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Hier kannst du diesen Artikel als Episode von PODCAST HELDEN ON AIR hören. Abonniere den Podcast gerne bei iTunes oder Stitcher. Du kannst diese Episode über den Soundcloud-Player herunterladen.
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Am letzten Wochenende hatte ich ein Date.
Nein, nicht mit einer anderen Frau, sondern mit gestandenen Unternehmern und denen, die es werden wollen. Der Anlass war das erste Machertreffen von Christian Gursky. Neben ihm waren noch Bernd Geropp und Maik Pfingsten als weitere Podcaster am Start und ich freute mich, die beiden mal persönlich kennenzulernen. Christian kannte ich schon von einem anderen Netzwerktreffen.
Und während wir so in diesem eintätigen Erfolgsteam drin waren, erzählte Bernd in einem Nebensatz etwas großartiges. Er sagte sinngemäß:
„Ich fand Kaltakquise immer schon doof und bin froh, dass ich wegen des Podcasts keine mehr machen muss.“
„Ja.“, dachte ich mir, „Da bin ich ganz bei dir!“
Dann fiel mir auf, dass ich das mit der Akquise, die man durch einen Podcast ersetzt, immer mal wieder anschneide, aber nie im Detail besprochen habe. Und das will ich hiermit nachholen!
Die Frage, die wir hier klären werden ist also folgende: Wie kannst du es schaffen, durch deinen Podcast an neue Klienten oder Kunden zu kommen und so die Kaltakquise auf Eis legen kannst.
Die schlechte Nachricht vorweg: Damit das funktioniert, brauchst du Zeit. Du brauchst einen regelmäßig erscheinenden Podcast oder eine Podcast-Serie, die so gut ist, dass sie immer wieder gehört wird.
Aber wenn du dich eh für Content-Marketing entschieden hast, dann weißt du das bereits. Content-Marketing ist eine Langzeitstrategie, die aber immer funktioniert. Zumindest, wenn man seine Zielgruppe klar hat und es mit seinem Business ernst meint.
Drüben bei affen on air habe ich mit Vladislav Melnik vom Affenblog schon ein paar mal darüber geredet.
Wenn du wirklich guten Content lieferst und dadurch die Probleme deiner Zielgruppe löst, dann werden deine Zuhörer dir dafür sehr dankbar sein. Es ist das altbekannte Gesetz der Gegenseitigkeit oder der Reziprozität (ein verdammt schweres Wort). Altbekannt zumindest in der Psychologie und der Soziologie.
Im Kern sind wir Menschen soziale Wesen. Wir wollen geachtet werden, wir wollen helfen und wir wollen in einem guten Licht stehen. Manche mehr, manche weniger. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass ein Waffenhändler, der seine Waren an afrikanische Warlords verkauft, gerne helfen will. Aber sei es so. Im Kern stimmt die Aussage.
Stelle dir mal folgendes vor: Es klingelt bei dir an der Haustür. Du machst sie auf und deine neue Nachbarin steht vor dir. Sie sagt, dass sie sich versehentlich ausgesperrt hätte und bittet dich darum, dein Telefon benutzen zu dürfen. Natürlich lässt du sie herein und dein Telefon benutzen. Sie erreicht den Schlüsseldienst und alles ist gut.
Ein paar Wochen später brauchst du ein Ei, weil du einen Kuchen backen oder etwas kochen willst. Das Ding ist: Du hast vergessen welche zu kaufen. Du klingelst bei der Nachbarin, der du mit deinem Telefon ausgeholfen hast und fragst sie, ob sie ein Ei für dich über hätte.
Was meinst du?
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie dir eins gibt (wenn sie eins hat)?
Die Wahrscheinlichkeit ist verdammt groß. Und der Grund dafür ist sehr einfach. Du bist mit deiner guten Tag in Vorleistung getreten und nun hat deine Nachbarin die Chance auszugleichen.
Auszugleichen ist auch das passende Stichwort, denn bei Geschenken ist es ähnlich. Wenn du in einem Jahr von deinem Partner ein Weihnachtsgeschenk von einem bestimmten Wert bekommen hast, dann wirst du ihm zum nächsten Weihnachten ein mindestens ebenso teures Geschenk machen. Zumindest statistisch betrachtet.
Und genau so läuft es auch mit GUTEM Content-Marketing. Wenn du regelmäßig wirklich hochwertige Inhalte verteilst und in deinem Podcast immer dein Bestes gibst, dann trittst du in Vorleistung. Du kannst dann durchaus auch Werbung für deine eigene Seite machen oder die Zuhörer bitten, sich bei Gefallen in deinen Newsletter einzutragen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sie deiner Bitte Folge leisten. Denn du bist mit deinen hochwertigen Inhalten in Vorleistung getreten und deine Hörer sehen dann die Chance, dir etwas gutes zu tun.
Es ist absolut menschlich und du solltest dieses Gesetz nicht mit Füßen treten, indem du halbherzigen Inhalt produzierst.
Für mich das absolut schlagkräftigste Argument, warum ein eigener Podcast und Audiomarketing so erfolgreich sind: Eine sympathische und authentische Stimme ist der Beziehungsaufbauer Nummer 1.
Im Blog lesen wir mit unserer eigenen, inneren Stimme und kleben sehr beim Inhalt und den Worten. Wir legen unsere eigene Stimmung in den Text hinein und verfälschen so unter Umständen die Intention des Autors.
Wenn wir eine Stimme hören, mit all ihren Facetten und in ihrer herrlichen Unperfektion, dann verbinden wir uns so richtig. Wir verbinden uns mit dem Menschen, hören im zu und hängen bestenfalls ans seinen Lippen. Schon im Bauch unserer Frau Mama nehmen wir die Welt außerhalb mit den Ohren war und so sind Geräusche und Stimmen eine wohlvertraute Sache.
Zudem kannst du mit dem gesprochenen Wort in weniger Worte viel mehr Information und Emotion reinlegen, als es ein Blog je könnte. Beim Podcasting ist das ganz genau so.
Wenn du es durch guten Inhalt geschafft hast, deine Hörer in deinen Bann zu ziehen, dann hast du gewonnen.
Dadurch, dass sie dich mit deiner Stimme schon kennen und ihr vertrauen, ist der Schritt zum Anruf nicht mehr weit. Wenn mir Klienten oder potentielle Kunden eine Mail schreiben oder mich anrufen, dann höre ich meistens folgendes: „Du kennst mich vielleicht nicht. Aber ich habe das Gefühl, dass ich dich schon kenne.“
So soll es sein. Da bekomme ich jetzt noch Gänsehaut!
Falls du dich jetzt fragst, ob du es mit deiner hässlichen, quietschigen, unsexy-en und überhaupt furchtbaren Stimme überhaupt jemals einen Kunden erfolgreiche erreichen kannst, sage ich dir folgendes:
Es geht nicht um eine „schöne Stimme“. Punkt!
Es geht nicht um Perfektion oder die Sprecherausbildung, die du vorher machen musst. Nein, absolut nicht.
Sobald du über ein Thema redest, das dir am Herzen liegt und für das du einfach nur brennst, dann wirkst du automatisch authentisch und begeisternd. Dann ist es auch vollkommen unwichtig, ob du einen schwäbischen, sächsischen, österreichischen oder bayrischen Akzent hast. Wichtig ist, dass du authentisch bist und die Audioqualität stimmt.
Wenn du dennoch deine Stimme vor der Aufnahme aufwärmen möchtest, was ich dringend empfehle, lege ich dir meine Aufwärm-Übungen ans Herz. Aber Achtung: Es könnte erheiternd sein! 😉
Ich habe dir im vorherigen Punkt gezeigt, warum die Stimme DAS Instrument für den Beziehungsaufbau ist.
So richtig erfolgreich wird die Podcasting- und Audiomarketingstrategie, wenn du sie langfristig fährst. Du solltest nicht nach einer Episode deines Podcasts erwarten, dass dir die Klienten nur so die Bude einrennen. Menschen verschenken ihr Geld nicht gerne. Sie denken sehr genau darüber nach, wem sie es geben und natürlich auch wofür. Aus diesem Grunde wird es dich auch nicht verwundern, wenn du zwar ein paar gute Reaktionen auf deinen Podcast bekommst, aber noch kein Geld.
Langfristig betrachtet ist ein Podcast aber eine extrem gute Möglichkeit die Beziehung zu deinen Fans, Followern und Hörern aufzubauen und dir nahe zu sein. Nicht auf eine Stalker-mäßige Art und Weise – ich denke, du weißt, was ich meine?
Die beste Grundlage für eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung ist gegenseitiges Vertrauen.
Und wenn du deinen eigenen Podcast erstellst, gehst du den ersten Schritt auf deine potentiellen Klienten zu. Eine bessere Akquise gibt es nicht. Es ist nur keine Akquise mit dem Ziel: Anhauen – Umhauen – Abhauen.
Ich denke aber, dass du verstehst, was ich meine?!
Du kannst einen Podcast starten, indem du dich ganz alleine vor dein Mikro setzt und Woche für Woche neue Inhalte zeigst. Aber du kannst deinen Expertenstatus zusätzlich noch durch Interviews mit den passenden Gästen steigern.
Und NEIN! Ich meine damit nicht, dass du dir möglichst namhafte Gäste suchst, in deren Fahrwasser du bequem mitschwimmst. Es gibt nichts ätzenderes, wenn ein Gast nur wegen seines Namens in deiner Show ist. Dadurch kannst du dir viel Vertrauen kaputt machen.
Ich meine Gäste, die deiner Zielgruppe noch mehr Mehrwert liefern können. Wenn dieser Gast dann noch bekannt ist und seinem Netzwerk von seinem Interview mit dir erzählt, ist das ein positiver Nebeneffekt.
Aber allein dadurch, dass Menschen zu dir kommen und mit dir über euer Thema redet, beweist, dass du kein Blender bist. Es beweist, dass du ein Experte auf deinem Gebiet bist. Niemand würde mit einem offensichtlichen Schaumschläger ein Interview führen. Das bringt niemandem etwas. Wobei ich auch schon solche Podcast-Episoden gehört habe, in denen sich mehrere Schaumschläger schaumschlagend über Schaumschlägerthemen unterhielten. Aber lassen wir das. 😉
Neben dem Vertrauen in dich als Person, ist noch eine andere Sache sehr wichtig. Wichtig nicht nur fürs Podcasting, sondern auch für deinen Blog oder Videoproduktionen.
Durch deinen hochwertigen Content zeigst du, was du drauf hast. Du musst noch nicht mal sagen, dass du es drauf hast. Einfach indem du erzählst, zeigst, veranschaulichst und inspirierst, bist du automatisch Experte auf deinem Gebiet. Das untermauerst du durch weiteren hochwertigen Content in der nächsten Woche oder im nächsten Monat.
Wenn also jetzt Menschen mit dir in Kontakt kommen und dich anrufen oder anschreiben, dann wissen die bereits, dass sie mit einem Experten sprechen. Sie müssen am Telefon oder in einem persönlichen Gespräch nicht mehr von deiner Kompetenz überzeugt werden.
Wie ätzend ist es, wenn Anrufer nach Referenzen fragen oder nach deiner Ausbildung?! Das kannst du dir schenken, indem du dich von Anfang an als Expertin oder Experte auf deinem Gebiet zeigst.
All diese Tipps sind nutzlos, wenn dich niemand findet. Deswegen hier noch mal mein Wachrüttler zum Thema Feed und so.
Seine Blogartikel in Audio zu produzieren und sie im Blog als Player einzubinden ist eine feine Sache. Aber damit hast du noch lange keinen Podcast. Wenn du wirklich erfolgreich sein willst, dann brauchst du Partner.
Der absolute Platzhirsch, ohne den eigentlich überhaupt nicht funktioniert, ist iTunes! Dort sollte dein Podcast auf jeden Fall zu finden sein. Dann solltest du auch Stitcher bespielen, denn die haben eine App sowohl für iPhones als auch für Android-Geräte. Nur bei iTunes zu sein, ist zu festgefahren, denn du ignorierst dann die Hörer, die mit Android nicht auf iTunes zugreifen können.
Mittlerweile mischt auch Soundcloud auf dem Podcast-Markt mit. Mit Soundcloud kann man sich tatsächlich auch seinen eigenen Feed erstellen lassen. Das funktioniert schon für knapp 10 EUR im Monat, wenn man es langfristig machen will.
Wenn du mehr Infos dazu haben willst, wie du einen Podcast machst und mit welchen Tools du einen Feed erstellen kannst, dann empfehle ich dir meine Podcast-Community. Klicke einfach hier hin und du landest dort.
Ich kann Bernds Erfahrungen nur teilen. Auch ich betreibe keinerlei Akquise bei Marketern, Bloggern und sonstwo. Dadurch, dass ich gut vernetzt bin und weiß, wo sich meine Zielgruppe aufhält, bin ich eh sichtbar.
Durch Podcast-Helden ON AIR und Affen on air zeige ich mich als Mensch, als Unternehmer und als Experte auf meinem Gebiet und das zählt.
Mittlerweile kommen sogar Podcaster zu mir und wollen ihre Episoden von mir gemischt und gemastert haben, damit der Sound noch besser wird. Das habe ich nirgendwo explizit stehen auf meinem Blog, noch habe ich das in meinem Podcast erwähnt.
Ich werde angefragt durch meine Präsenz und meine Inhalte.
Und das ist kein Hexenwerk. Es ist nur die Verpflichtung mit mir selber, dass ich regelmäßig hochwertige Sachen schreiben und sprechen will.
Alles weitere kommt von selber!
Verlass dich drauf!
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Klar, ich versuche dir alles zu geben, was du benötigst. Werde Teil der Community und erhalte neben exklusivem Material, das es nur für Abonnenten gibt, einen Haufen Videotutorials und den Kurs „In 7 Schritten zum erfolgreichen Podcast“. Dazu bekommst du noch ein Audacity-Tutorial, damit du richtig fit im Aufnehmen deiner Stimme bist.
Kein Spam. Deine Daten sind sicher. Du kannst dich jederzeit austragen
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Mit deinem eigenen Podcast dein Geschäft forcieren… | Immobilienfinanzierung,Investoren, Mietkauf............
Wie du noch heute einen eigenen Podcast erstellen kannst » Podcast-Helden
Brigitte Hettenkofer
bei mir ist auf meinem Rechner seit Monaten dein Kurs und ich komme nicht so recht ins Tun, aber ich hoffe, die Inhalte sind ja noch da. Ich glaube dir absolut, dass ein Podcast die Sichtbarkeit erhöht. Und ich denke, wir müssen genau hinschauen, wer unsere Zielgruppe ist. Ich mache Kaltakquise und ich liebe es nicht unbedingt, aber um in Unternehmen reinzukommen, ist Kaltakquise eine gute Möglichkeit.
Deswegen halte ich die Aussage nie wieder Kaltakqise etwas gewagt. Aber jeder findet seinen Weg.
Liebe Grüße
Brigitte
Gordon Schönwälder
ich kann natürlich nur für mich sprechen oder Bernd Georg zitieren. ;)
Wer weiß, vielleicht ersetzt du deine Akquise irgendwann auch durch den Podcast. Die Inhalte warten auf dich. Sie sind geduldig, aber scharren schon mit den Hufen! ;)
Beste Grüße,
Gordon
Ulrike Giller
mit deinem Artikel hast du es genau auf den Punkt gebracht. Der Podcast ist wirklich die beste Möglichkeit sich bekannt zu machen und auf lästige Kaltaquise zu verzichten. Ich habe vor einigen Jahren schon semi-professionell einen Podcast am Start gehabt, der mir sehr geholfen hat.
Mit meiner Neupositionierung werde ich - dank deines genialen Kurses-jetzt ab Herbst starten.
Viele Grüße
Ulrike Giller
Gordon Schönwälder
das freut mich sehr. Nicht nur das Lob zum Kurs, sondern auch dein Start als waschechte Podcasterin!
Ich bin sehr gespannt, was da rauskommt. Wird mit Sicherheit gut!
Beste Grüße,
Gordon
Barbara J. Schoenfeld
das ist ja mal wirklich ein ganz toller Wachrüttler ;-) Ich denke, jetzt werde ich es wirklich angehen ... ich hab es schon so lange vor und eigentlich ist die Technik auch schon da. Wahrscheinlich muss ich es mir wirklich jetzt im Terminkalender eintragen und einfach tun....
herzliche Grüße
Barbara
Gordon Schönwälder
genau! Einfach loslegen! ;)
Grüße,
Gordon
Was denkst du?