Wie trotzt man Vorurteilen und lebt seine Leidenschaft im Podcasting aus (mit Anika Tiegs)

Wie trotzt man Vorurteilen und lebt seine Leidenschaft im Podcasting aus (mit Anika Tiegs)

Podcasting – das klingt für viele nach Technik, Mikrofonen und vielleicht ein bisschen Nervenkitzel. Aber was steckt wirklich dahinter? Anika Tiegs, die nicht nur als Domina Nika Macht, sondern auch als Podcasterin von sich reden macht, nimmt uns mit hinter die Kulissen.

Sie teilt mit uns ihre Höhen und Tiefen, ihre Ängste und Erfolge. Lasst uns gemeinsam in ihre Welt eintauchen und erfahren, was Podcasting wirklich bedeutet – jenseits von Mikrofonen und Aufnahmetechnik.

Umgang mit Kritik

Wir alle wissen, wie es ist, in einer Welt zu leben, in der jeder in Sekundenschnelle seine Meinung teilen kann. Ein falscher Klick, und schon hagelt es Kommentare. Für diejenigen, die sich entscheiden, ihre Stimme in der Öffentlichkeit zu teilen, wie Podcaster, kann das manchmal ganz schön heftig sein. Anika Tiegs, die nicht nur als Domina, sondern auch den Podcast „Nika MACHT – das wahre Ahh und Ohh des BDSM betreibt“, kennt das nur zu gut.

Negative Kommentare? Nicht zu viel Bedeutung beimessen

„Grundsätzlich halten sich solche Kommentare interessanterweise im Rahmen, aber wenn ich solche lese weiß ich, dass es nichts mit mir zu tun hat“, sagt Anika.

Sie hat gelernt, dass man nicht jedem negativen Kommentar zu viel Bedeutung beimessen sollte, besonders wenn er von jemandem kommt, den man gar nicht kennt. Anika ist der Meinung, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat und gerade die, die nach Außen laut sind, sind nach innen oft ganz ganz leise.

Wenn es „persönlich“ wird

„Manchmal denke ich bei besonders harscher Kritik: Du musst wohl selbst gerade etwas durchmachen“, fügt sie hinzu. Anstatt sich runterziehen zu lassen, erinnert sie diese Menschen dann gern daran, mal genauer hinzuschauen, was der eigene Kommentar ihm oder ihr zeigen darf. „Dieser Mensch kennt mich nicht – wie kann es dann irgendwas mit mir persönlich zu tun haben.“, sagt Anika. Denn, wenn es nach ihr geht, sagt Kritik mehr oft über den Kritiker aus als über den, der kritisiert wird. Bei respektvoller Kritik sieht es natürlich anders aus. Dafür darf man dankbar sein.

Lass die Kritiker ziehen

Für alle, die sich da draußen zeigen, ob im Podcast, im Blog oder wo auch immer: Lasst euch nicht unterkriegen. Wie Anika uns zeigt, ist es wichtig, bei sich zu bleiben und sich nicht von ein paar lauten Stimmen aus der Bahn werfen zu lassen. Denn am Ende des Tages zählt unsere eigene Stimme und unsere eigene Wahrheit.

Sichtbarkeit und Ängste

Nachdem wir über den Umgang mit Kritik gesprochen haben, kommen wir zu einem weiteren großen Thema: Sichtbarkeit. In einer Welt, in der gefühlt jeder einen Blog, einen YouTube-Kanal oder eben einen Podcast hat, ist es gar nicht so einfach, sich bemerkbar zu machen. Und dann sind da noch die Ängste... Anika Tiegs, die nicht nur in der BDSM-Szene, sondern auch im Podcasting unterwegs und im wahrsten Sinne sichtbar auf Yotube ist, plaudert aus dem Nähkästchen und teilt ihre ganz persönlichen Erfahrungen.

Plötzlich: Existenzängste

„Ich persönlich bin einfach losmarschiert, ohne groß über die Konsequenzen nachzudenken. Denn ist es der erste Schritt, der so wichtig ist zu gehen. Viele verpassen so viel Gutes, weil sie vorher schon alles zerdenken“, sagt Anika. Natürlich: als mir dieser Schritt bewusst wurde, kamen sämtliche Existenzängste hoch – allein des Themas wegen. „Was werden meine Eltern sagen? Was mein Arbeitgeber? Was meine Freunde? Was wird generell passieren, wenn ich tatsächlich Erfolg haben werde?“ – die Liste war lang. Aber Anika hat für sich einen Weg gefunden, mit diesen Ängsten umzugehen: „Man muss einfach zu sich stehen und weitermachen. Raus aus dem Kopf und rein ins Gefühl.“

„Klar, die Vorstellung, plötzlich bekannt zu werden, kann einen erstmal überfordern“, gibt sie zu. Aber für Anika ist das auch eine Chance, über sich hinauszuwachsen. Jeder kleine Schritt nach vorne hilft ihr, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen.

Echt sein - Authentizität und Selbstausdruck

Nachdem wir über Kritik und das Sichtbarwerden gesprochen haben, kommen wir zu einem Thema, das vielen von uns am Herzen liegt: Einfach man selbst sein. In einer Welt, in der jeder etwas zu sagen hat, fragt man sich oft: Wie bleibe ich echt? Anika Tiegs, die in so vielen Bereichen ihres Lebens offen spricht, plaudert mit uns über das, was es bedeutet, authentisch zu sein.

Finde heraus, wer du wirklich bist

„Man sollte einfach man selbst sein, ohne sich zu verstellen“, sagt Anika. In einer Welt, die uns ständig sagt, wie wir sein sollten, findet Anika es super wichtig, seinen eigenen Pfad zu gehen – ohne sich ständig darum zu sorgen, was andere denken könnten.

„Es geht darum, herauszufinden, wer man wirklich ist“, fügt sie hinzu. Klar, das ist nicht immer einfach. Es gibt Tage, an denen man sich fragt, ob man auf dem richtigen Weg ist. Aber wenn man echt ist, findet man nicht nur zu sich selbst, sondern auch zu anderen, die das Gleiche fühlen.

Auf Tuchfühlung: Was Podcasting wirklich mit dir macht

Nachdem wir über das Echtsein gesprochen haben, kommen wir zu einem Punkt, der viele überraschen mag: Was macht Podcasting eigentlich mit uns selbst? Klar, es geht um Technik, Inhalte und das richtige Mikrofon. Aber Anika Tiegs hat da noch eine ganz andere Sicht auf die Dinge.

„Durchs Podcasten habe ich so viel über mich selbst gelernt“, erzählt Anika. Es ist für sie nicht nur ein Weg, Geschichten zu teilen oder Wissen weiterzugeben. Es ist für sie wie eine Reise zu sich selbst, bei der sie immer wieder Neues entdeckt.

Lerne auf deine Gefühle zu hören

„Manchmal ist es, als würde ich in einen Spiegel schauen und Seiten von mir sehen, die ich vorher nie bemerkt habe“, sagt sie. Klar, das ist nicht immer leicht. Manchmal stößt man auf Dinge, deren man sich vorher nicht bewusst war. Aber genau das macht es so wertvoll. Es hilft uns, uns selbst besser zu verstehen und herauszufinden, was wir wirklich wollen. Dass aus dem Domina-Sein ein Coach, Speaker und Autor wird, hätte ich damals nicht gedacht. Und da wären wir wieder: „hätte ich nicht gedacht“ ist Verstand. Man darf auch mal öfter auf sein Gefühl hören und den Verstand als Diener mitnehmen.

Podcasting zwischen Improvisation, Morgenaufnahmen und kleinen Geheimnissen

Jetzt, wo wir über die tiefen Gefühle und Gedanken beim Podcasting gesprochen haben, wird's praktisch. Denn, seien wir ehrlich, hinter jeder Podcast-Episode steckt eine Menge Arbeit. Und wer könnte uns da besser Einblicke geben als Anika Tiegs, die schon so einige Podcast-Stunden hinter sich hat?

„Die Folge aufzunehmen ist für mich nicht die größte Herausforderung – es ist eher die Sysiphus Arbeit danach. Man glaubt gar nicht, auf wie viele Kleinigkeiten man achten muss. Zumindest, wenn die Folge aufgenommen ist“, lacht Anika. Zum Beispiel?

Der innere Perfektionist

„Seinen eigenen Perfektionisten beibringen Fünfe gerade sein zu lassen beim Schnitt, Findung des passenden, aber nicht zu langen Titels, SEO-optimiertes Erstellen des Textes für die Podcastfolge oder den entsprechenden Blogartikel und die Hashtagrecherche für Social Media sind nur ein paar Beispiele.“

„Bei der Aufnahme selber muss es nicht das komplette Equipment sein. Ich hatte nur mein kleines Schlafzimmer und ein Diktiergerät – und siehe da: es hat gereicht. Den Druck rausnehmen und man selber sein. Man hat so viel tolles zu sagen."

Ein paar Stichpunkte reichen als Vorbereitung

Zum Thema Vorbereitung hat sie auch einen Tipp parat: „Ich mache mir manchmal ein paar Stichpunkte. Nicht zu viele, nur so, dass ich einen roten Faden habe. Das hilft mir, den Überblick zu behalten. Oft kommt es dann doch anders und ich spreche komplett frei, aber wie es immer so ist: einfach machen und die für sich am besten anfühlende Version nutzen.“

Hole dir Support, wenn es sinnvoll ist

Aber auch wenn Anika vieles selbst macht, weiß sie, wann sie Hilfe braucht. „Manchmal muss man einfach sagen: Das ist nicht mein Ding, da hol ich mir Unterstützung. Zum Beispiel beim Schnitt oder bei der Musik. Es gibt so viele talentierte Leute da draußen, die genau wissen, was sie tun. Warum sollte ich mir das Leben schwer machen, wenn ich auf Experten zurückgreifen kann?“, reflektiert sie. „Ich gehe meiner Kernkompetenz nach und lasse die anderen Dinge von Meistern ihres Faches machen.

Für alle, die mit dem Podcasten starten wollen oder schon mittendrin sind: Anikas Tipps sind pures Gold. Denn auch wenn es am Ende auf die Botschaft ankommt, sind es oft die kleinen Dinge, die den großen Unterschied machen.

Fazit

Am Ende des Tages ist Podcasting so viel mehr als nur ein weiteres Medium. Wie Anika uns gezeigt hat, ist es eine Reise – manchmal holprig, manchmal beflügelnd, aber immer lehrreich.

Es geht darum, sich selbst herauszufordern, aus respektvoller Kritik zu lernen und dabei immer man selbst zu bleiben. Und ja, es geht auch darum, den besten Weg zu finden, all die kleinen technischen Details zu meistern. Hier ist weniger einfach manchmal mehr.

Anikas Geschichten und Tipps sind wie ein kleiner Schatz für alle, die mit dem Gedanken spielen, selbst zu podcasten oder die einfach nur neugierig sind.

Denn in einer Welt, in der jeder etwas zu sagen hat, erinnert uns Anika daran, dass es vor allem darauf ankommt, authentisch und echt zu sein.

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2 Kommentare

  • Spannender Podcast mit einer tollen Frau! Gerne mehr von diesem Format. Hat mich echt begeistert.

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