Manchmal darf ich in meinem Job verdammt coole Sachen machen. Ich darf unter anderem immer wieder neue Gadgets von spannenden Firmen testen und für dich ausprobieren.
Manchmal ist es noch nicht der große Wurf, aber manchmal sind es richtig coole Sachen. Und diese Empfehlung, die ich dir heute mitgeben möchte, gehört in die letzte Kategorie.
Heute geht es um das LEWITT Ray - ein XLR-Mikrofon mit eingebautem Autofokus auf deiner Stimme.
LEWITT ist eine renommierte Schmiede für Mikrofone aus Österreich, die sich zum Ziel gesetzt haben, den allerbesten Sound für dich und deine Einsatzgebiete zu ermöglichen. Sie sprechen somit uns Podcasterinnen und Podcaster an, aber auch andere Zielgruppen wie Gaming-Streamer oder solche, die bei Webinaren oder anderen Live-Workshops einen guten Sound haben wollen.
Was wir also auf jeden Fall erwarten können, ist super guter Sound mit dem Mikrofon im Recording. Das ist aber nicht das Feature, das ich so cool finde. Das ist etwas, was ich von einem Unternehmen wie LEWITT erwarte (und auch schon diesem Test klar war).
Das große Feature beim LEWITT Ray ist die Aura-Funktion!
Diese Funktion zeige ich dir in diesem kurzen Video im Test und vor allem - im Einsatz!
HIER findest du übrigens noch mehr Videomaterial, Demos und Hintergründe von LEWITT selbst.
Kennst du den Auto-Fokus an deiner Kamera oder deinem Smartphone? Die Kamera stellt sich scharf auf die Dinge, die direkt vor der Linse sind. Das sorgt dafür, dass deine Bilder in der Regel nicht unscharf sind.
Genau so kannst du dir die Aura Funktion beim LEWITT Ray Mikrofon vorstellen: Sie stellt sich scharf auf deine Stimme - egal, wie der Abstand ist.
Und das können andere Mikrofone mit XLR definitiv nicht.
Das bedeutet, dass der Sound deiner Stimme nicht dünn wird und absackt, wenn du dich etwas weiter von deinem Mikrofon weg bewegst und du verhinderst so auch ein Übersteuern (dieses unschöne Knarzen in der Aufnahme, die man nicht wirklich gut repariert bekommt) deines Sounds, wenn du mal nah am Mikrofon bist.
Du brauchst dir also in der Aufnahme viel weniger Gedanken um den Abstand zum Mikrofon machen. Gutes Audio garantiert.
Mute by distance meint, dass du stumm wirst, sobald du einen definierten Bereich rund um das LEWITT Ray verlässt. Dann schaltet sich das Mikrofon automatisch stumm.
So beeindruckend ich das Aura-Feature finde, so wenig kickte mich anfangs die Mute by distance Funktion, weil ich sie im Test zwar erlebt habe, ich mir aber nicht unbedingt einen Vorteil für uns Podcasterinnen und Podcaster sehe.
Einen Hustenanfall würden wir einfach herausschneiden und dann bräuchten wir auch keine Mute-Funktion.
Aber dann gab ich dieses Webinar vor einigen Wochen. ;)
Und natürlich war es dann so, dass ich vor Aufregung einen etwas trockenen Hals hatte und trotz Wasser neben mir husten musste. In dieser Live-Situation hätte ich mir ebendiese Funktion gewünscht und dann wäre mein Husten zumindest nicht im Live-Audio hörbar gewesen. Im Recording kann man es dann im Audio natürlich herausschneiden.
Gut. Hinterher weiß man immer mehr, heißt es in einer Werbung.
Der Lieferumfang neben dem Mikro ist:
Auf dem Bild nicht zu sehen, aber in der Lieferung dabei, ist eine kleine Tasche für das Mikrofon, damit du es geschützt aufbewahren kannst.
Das LEWITT Ray ist in einem gehobenem mittlerem Preissegment unterwegs. Der Preis bei meinem Lieblings-Mikrofondealer Thomann sind Stand heute (03.06.2024) 339,- EUR.
Damit ist es vielleicht nicht direkt etwas für Einsteiger, zumal man noch ein Audio-Interface benötigt, das es ermöglicht, den Sound via USB-Kabel in den Rechner zu bringen.
Dazu brauch es als Beispiel noch ein Focusrite Solo oder das LEWITT Connect 6, das mich im Test auch sehr überzeugt hat. Hinweis: Die Links zu Thomann sind keine Affiliatelinks.
Aber wo wir gerade dabei sind …
Das Mikrofon und das Connect 6 Interface ist mir von LEWITT kostenfrei für den Test zur Verfügung gestellt worden. Ich wurde gebeten, meine ehrliche Meinung mitzuteilen und/oder zu veröffentlichen. Für die positive Darstellung wurde ich nicht bezahlt und ich gebe hier meine unverfälschte eigene Meinung wider.
Mich hat die Aura-Funktion im Test überzeugt. Für Solofolgen und Aufzeichnungen von Tutorials werde ich beim Shure SM7B bleiben. Das liegt aber in erster Linie daran, dass mein Arbeitsraum trotz Wickelkommode für den Winterjungen und des Kamins einen sehr, sehr deutlich hörbaren Raumklang hat.
Für Webinare, Streams und andere Situationen kann mir das LEWITT Ray weiterhin sehr gut vorstellen.
Die Stimme bleibt auf einem angenehmen Level und du bist immer klar hörbar. Außerdem verhinderst du mit dem Mikrofon auch das lästige Knarzen, wenn du mal zu nah am Mikrofon bist.
Was denkst du?