Audio oder lieber Video? – Wann rockt der Podcast?

Audio oder lieber Video? – Wann rockt der Podcast?

Wann rockt der PodcastHallo, Podcast-Helden.

Vor einigen Tagen habe ich mir ein Video auf YouTube angesehen. Der Titel sprach mit direkt an. Ich konnte also gar nicht anders, als auf PLAY zu klicken.
Zugegeben, das Video war mit knapp 20 Minuten für mich schon etwas lang, aber ich wollte dem Autoren eine Chance geben.

Los ging es. Ich lauschte also dem Inhalt und so nach fünf Minuten kam ich auf die Idee, dass ich vorhin eine Mail bei Facebook bekam und ich wollte nur mal schnell ‚rüber huschen und nachsehen, wer mir die überhaupt geschickt hat. Natürlich wollte ich dem Video weiter zuhören, denn es lief ja beim Browserfenster wechseln einfach weiter.

Nach zwei weiteren Minuten fand ich mich Mails checkend auf meinem iPhone wieder. Das Video lief immer noch…aber ich hatte keine Ahnung, was in den letzten paar Minuten passiert war.

Warum dies?!

In einem Video sollten „bewegte“ Bilder sein

Wenn ich meinem Zuschauer ein Video anbieten möchte, in dem ich wirklich tollen Inhalt präsentiere, dann reicht es nicht aus, dass ich meine Rübe in die Kamera halte! Genau so sah das Video aus. Ich betrachtete minutenlang einen Menschen, der an seinem Schreibtisch sitzend monologisierte – das will ich nicht.

Man mag mir eine niedrige Aufmerksamkeitsspanne attestieren, aber ich glaube, ich bin nicht der einzige, der einem redenden Kopf auf YouTube nicht lange folgen möchte. Ich will in einem Video BILDER haben, meinetwegen FOLIEN oder wenigstens ein WHITEBOARD.

Vorteil Audiopodcast

Genau hier liegt der Vorteil eines Audiopodcasts. Einen Podcast kann ich hören, wann ich will. Ich kann dabei Rasen mähen, Einkaufen, Joggen oder auf dem Weg zur Arbeit sein. Wer eine Geschichte oder Informationen oder ähnliches vermitteln möchte und eigentlich dazu keine visuellen Unterstützungen braucht…der sollte die Finger von Videos lassen. Erspart den Menschen bitte kostbare Zeit vor sich wenig bewegenden Bildern. Dann nehmt lieber ein Standbild – da ist wenigstens von Anfang an klar, dass nix mehr kommt.

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Wenn nicht alle paar Minuten mal das Bild wechselt oder zwischendurch eine Grafik, ein Diagramm oder eine Animation erscheint, dann langweilt sich der Zuschauer.

Wann nehme ich ein Video?!

Der Vorteil von Videos gegenüber einem Audiopodcast erklärt dabei ganz von alleine.

Ein Video ist beispielsweise besser als Audio, wenn:

  • ich etwas technisches zeigen will, beispielsweise ein Tutorial für eine Software. Da geht Zeigen schneller als Besprechen.
  • ich eine Menge interessanter Daten habe. Prozentzahlen sind in vielen Bereichen wichtig und ein wahrer Augenöffner und Mindsetverschieber. Wenn ich in einem Podcast mit Zahlen um mich werfe, verliere ich den Zuhörer.
  • ich mich in einem kurzen Präsentationsvideo vorstellen möchte, damit der potentielle Klient sich ein komplettes Bild von mir machen kann. Eine Stimme weckt Emotionen und den Auftritt von einem Menschen zu sehen, verbindet mich unter Umstände noch mehr mit ihm.
Ein Résumé

Wir als Coaches, Trainer, Blogger oder Berater haben meist eine Message, die wir in die Welt rauslassen. Wir haben gelernt, dass wir sie wenig technisch und sehr nah am Menschen formulieren. Wenn wir Geschichten erzählen, Handlungen durchleuchten, Tipps geben oder Alternativen aufzeigen, dann brauchen wir in der Regel wenig bis keine direkte visuelle Unterstützung. Denn: wir sprechen bereits eine aktiv-aktivierende und visuelle Sprache.

Hinzu kommt, dass ein Audio dann gehört werden kann, wann der Hörer es möchte. Er kann also parallel andere Dinge tun. Und er ist dabei unabhängig von Bildschirmzeit – dafür ist er dankbar. Auch wenn er es noch nicht weiß.

Videos haben durchaus ihre Berechtigung, nämlich dann, wenn es etwas zu „zeigen“ gibt. Das ist oft genug der Fall und zum Glück müssen Podcasts nicht immer Audios sein.

Ich kann genau so gut ein Video als nächste Podcastepisode veröffentlichen.

Jetzt bin ich auf eure Meinung gespannt. Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit Videos gemacht wie ich? Seht ihr das vollkommen anders? Was muss für ein euch ein Video beinhalten, damit es sich als Video lohnt.

Schreibt mir euer Feedback in die Kommentare. Ich bin sehr gespannt, was dabei herauskommt.

Bis dahin.

Euer Gordon Schönwälder

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7 Kommentare

  • Hallo Gordon, nun möchte ich im kommenden Jahr mit Podcasts starten. Ich weiß, dass die Beleuchtungsfrage wichtig ist, bloß ist mein Budget limitiert. Für Audio nutze ich ein Audio-Technica Mikrofon mit einem Behringer Pult und für Video eine LG C 270 Webcam. Das zum Equipment. Nun stellt sich die zweite Frage nach dem Splitbildschirm bei manchen AV-Podcasts. Nutzen möchte ich YouTube und Upspeak. Wie funktionieren die anderen Formate wie Instagram und ITunes? Herzlichst Bernhard
  • Zwei Argumente, warum ich neben Audio Podcast noch die Video Variante möchte:
    1. Die Gym Umgebung als Coach vor dem Whiteboard unterstreicht das professionelle Umfeld; aus der Praxis-für die Praxis.
    2. Der Markenclaim: Meine Person soll später auf der Internetseite wiedererkannt werden.
  • Hey Patrick,

    dann würde ich aber auch YouTube setzen. Dann kannste beides locker erreichen,
  • Hallo Gordon,
    super gut erklärt!! Beschäftige mich seit zwei Tagen mit dem Thema Video drehen oder wie bekomme ich die Botschaft an den Mann/ die Frau ;).
    Super informativ.
    Herzliche Grüße Daniela
  • Hallo, Daniela!

    Vielen Dank für dein Feedback. Es freut mich, dass ich dir ein wenig helfen konnte. Welche Botschaft möchtest du denn an den Mann bzw. an die Frau bringen? Hast du schon erste Testaufnahmen gemacht oder Ideen?

    Grüße,
    Gordon
  • Lieber Gordon,

    ich würd' ja jetzt gerne etwas Schlaues hinzufügen - aber du hast alles geschrieben, was ich mir auch gedacht habe ;-). Besonders bei kostenpflichtigen Kursen, die mit xx Videos werben ärgere ich mich, wenn's Audios besser getan hätten.

    Liebe Grüße,
    Claudia
  • Hallo, Claudia.

    Ich denke, diese Art von Videos kennen wir alle und sind auch alle davon genervt! Es freut mich, dass ich es auf den Punkt bringen konnte! Vielen Dank für dein Feedback! ;)

    Grüße,

    Gordon

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