Zuhören statt nur Reden - Wie Interaktion deine Podcast-Fangemeinde wachsen lässt

Zuhören statt nur Reden - Wie Interaktion deine Podcast-Fangemeinde wachsen lässt

Ja, ich bin ein Podcaster und ich liebe es, regelmäßig neue Folgen aufzunehmen und meine Gedanken und Ideen mit meinen Zuhörerinnen und Zuhörern zu teilen. 

Regelmäßig schaffte ich es zwar in den letzten Monaten "nur" mit Power To The Podcast, aber auch Podcast Loves Business kommt bald wieder. 

Was mir aber wirklich wichtig ist, ist die Interaktion mit meiner Community. Ich will wissen, was meine Hörerinnen und Hörer von meinen Episoden halten und was sie sich von zukünftigen Folgen wünschen.

Deshalb habe ich mir überlegt, wie ich mehr Interaktion in meinen Podcast bringen kann. Das ist besonders im Podigee-Podcast sehr gut gelungen, wenn es um das Feedback ging. 

Ich glaube, dass eine aktive und engagierte Community den Podcast nicht nur lebendiger macht, sondern auch zu einer besseren Qualität beiträgt.

In diesem Blogbeitrag möchte ich dir deshalb ein paar Tipps geben, wie du als Podcaster mehr Interaktion von deiner Community bekommen kannst. Du wirst feststellen, dass in der Mitte von fast allen Dingen Fragen sind. Ohne Fragen wird es schwierig. 

Aber lass uns erstmal loslegen! 

Stelle Fragen in deinem Podcast

Bist du bereit, deine Zuhörerinnen und Zuhörer mehr in deinen Podcast einzubeziehen? Dann ist es Zeit, Fragen zu stellen! 

Aber nicht nur irgendwelche Fragen - du willst offene Fragen stellen, um ein Gespräch zu führen und keine Ja- oder Nein-Antworten zu bekommen.

Offene Fragen - kennste mit Sicherheit - beginnen oft mit Wörtern wie "was", "wie", "warum" oder "kannst du erklären". 

Sie sind großartig, um Gespräche zu eröffnen und tiefergehende Antworten zu bekommen. Geschlossene Fragen hingegen können mit "Ja" oder "Nein" beantwortet werden und können Gespräche schnell abtöten. Es sei denn, sie sind für eine bestimmte Zwecke gedacht, wie zum Beispiel zur Bestätigung von Informationen.

Wenn du Fragen stellst, solltest du dich auch darauf konzentrieren, deine Zuhörerinnen und Zuhörer zu ermutigen, ihre Meinungen und Gedanken zu teilen. Indem du auf ihre Antworten eingehst und ihnen das Gefühl gibst, dass ihre Meinung zählt, können sie sich besser mit deinem Podcast identifizieren und werden eher bereit sein, sich zu engagieren.

Hier sind einige Ideen für Fragen, die du in deinem Podcast stellen kannst:

  • Was denkst du über [Thema]?
  • Wie hast du [Erfahrung] erlebt?
  • Kannst du erklären, wie [Prozess] funktioniert?
  • Welche Tipps hast du für [Thema]?
  • Was hat dir an dieser Episode gefallen?
  • Was möchtest du in zukünftigen Folgen hören?
  • Wie hat dich [Thema] beeinflusst?
  • Welche Herausforderungen hast du bei [Thema] erlebt?

Super wichtig: Stell sicher, dass du deinen Fragen eine persönliche Note gibst und sie auf die Interessen deiner Zuhörerinnen und Zuhörer abgestimmt sind. Und denke daran, auf ihre Antworten einzugehen und ihre Gedanken zu würdigen - das wird dazu beitragen, eine engagierte Community aufzubauen!

Umfragen

Du möchtest eine Community schaffen, die sich an der Entwicklung deines Podcasts beteiligt und dadurch noch mehr Bezug zu dir bekommt? 

Eine großartige Möglichkeit, dies zu tun, ist durch Umfragen! Aber wie erstellt man eine Umfrage und was sind die besten Tools dafür?

Einige der beliebtesten Tools zur Erstellung von Umfragen sind Google Forms, SurveyMonkey und Typeform. Diese Tools ermöglichen es dir, schnell und einfach Umfragen zu erstellen und zu veröffentlichen, um Feedback von deinen Zuhörerinnen und Zuhörern zu erhalten.

Google Forms

Google Forms ist ein kostenloses Tool, das Teil der Google Workspace (oder wie es auch immer aktuell heißt) ist. Es ist einfach zu bedienen und ermöglicht es dir, Umfragen mit verschiedenen Fragearten wie Multiple-Choice, Skala oder Textantworten zu erstellen. Du kannst deine Umfrage auch anpassen, indem du dein eigenes Logo oder Farbschema verwendest und es ist einfach, die Ergebnisse deiner Umfrage in einer Tabelle oder Diagramm zu visualisieren. Ich nutze das super oft und es macht einen guten Job! 

Survemonkey

SurveyMonkey ist ein weiteres beliebtes Tool zur Erstellung von Umfragen. Es bietet viele fortgeschrittene (!!) Funktionen wie die Möglichkeit, Umfrageteilnehmer nach bestimmten Kriterien zu filtern, die Erstellung von Umfragen in verschiedenen Sprachen und die Integration mit anderen Tools wie Slack und Co. Ich muss gestehen, dass mir das ein wenig zu "mächtig" ist und der Spaß zum Einstieg fehlte. 

Typeform

Typeform ist dagegen ein sehr benutzerfreundliches Tool, das es einfach einfach macht, schöne und interaktive Umfragen zu erstellen. Ich mag die Optik, die diese Umfragen am Ende haben. Das Erstellen macht schon Spaß und das Ergebnis sieht immer super aus. Um alles rauszuholen, musst du allerdings auch bezahlen. 

Was könntest du abfragen? 

Es gibt natürlich eine Reihe von möglichen Fragen und Inhalten, die in eine Umfrage kommen könnten. Ich habe hier mal mein Hirn ausgewrungen: 

  • Wie oft hörst du den Podcast?
  • Wie lange hörst du den Podcast in der Regel?
  • Was ist dein Lieblingsthema des Podcasts?
  • Was ist dein am wenigsten geliebtes Thema des Podcasts?
  • Was ist dein Lieblingssegment/-teil des Podcasts?
  • Wie empfindest du die Länge des Podcasts?
  • Welche Gäste würdest du gerne im Podcast hören?
  • Wie bewertest du die Audioqualität des Podcasts?
  • Wie bewertest du die Gesprächsführung des Podcasts?
  • Wie bewertest du den Informationsgehalt des Podcasts?
  • Wie bewertest du die Relevanz der Themen des Podcasts?
  • Gibt es Themen, die du gerne behandelt sehen würdest, die noch nicht im Podcast behandelt wurden?
  • Wie zufrieden bist du mit dem Erzählstil des Podcasts?
  • Wie oft möchtest du, dass neue Episoden veröffentlicht werden?
  • Wie hoch ist deine Wahrscheinlichkeit, den Podcast weiterzuempfehlen?
  • Möchtest du mehr Experten-Interviews/Solofolgen hören?
  • Was hältst du von der Länge der Werbeunterbrechungen im Podcast?

Nutz eine Handvoll Fragen für die Umfrage. Sind es zu viele, brechen die Menschen zu oft ab und du bekommst dann keine guten Ergebnisse zur Evaluierung. 

Eine Belohnung fürs Mitmachen?

Kann man machen. Dann ist es natürlich nicht mehr anonym und das kann die Ergebnisse verfälschen. Aus meiner Sicht würde von Belohnungen abraten. 

Speakpipe und Co.

Als Podcaster möchtest du deine Community einbeziehen und ihnen das Gefühl geben, dass ihre Meinungen und Fragen wichtig für dich sind. 

Eine großartige Möglichkeit, dies zu tun, ist die Einrichtung einer ASK [DEIN NAME]-Hotline, über die deine Zuhörerinnen und Zuhörer ihre Fragen stellen können. Hierfür gibt es Tools wie Speakpipe, mit dem es sehr einfach ist, Audio-Dateien aufzunehmen und an den Podcaster zu senden.

Mit einer ASK-Hotline können deine Zuhörerinnen und Zuhörer ganz einfach ihre Fragen oder Kommentare aufnehmen und an dich senden. Du kannst dann die besten Fragen auswählen und in deinem nächsten Podcast beantworten. So schaffst du eine persönliche Verbindung zu deiner Community und gibst ihnen eine Stimme in deinem Podcast. 

Gleichzeitig findest du darüber ohne Ende Content-Themen, wenn du diese Audios auch für deine Episoden verwenden möchtest. Ein aktuelles Beispiel findest du hier

Die Einrichtung einer ASK-Hotline ist sehr einfach und erfordert kein besonderes technisches Know-how. Alles, was du brauchst, ist ein Tool wie Speakpipe, das in der Grundvariante kostenlos ist, aber dennoch seinen Job macht. 

Nachdem du ein Konto erstellt hast, kannst du einen Link oder ein Widget auf deiner Website oder in deinen Social-Media-Kanälen platzieren, damit deine Zuhörerinnen und Zuhörer wissen, wie sie dir ihre Fragen stellen können.

Ein großer Vorteil von Audio-Fragen ist, dass sie persönlicher und menschlicher sind als geschriebene Fragen. Deine Zuhörerinnen und Zuhörer können ihre Fragen mit ihrer eigenen Stimme stellen und du kannst ihre Emotionen und Gedanken hören. 

Wenn du eine ASK-Hotline einrichtest, solltest du sicherstellen, dass du auch tatsächlich auf die eingehenden Fragen antwortest oder zeitnah in deinem Podcast beantwortest.   

Negative Kritik als Feedback? So gehst du damit um

Wenn du negative Kritik erhältst, kann das zunächst einmal sehr beängstigend sein. 

Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass Feedback in der Regel konstruktiv gemeint ist und dir helfen soll, deinen Podcast zu verbessern. Hier sind ein paar Tipps, wie du am besten damit umgehst:

  1. Nimm dir Zeit: Lass das Feedback zunächst einmal sacken und reagiere nicht sofort darauf. Nimm dir Zeit, um es zu reflektieren und zu verstehen.
  2. Bleib professionell: Egal, wie negativ das Feedback sein mag, bleib professionell und antworte höflich und respektvoll.
  3. Versuche, das Feedback zu verstehen: Versuche zu verstehen, woher das Feedback kommt und welche Gründe dahinter stecken könnten. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, das Feedback in positive Veränderungen umzuwandeln.
  4. Bedanke dich für das Feedback: Zeige Dankbarkeit für das Feedback, auch wenn es schwierig zu hören ist. Es ist wichtig zu zeigen, dass du es schätzt, dass sich jemand die Zeit genommen hat, dir Feedback zu geben.
  5. Überlege, ob du etwas ändern möchtest: Nachdem du das Feedback reflektiert hast, überlege, ob du etwas an deinem Podcast ändern möchtest. Wenn du dich entscheidest, etwas zu ändern, informiere deine Hörerinnen und Hörer darüber. Das schafft Verbundenheit.

Denke daran, dass Feedback immer eine Chance ist, sich zu verbessern und zu wachsen. Nimm es nicht persönlich und sieh es als eine Gelegenheit, deinen Podcast zu verbessern.

Ein Fazit

Es gibt viele Gründe, warum es sich lohnt, in Interaktion und Feedback von deiner Hörerschaft zu investieren:

  • Du lernst deine Zielgruppe besser kennen: Durch Umfragen und Feedback erhältst du Einblicke in die Interessen, Bedürfnisse und Wünsche deiner Hörerschaft. So kannst du deinen Podcast besser auf ihre Bedürfnisse und Interessen zuschneiden.
  • Du baust eine treue Community auf: Durch Interaktion und Mitmach-Angebote bietest du deiner Hörerschaft die Möglichkeit, aktiv an deinem Podcast teilzunehmen. Dadurch entsteht eine Verbindung und Bindung zwischen dir und deinen Hörerinnen und Hörern, die zu einer treuen Community führen kann.
  • Du verbesserst deinen Podcast: Durch Feedback und Umfragen erhältst du wertvolle Hinweise darauf, was deine Hörerschaft gut findet und was verbessert werden könnte. So kannst du deinen Podcast kontinuierlich optimieren und verbessern.
  • Du steigerst die Reichweite deines Podcasts: Wenn deine Hörerinnen und Hörer in deinem Podcast involviert sind, sind sie eher geneigt, deinen Podcast auch weiterzuempfehlen und zu teilen. Das kann zu einer höheren Reichweite und damit auch zu mehr potenziellen Hörerinnen und Hörern führen.

Insgesamt lohnt es sich also, in Interaktion und Feedback von deiner Hörerschaft zu investieren, um deinen Podcast zu verbessern, eine treue Community aufzubauen und die Reichweite zu steigern.

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