4 Gründe, warum du endlich rausgehen und dich mit echten Menschen treffen solltest

4 Gründe, warum du endlich rausgehen und dich mit echten Menschen treffen solltest

Wenn du mir in den 90er-Jahren gesagt hättest, dass Turnbeutel irgendwann nicht mehr nur notwendiges Übel, sondern modisches Accessoire werden würde – ich hätte dir den Vogel gezeigt.

Aber so war ich wieder mal überrascht von der Welt, als ich heute morgen um kurz vor 06:00 Uhr in die Bahn stieg und meine Reise vom Rheinland nach Bremerhaven antrat.

Es war schon eine Weile her, dass ich um eine solch frühe Uhrzeit am Bahnhof stand. Zuletzt vermutlich im Jahr 2011, als ich noch in Duisburg in einer Klinik als Therapeut gearbeitet habe.

Turnbeutel als Accessoire…vollkommen verrückt.

Aber scheinbar wieder total angesagt, denn in meinem Abteil saßen direkt zwei „Jugendliche“ mit diesen Dingern, die ich in meiner Jugend einfach nur grausam fand.

Aber warum überhaupt diese Tour vom Rheinland an die Nordsee?

Bremerhaven ist nicht nur überraschend weit weg von Bremen, sondern ist auch das Zuhause von meinem Freund und Partner in Crime, Vladislav Melnik.

Zusammen mit Walter Epp  wollten wir uns treffen und ein paar gemeinsame Projekte „beschnacken“, wie man im Norden sagt. Walter veröffentlicht regelmäßig im affenblog und ist für einige der erfolgreichsten Artikel dort verantwortlich.

Er stieg in Duisburg zu und wir fuhren den Rest der Strecke gemeinsam im IC nach Bremen und von dort aus nach Bremerhaven.

Obwohl wir alle drei medial viel miteinander abhängen (Vladi und ich nehmen immerhin seit einem knappen Jahr jede Woche eine Podcastfolge auf), haben wir uns noch nie persönlich getroffen.

Verrückt, oder?!

Das Internet schafft Brücken zu den entlegensten Winkel dieses Planeten. Seien es Tunguska, Reykjavik oder eben Bremerhaven.

Aber es ersetzt keine persönliche Begegnung, wie ich mal wieder festgestellt habe.

1. Freundschaften festigen sich noch mehr

„Ich hätte gedacht, dass du etwas größer bist“, sagte Vladi schmunzelnd zu mir, als wir beim Essen waren.

Du kannst dich vorher über ein Jahr per Skype über Gott und die Welt unterhalten oder dich in Videos sehen und doch bist doch beim ersten Kennenlernen überrascht, dass irgendetwas am vertrauten Gegenüber doch fremd wirkt.

Das ist aber kein Nachteil – im Gegenteil.

Du lernst einen Menschen viel besser kennen, wenn du ihn in natura erleben darfst.

Wenn du mit ihm Essen gehst.

Wenn du mit ihm Witze machst.

Wenn du gemeinsam vor einer Flipchart stehst und konzipierst.

Jetzt geben sich Walter und Vladi auch medial sehr authentisch, deswegen waren die „Überraschungen“ auch nur winzig.

Was ich dir auf jeden Fall empfehlen will, ist deine Netzkontakte, mit denen du medial eine Menge Zeit verbringst, persönlich kennenzulernen.

Neben privat verabredeten Treffen, sind Barcamps oder Konferenzen auch ein wunderbarer Weg, seine Netzkontakte endlich mal persönlich erleben zu dürfen.

Mittlerweile habe ich jede Person aus meiner Mastermindgruppe mindestens einmal über einen längeren Zeitraum erleben dürfen und ich kann dir eins sagen: Die Beziehungen und das Vertrauen sind nun noch stärker!

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2. Tapetenwechsel macht den Kopf wieder frei

Auf dem Weg nach Bremerhaven habe ich mich bewusst einigen Dingen ausgesetzt, die nicht alltäglich sind.

Ich habe zum ersten Mal eine längere Reise mit der Bahn gemacht und habe das Auto daheim gelassen. Für dich als Bahnreiser vielleicht nichts aufregendes, aber für den geneigten Autofahrer schon eine Herausforderung mit vielen Gleiswechseln.

Witzigerweise haben Walter und ich sogar unfreiwillig eine Bahn verpasst.

Sie sollte 5 Minuten Verspätung haben und da es auf dem Gleis windig und kalt war, gingen wir in Bremen durch den Bahnhof und tranken einen Kaffee.

Pünktlich zum ursprünglichen Abfahrtzeitpunkt waren wir am Gleis und hatten ja noch 5 Minuten Zeit (zumindest  dachten wir das).

Aber wir sahen nur noch die Rücklichter vom Zug, der dann doch pünktlich abgefahren ist.

Nicht mal auf die Verspätungen der Deutschen Bahn kann man sich verlassen. 😉

Walter ist übrigens am gleichen Tag abends noch zurück nach Duisburg gefahren. Die Verbindung nach Langenfeld ist nicht so gut und ich wollte nicht um halb drei Uhr morgens heimkommen und um sechs von meiner kleinen Tochter wieder geweckt werden.

Also habe ich mir ein Hostel gesucht.

Das war eine gute Wahl. Ich habe gut geschlafen und das Essen ist auch okay gewesen.

Jetzt sitze ich hier in der Lounge und schreibe diese Zeilen.Schreiben im Hostel

Und ja, ich vermisse meine kleine Familie, obwohl ich nur einen Tag weg war. Aber heute sehe ich sie ja wieder. 😉

Heute morgen fühle ich mich absolut motiviert und ausgeglichen. So ziemlich alles war anders, als ein „normales“ Wochenende und das bläst auch den Kopf wieder frei.

Die Zeiten im Homeoffice genieße ich sehr, weil ich als Therapeut jahrelang hauptsächlich Hausbesuche gemacht und verdammt viel Zeit im Auto verbracht habe.

Allerdings kann einem daheim auch schon mal arbeitend die Decke auf den Kopf fallen.

Diese kleine Tour mit Walter und Vladi tat echt gut. Es war schön, euch endlich persönlich kennenzulernen und mit euch abzuhängen.

Wie ein Kurzurlaub!

3. Tieferer Einblick in den Workflow (die kochen auch nur mit Wasser)

Vladi und WalterWo wir gerade bei Walter Epp und Vladislav Melnik sind.

Beides brauchbare und erfolgreiche Blogger, wenn ich das so sagen darf. Ich denke, dass wirst du unterschreiben können.

Jetzt verrate ich dir etwas, was du vielleicht nicht gedacht hättest:

Sie sind beide vollkommen normale Typen.

Wie du und ich.

Sie haben die gleichen Probleme, Hürden und Widerstände wie wir alle.

Auch wenn ich das vorher schon gewusst habe, was es nett zu sehen, wie Vladi vergeblich versuchte, seinen Mac mit dem Beamer zu verbinden. Oder wie Walter latent dazu neigt, sich für neue, eigene Projekte zu begeistern und sich zwingen muss, eins nach dem anderen anzugehen.

Du siehst: Es sind auch nur Menschen und wir alle kochen nur mit Wasser.

Abseits dessen sind wir alle Profis in dem was wir tun. Wir haben einen hohen Qualitätsstandart!

Und obwohl wir Jungs sind und eine Menge rumgeflachst haben, konnten wir uns auf die Dinge konzentrieren, die in dem Moment wichtig waren.

Wir sind genau wie du!

Und du bist genau wie wir.

Wir sind Menschen. Und wir sind Profis.

4. Du kehrst mit einem Kreativitätsschub zurück

Mir hat es unglaublich gut getan, den Workflow der anderen mal zu erleben.

Wir haben so viel Dinge besprochen.

Zukunftsvisionen, Projekte und was weiß ich.

Gestern Abend waren unsere Köpfe bis zum platzen voll von neuen Ideen, Eindrücken und Dingen, die gemacht werden sollten.

Heute, nach einer Nacht drüber schlafen, fühle ich mich wie das Duracel-Häschen.

Ich muss diese Energie in irgendetwas bündeln in den nächsten Tagen.

Die Agenda ist klar. Die Todos sind geordnet. Jetzt kann es weitergehen.

Ich denke, dass du diese Art von Energieschub nur dann erlebst, wenn du als Solounternehmer mit Menschen abhängst, die genau so sind, wie du.

Irgendwer hat mal gesagt, dass du ein Durchschnitt von den Menschen bist, mit denen du dich umgibst.

Wenn du dich also mit Menschen umgibst, die erfolgreich sind, dann wirst du es auch sein.

Also triff dich mit deinen Netzkontakten.

Geh auf Barcamps oder Konferenzen.

Verlass hin und wieder für kurze Zeit dein gewohntes Leben und kehre hochmotiviert wieder zurück.

Wie sieht es denn bei dir aus? Hat du ähnliche Erlebnisse gehabt, wie ich in Bremerhaven? Vielleicht warst du auch mal überrascht, wie „anders“ ein Netzkontakt im wahren Leben ist? Hast du mal erlebt, wie eine der Netzgrößen vor dir stand und es einfach nur ein normaler Mensch ist?!

Ich freue mich, wenn du uns an deinen Gedanken in den Kommentaren teilhaben lässt und andere ermutigst, auch mal raus zu gehen.

Bis dahin,

dein Gordon Schönwälder

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