Nicola Fritze trägt eine gehörige Mitschuld an dem, was mir in den letzten Jahren passiert ist.
Natürlich nur im positiven Sinne.
Das Abenteuer Motivation und etwas später auch Der Fritze-Blitz rotierten in meinem iPod, als ich auf dem Weg zu meinen diversen Coaching- und Kommunikationsfortbildungen war.
Ich habe mir gesagt: „Wenn du mal als Coach unterwegs bist, dann hast du auch mal so einen Podcast“.
Es hat ein wenig gedauert, war auch mal steinig, aber unter‘m Strich hat es gut geklappt.
Ich treffe meine persönliche Podcast-Heldin
Als wir dieses Gespräch führten, war ich vorher echt nervös und vielleicht hört man es auch. Nicht nur, weil ich mich auf das Gespräch mit Nicola sehr lange gefreut habe, sondern weil die Technik auch nicht so wollte, wie wir.
Dennoch haben wir ein sehr gelungenes Gespräch über die Podcasterei und vor allem über Qualität gesprochen.
(FUN FACT: Das Interview hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, weil wir an diesem Tag direkt zwei aufnahmen. Eines für Podcast-Helden und eins für den Moshpit. Letzteres hatte ich zeitnah veröffentlich. Die Episode für Podcast-Helden hatte ich wegen damals echt unorganisiertem Redaktionsplan irgendwann nicht mehr auf dem Zettel. Deswegen freute ich mich umso mehr, mich so herrlich nervös zu präsentieren.)
Als wir das Interview aufnahmen, konnte man den aktuellen Podcast-Boom gerade so erahnen. Aber auch da war schon klar, dass sich hier schnell die Spreu vom Weizen trennt.
Es traten immer mehr Podcasts auf den Markt und einige davon waren recht lieblos produziert oder voller Schwafelei.
In diesem Interview sprach Nicola über ihre persönlichen Qualitätskriterien für hochwertige Podcasts.
Niemandem ist damit geholfen, wenn der Podcaster sich oben auf ein Podest stellt und seine Themen runter doziert. Das wirkt in einer Episode schnell öde und steif.
Im Mix mit etwas Humor, Nahbarkeit und der ein oder anderen eingestreuten Story, wird „edutainment“ schnell zum „infotainment“ und macht beim Hören viel mehr Spaß.
Also würze deine Episoden gerne mit etwas mehr, als nur der Hauptzutat „Wissen“. Denn sonst schmeckt die Suppe am Ende recht fad.
In meiner Podcast-Gruppe auf Facebook stellen immer wieder Podcaster ihre Show als „Laberpodcast“ vor. Dort sprechen zwei oder mehr Leute über x-beliebige Themen und veröffentlichen es dann.
Das funktioniert für ambitionierte Nebenprojekte auch ganz gut.
Wenn wir als Unternehmer Menschen erreichen wollen, dann müssen die Episoden schon einen Nutzen bieten. Oben sprach ich von „Edutainment“ und der Bitte, dass Unterhaltung wichtig ist. Das genaue Gegenteil, nämlich nur Story ohne Zweck und Mehrwert, bringt dich auch nicht weiter.
Achte in deinen Episoden darauf, dass du dir VOR der Produktion überlegst, WAS du mit der Episode erreichen willst.
Die Kernfrage: „Was soll der Hörer nach dem Konsum dieser Episode können/besser können/gelernt haben?“
Bevor du dich an den Inhalt machst, musst du das Ziel kennen. So erstellst du den passenden Content.
Jetzt bitte nicht zusammen zucken, wenn du denkst, dass du keine „schöne Stimme“ hast. Es geht nicht um deine Stimme an sich.
Es geht um die Qualität der Aufnahme. Mittlerweile kann man mit recht überschaubarem Budget eine richtig gute Qualität erreichen.
Im Gegenzug kann man mit einem sündhaft teuren Mikrofon in einem falschem Raum auch keinen Blumentopf gewinnen. Deswegen liegt irgendwo in der Mitte die Wahrheit.
Hier findest du ein paar Tipps für gescheite Mikrofone und einige Tricks, wie du deine Räumlichkeiten für den Podcast besser herrichten kannst, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen.
Podcasting ist Personal Branding pur.
Nutze es!
Zeige dich gerne als Mensch mit Ecken und Kanten, denn durch die vergleichsweise lange Zeit, die ein Hörer mit dir im Ohr verbringt, entsteht eine Beziehung.
Erzähle also neben den fachlichen Dingen auch gerne etwas über dich als Mensch. Aber achte darauf, dass du für dich eine Grenze zwischen „persönlich“ und „privat/intim“ ziehst - wo auch immer die liegen mag.
Hier spreche ich mit Ute Blindert neben dem Netzwerken im Job über genau dieses Thema.
Neber der Frage nach einer besseren Qualität in Podcast-Episoden, sprache wir noch über die Effizienz in der Produktion.
Nicola war an den Anfangstagen ihrer Podcast-Karriere noch keine Mutter und hatte ensprechend doch etwas mehr Zeit. Falls du selber Vater oder Mutter bist, dann kennst du das vermutlich. ;)
Hier noch ein paar Tipps von Nicola, wenn du dich an die Produktion neuer Episoden machst:
So, das war diese Episode in einigen wenigen Worten. Wie immer freue ich mich auf dein Feedback und ich bin sicher, dass Nicola in den Kommentaren auch deine Fragen beantworten wird.
Gib uns einfach Feedback in den Kommentaren.
Was denkst du?