüfungen zu begeben und genau das ist es, was erfolgreiche Podcasterinnen und Podcaster ausmachen.
Nimm die oben genannten Dinge mit einem leichten Lächeln und leih dir gerne von mir die Zuversicht, die dir in der Situation möglicherweise fehlt.
Was sind denn Dinge, die noch auf deiner Liste der nervenden Podcast-Sachen sind? Schreibe sie mir in die Kommentare
Joachim
Gordon Schönwälder
Sehr gerne! Wichtig an der Sache: Es gibt auch eine Menge positiver Dinge, die passieren werden. ;) Freu dich drauf. Ich denke, dass ich dazu auch was schreiben werde. VG, Gordon
Madhavi
Gordon Schönwälder
super gerne und immer wieder! ;)
Was denkst du?