Warum es die Zeit gegen Geld-Falle überhaupt nicht gibt

Warum es die Zeit gegen Geld-Falle überhaupt nicht gibt

42: Auch auf die Gefahr hin, mich bei einigen Marketern unbeliebt zu machen. Ich muss diesen Artikel in die Welt bringen.

Ich lese bei Facebook immer wieder gesponsorte Beiträge und die sind in der Regel Werbung für das eigene Programm oder Onlinekurse:

„Wie dieser arbeitslose Schuhputzer mit skalierbaren Produkten Millionär geworden ist.“

„Warum du auf jeden Fall die Zeit-gegen-Geld-Fall verlassen musst.“

„Wie ich als Karusselbremser mit meinem eigenen Onlinekurs aus dem Hamsterrad gestiegen bin.“

Diese Art der Werbung verzerrt die Realität und ist meist ein Produkt von sehr erfolgreichen Marketern, die ihre eigene Historie scheinbar vergessen haben.

Warum diese Marketer erfolgreich sind?! Sie zielen auf den Frust von Angestellten, die jeden Tag zur Arbeit gehen und ihren Job einfach nur zum k…. finden. Mit dieser getriggerten Angst lassen sich Geschäfte machen.

Wer hat im amerikanischen Goldrausch das meiste Geld verdient?! Die, die Schaufeln, Siebe und Schubkarren verkauften.

Viele der  gerade genannten Marketer benutzen die immer wieder aufkommende Floskel mit der „Zeit-gegen-Geld-Falle“. Sie benutzen den Begriff, weil er sich so etabliert hat. Aber aus meiner Sicht ist er sehr, sehr unglücklich gewählt.

Wenn man hinter die Kulissen und hinter die eigentlichen Werte der Marketer schaut, dann wird schnell klar, dass sie das Konzept von Zeit gegen Geld eigentlich sogar ziemlich sinnvoll finden. Besonders auf dem Weg hin zum eigenen Business.

Aber trotzdem scheint es uncool zu sein, seine Zeit gegen Geld zu tauschen.

Warum denn nur?!

Hier kannst du dir die Episode anhören, herunterladen und teilen.

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Es gibt Hamsterräder, aber keine Zeit-gegen-Geld-Fallen

Das Web ist voll von Coaches, die unzufriedenen Angestellten helfen wollen, den eigenen Weg zu finden und das Hamsterrad zu verlassen. Das ist auch gut so.

Ich komme auch aus einem eher konservativ orientierten Elternhaus und da lernt man einen Job, den man dann auch konsequent bis zur Rente durchzieht. Wie sich später aber herausstellte, bin ich kein großer Freund von Hierarchien und schnell unglücklich mit jeder Stelle, die ich so annahm.

Der Weg hin zur eigenen Selbständigkeit war also der, der mir am erstrebenswertesten erschien.

Zeitgleich mit der Erkenntnis, dass ich kein guter Angestellter bin, kam diese ganze Online-Business-Kiste auf. Pat Flynn fixte die Welt mit passivem Einkommen an und jeder wollte auf einmal ein skalierbares Business haben. Also scheinbar mit möglichst wenig Arbeit, möglichst viel Geld verdienen.

Und hier muss ich direkt einen kleinen Einschub einbringen, bevor sich in die Widerstand aufbäumt:

Ich bin selber ein großer Freund von skalierbaren Geschäftsmodellen und ich bin mir sicher, dass das in Zukunft auch weiterhin eines meiner Geschäftsmodelle sein wird. Aber eben nicht nur das!

Aber jetzt zurück zur Sache: Was ist das eigentliche Problem bei Menschen, die mit ihrem Job unzufrieden sind?

Das Problem ist, dass sie mit ihrem JOB unzufrieden sind! 😉

Sie gehen nicht gerne zur Arbeit! Sie hassen ihre Arbeit!

Sie haben in der Regel kein Problem mit Bezahlung gegen Zeit, wenn die Tätigkeit eine sinnvollere/bessere wäre.

Aber der Großteil der Coaches und Berater da draußen argumentiert, dass es der Tausch von Zeit gegen Geld ist, der unzufrieden macht. Ich bin sicher, dass das nicht bei allen der Fall ist. Es ist erstrebenswert, skalierbare Produkte zu erstellen und auch absolut machbar. Ich bin mein bestes Beispiel.

Aber lasst uns doch bitte nicht den Tausch von Zeit gegen Geld so ins negative ziehen. Dieser Tausch macht es manchem unzufriedenen Angestellten erst möglich sein eigenes, ungeliebtes Hamsterrad zu verlassen.

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Dienstleistungen helfen dir aus der wirklichen Falle zu entkommen

Ich hänge medial im Moment viel mit Marcus Meurer vom LIFE HACKZ-Podcast ab und wir unterhielten uns über dieses Thema. Wir kamen darauf, weil er im Interview mit Markus Cerenak sagte: „Ich werde alles tun, damit ich nicht wieder in meinen 9-to-5-Job muss. Ich würde Jobs annehmen, die mich über Wasser halten, solange bis mein eigenes Business wieder läuft.“

Marcus sagte in unserem letzten Gespräch, dass gerade Freelancing eine super Sache ist, um aus dem verhassten Angestelltenjob heraus zu kommen. Freelancing ist ebenfalls der Tausch von Zeit gegen Geld und bei weitem keine Falle. Es ist für viele der Weg in die Freiheit.

Ich habe in meinem Freundeskreis einige Produzenten und Toningenieure, die den ganzen Tag mit Bands arbeiten und Musik aufnehmen. Wenn ich die Fragen würde, ob sie in einer Falle sitzen, würden sie mir den Vogel zeigen.

Tauschen sie Zeit gegen Geld?! Ja.

Sind sie unzufrieden? Nein.

Warum nicht?! Weil sie das tun, was sie lieben.

Dienstleistungen helfen dir über Durststrecken

Ich will vollkommen ehrlich zu dir sein.

Mit meinen Kursen verdiene ich derzeit wenig Geld!

Ich muss dafür wieder die Werbetrommel rühren, noch ein paar kleinere Produkte erstellen, Webinare geben und so weiter. Es sind die Dienstleistungen bei anderen Menschen, die mir die Freiheit geben, mehr Zeit für meine Businessplanung zu haben.

Ich brauche den Tausch von Zeit gegen Geld, damit ich skalierbare Produkte erstellen kann. So einfach ist die Sache.

Als ich in Onlinebusiness eingestiegen bin, war ich Feuer und Flamme wegen des passiven Einkommens. Wie großartig ist dieses Konzept überhaupt?!

Du verdienst Geld, auch wenn du etwas vollkommen anderes machst. Du verdienst Geld, während du schläfst oder dich mit deiner Familie beschäftigst. Das ist großartig…und vollkommen erreichbar!

Aber bis es komplett soweit ist, brauche ich Dienstleistungen! Aber ich bin nicht unglücklich damit, denn ich bin raus aus meinem ungeliebten Job.

Und auch ich werde alles geben, damit ich nie wieder in mein Hamsterrad zurück muss.

Dienstleistungen machen deinen Content und deine Produkte wirklich gut

Scheinbar paradoxerweise kam Marit Alke am Anfang meiner Karriere auf mich zu und sagte: „Gordon, du musst unbedingt mit Dienstleistungen starten!“ 

Ich wollte aber nicht. Ich wollte passives Einkommen.

Warum ist das scheinbar paradox, dass sie mir Dienstleistungen empfahl?!

Weil Marit die Frau für Onlineprodukte ist.

Und eigentlich sollte sie doch das Zeit-gegen-Geld-Konzept ablehnen, oder?!

Nein!

Sie sagte daraufhin: „Du kannst kein erfolgreiches, skalierbares Produkt in die Welt setzen, ohne wirklich die Schmerzpunkte deiner Zielgruppe zu kennen. Du brauchst die Dienstleistungen dafür. Außerdem brauchst du ein sicheres Standbein.“

Das Gleiche gilt für dein Content-Marketing.

Wenn du diesen Blog schon länger verfolgst, dann wirst du folgenden Hinweis schon oft von mir gelesen haben: Erst im direkten Kontakt mit Menschen wirst du deren Probleme erfahren. Entweder in Foren, Gruppen oder eben im Rahmen von Dienstleistungen.

Dienstleistungen sind individuell, teuer und „Premium“

Komischerweise wirkt der Tausch von Zeit gegen Geld in Premiumprodukten immer als das Sahnehäubchen.

Marketer, die beispielsweise einen Mitgliederbereich mit Content und Community verkaufen, machen ihr Produkt noch wertvoller, indem sie den direkten Zugang zu sich als Experten ermöglichen.

Wo ist da der Unterschied zwischen Zeit-gegen-Geld?!

Eben. Da ist keiner.

Wenn ein Businesseinsteiger Dienstleistungen anbietet, sagt die Onlinewelt, dass er die Zeit-gegen-Geld-Falle verlassen soll und skalierbare Produkte braucht. Wenn ein gestandener Onlinemarketer Dienstleistungen anbietet, dann nennt es die Onlinewelt „Premium“.

Schon merkwürdig, oder?! 😉

Ich glaube nicht, dass ich je aufhören werde, in einem 1:1-Kontext mit Klienten zu arbeiten. Zum einen mag ist es einfach, individuelle Lösungen zu finden und zum anderen ist es über die Zeit wirklich wertvoll.

Vor allem, wenn du als Experte auf deinem Gebiet gesehen wirst.

Aber bis es soweit ist, gibt es eine Sache, die du auf jeden Fall beachten solltest.

Wann sind Dienstleistungen als Freelancer eine erneute Falle?

Auch wenn Marit und Marcus sagen, dass Freelancing ein guter Schritt aus der Fall ist, musst du aufpassen, nicht erneut in eine rein zu treten. Du machst bestimmte Dienstleistungen am Anfang deines Business, um das erste Geld zu verdienen und an die Probleme deines Tribes zu kommen.

Dabei darfst du dich natürlich nicht in Aufträgen verrennen, die dir wiederum die Zeit für die Unternehmensentwicklung stehlen und die Luft zum Atmen nehmen.

Marits Meinung dazu: „Wenn du dich verrennst und auch zu günstig unterwegs bist, dann liegt es oftmals an der fehlenden unternehmerischen Einstellung.“

Recht hat sie.

Es ist vollkommen okay, wenn du ein paar Monate mal nicht so viele Aufträge annimmst und auch mal weniger verdienst, solange du diese Zeit konsequent in deine eigene Unternehmens- und in die Produktentwicklung steckst. Nicht nur die Kohle muss fließen, sondern auch deine Gedanken.

Ausklang – Was darfst du mitnehmen?

Passives Einkommen und digitale Produkte sind im Moment sehr sexy und das werden sie auch bleiben. Das Geschäftsmodell funktioniert ja auch.

Trotzdem sollten wir uns nicht davon blenden lassen, wenn Marketer mit dem Ausstieg aus der „Zeit-gegen-Geld-Falle“ argumentieren und dich in ihre Kurse locken wollen. In der Regel meinen sie nur den Ausstieg aus deinem ungeliebten Job.

Damit du den Weg in dein eigenes Business bewerkstelligen kannst, brauchst du die Dienstleistungen. So verdienst du dein erstes Geld und kann dir mehr Zeit für die Planung deines Unternehmens erlauben. Parallel erfährst du auch eine Menge über die Schmerzthemen deiner Zielgruppe und findest so eine Menge Inspiration für wirklich gute, skalierbare Produkte.

Dienstleistungen sind also keine Falle.

Nur ein ungeliebter Job ist die Falle!

 

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66 Kommentare

  • Hallo Gordon,

    in deinem Artikel steckt viel Wahrheit drin. Dienstleistungen sind eine ideale Möglichkeit aus der Festanstellung zu kommen und sich als Selbständiger auszuprobieren. Nur sehe ich, dass viele Selbständige nach 1 bis 2 Jahren immer frustrierter werden, weil das Projektgeschäft eben doch sehr anstrengend ist und sich herausstellt, dass 50 € pro Stunde eben doch nicht so viel sind.

    Ich bin der Meinung, dass die Zeit-gegen-Geld-Falle real ist und man langfristig standardisierte Angebote und smarte Strukturen braucht, um sich selbst ersetzbar zu machen. Zeit gegen Geld bedeutet, dass es keine Hebel im Business gibt. Am Anfang macht alles Spaß und mit der Zeit wird es immer mühseliger.

    Hier kommt das Bild des Wassereimer schleppens vs. der Wasserleitung gut zum Ausdruck. Auch wenn es plakativ ist, hat es dennoch viel Wahrheit. Je älter du wirst, desto schwerer werden die Eimer. Und wenn du krank bist, kannst du überhaupt keine Eimer mehr tragen.

    Ich denke, dass skalierbare Geschäftsmodelle eine Weiterentwicklung zum Freelancing sein sollten. Das würde man dann Productized Service oder Methode nennen. Du kannst Zeit gegen Geld als Einstieg nutzen, dann aber weiter an deiner Wasserleitung bauen. Das hattest du ja auch so im Artikel geschrieben. :)

    Viele Grüße

    Melanie
  • Ich bin erst vor ein paar Tagen auf deine Website gestoßen. Sie gefällt mir sehr gut und bietet wertvolle Infos. Vielen Dank dafür.

    Lg Mona
  • Hey folien,

    vielen Dank! ;)

    Beste Grüße,
    Gordon
  • Hi Gordon,

    gerade habe ich deinen Beitrag entdeckt, weil ich einen Blogpost geschrieben habe, der in eine ähnliche Richtung geht.

    Ich bin seit nunmehr 17 Jahren freiberuflich tätig und habe nie Probleme montags aufzustehen und zu arbeiten. In der Regel mache ich gerne, was ich tue. Bisher habe ich immer für Zeit gegen Geld gearbeitet.

    Das will ich gerne zugunsten von Skalierbarkeit ändern, aber niemals aufgeben. Im Gegenteil! Nur die Art und Weise, wie ich meine Dienstleistung anbiete, wird sich wandeln.

    Viele Grüße
    Dunja
  • Hallo Gordon,

    ich komme gerade von Marits Interview mit dir (ich hoffe, duzen ist okay?) direkt zu diesem Artikel, den ich aus ganzem Herzen unterschreibe.

    Wie immer im Leben ist es auch hier wohl eher ein "sowohl-als-auch" statt eines "entweder-oder".

    Danke für diesen Beitrag von dir.

    Viele Grüße, Sinah
  • Hallo Sinah,

    was für eine interessante Schreibweise deines Namens. Meine Mutter hätte mich auch Sina genannt, wenn ich ein Mädchen geworden wäre. Aber wohl ohne stummes H am Ende. ;)
    Das Duzen ist natürlich vollkommen richtig.
    Super, dass dir dieser Artikel gefällt und du bringst es auf den Punkt: Es ist ein sowohl-als-auch. ;)

    Beste Grüße,
    Gordon
  • Ganz toller Artikel. Sollte man sich unbedingt durchlesen. Wirklich sehr gut geschrieben.
  • Oh, vielen Dank, Katja!! ;)
  • Lieber Gordon!
    Klasse Artikel ;-)
    und eins gleich vorweg, Selbstbestimmung und Freiheit sind zwar meine höchsten Werte, dennoch kann und will ich nicht am Strand arbeiten (viel zu hell am Monitor), da geht es mir wie dir, ich habe die Freiheit, zu arbeiten wann und wo ich möchte, aber ich habe auch die Wahl und das ist das größte Gut.
    Selbst habe ich lange an einem reinen Onlineprodukt gearbeitet und es tatsächlich rausgegeben - aber mein Herz brennt viel mehr dafür mit Menschen zu arbeiten und das kann ich nur wenn ich sie virtuell via Skype-Calls oder in real vor mir habe, da kann ich wirklich etwas bewegen, das ist die wahre Beratung und die Dienstleistung am und mit dem Menschen,
    herzliche Grüße
    Katharina
  • Hallo Katharina.
    ...aber mein Herz brennt viel mehr dafür mit Menschen zu arbeiten und das kann ich nur wenn ich sie virtuell via Skype-Calls oder in real vor mir habe...


    Da bin ich sowas von bei dir!
    Hast du denn das Onlineprodukt noch? Ich denke, die Mischung macht den langfristigen Erfolg. Wie siehst du das?

    Grüße,
    Gordon
  • Zeit gegen Geld Falle, hm. Da bin ich auch eine ganze Zeit lang am hadern mit mir gewesen, denn 1:1 Coachings haben nun mal eine natürliche Grenze, was Zeit und Kondition angeht. Also habe ich gedacht, ich mache ein Produkt, das ohne mich läuft und Geld bringt. Wird ja überall empfohlen.

    Gedacht getan. Hat aber viiiiel länger gebraucht als gedacht. Viele Überarbeitungen waren nötig, insgesamt hat das locker, mit Testversionen etc., fast ein Jahr Zeit gebraucht. Es sollte ja etwas richtig Gutes mit Hand und Fuß werden. Und dann passierte etwas, womit ich überhaupt nicht gerechnet habe.

    Da meine 1:1 Beratungen zum großen Teil aus energetischer Arbeit bestehen, ist das eigentlich logisch, im Nachhinein gesehen, was jetzt folgte. Mir gefiel mein fertiger Onlinekurs nicht mehr. Irgendwie fehlte das Entscheidende - ich!

    Also, noch mal von vorne anfangen und herausgekommen ist eine Art blended learning Kurs. Er besteht aus Selbststudium und präsenten Terminen energetischen Coachings. Ein energetischer Fernlehrgang! Und das ist richtig rund und kommt bei den Teilnehmern richtig gut. Natürlich ist da auch wieder 1:1 , aber ich liebe es einfach. Für mich ist der direkte Kontakt das Salz in der Suppen.

    Meine Coachings 1:1 sind mein Hauptgeschäft und dabei wird es auch bleiben. Produkte flankieren das.

    Wahrscheinlich werde ich nie Cocktails nippend vom Strand aus arbeiten wie manche suggerieren, dass es so geht. Aber ist mir eh zu heiss und sandig....
  • Hallo Barbara,

    was für dein toller Text! :D
    Irgendwie fehlte das Entscheidende – ich!


    Wie cool, dass am Ende deiner Geschichte noch ein Happy End passiert ist.

    Ich bin ganz bei dir: Lieber ein Business nach dem eigenen Gusto, als Cocktails am Strand. ;)

    Beste Grüße,
    Gordon
  • Kommt wahrscheinlich darauf an, was man unter der "Zeit gegen Geld"-Falle versteht.

    Für mich ist es z.B. eher eine Erinnerung daran, nicht ausschließlich auf Dienstleistungen zu setzen, weil dadurch eben kein Geld rein kommt, wenn man krank oder im Urlaub ist und das Einkommen relativ stark nach oben beschränkt ist, weil man sich nicht zerteilen kann.

    Wobei das natürlich theoretisch auch kein Problem wäre, wenn man für diese Dienstleistung sehr gut bezahlt wird und dadurch Zeiten ohne Verdienst ausgleichen kann.

    Allerdings ist es ja aber häufig so, dass man erst dann viel Geld für eine Dienstleistung fordern kann, wenn man einen hohen z.B. Experten-Status/Bekanntheit erreicht hat, so dass man dann genauso gut ein hohes Einkommen mit Produkten erzielen könnte.

    Ich habe einige Jahre als Übersetzerin gearbeitet - d.h. ausschließlich Dienstleistungen erbracht in einem Markt, in dem man sich nur durch Spezialisierung abgrenzen kann und in dem trotzdem nur relativ geringe Stundenlöhne bei Kunden durchsetzbar sind. Dementsprechend machen sich da Ausfallzeiten eben doch schnell auf dem Konto bemerkbar.

    Deshalb würde ich in Zukunft eben nicht mehr ausschließlich Geld gegen Zeit tauschen.

    Viele Grüße,
    Katharina
  • Hallo Katharina,

    dieses gute Bezahlen lassen ist eines der Dinge, die man als Unternehmer dringend machen sollte. Der Preis pro Stunde errechnet sich ja aus vielen Faktoren und da sollte man Krankheits- und Urlaubstage mit einrechnen.
    Natürlich ist es dann einfacher diesen hohen Stundensatz zu fordern, wenn man bekannt und eine Autorität ist, aber dennoch sollte man sich niemals unter Wert verkaufen.
    Und ich denke, wir sind auf einer Wellenlänge: Beide Modelle parallel sind eine tolle Sache. ;)

    Beste Grüße,
    Gordon
  • Hallo Gordon,

    du hast mit deinem Artikel den Nagel voll auf den Kopf getroffen! Denn von nichts kommt eben nichts.

    Selbst passives Einkommen versickert, wenn man sich nicht ständig dafür einsetzt, dass es im Fluss bleibt.

    Mir scheint, diese Coaches und Premium Geschäftsmodelle sprießen derzeit im Internet an allen Ecken und Enden wie Pilze aus dem Boden. Kann sein, dass es nur ein aktueller Trend ist. Kann auch sein, dass dies die Zukunft der soften Dienstleistungen ist. ^^

    Ich halte jedenfalls ein Auge auf die Branche und wünsche dir mit deinem Modell viel Erfolg.


    LG
    Steffi
  • Hallo Steffi,

    ich denke, dass der Markt jetzt nach dem Passiv-Boom verstanden hat, dass Dienstleistungen weiterhin einen festen Platz im Unternehmen haben werden. Mit einem hohen Stundensatz und individuellem Arbeiten haben sie ja auch einen bedeutenden Gegenwert.

    Ich wünsche dir auch viel Erfolg und eine lukrative Woche ;),

    Gordon
  • Hallo Gordon,
    das war wieder eine super Episode!

    Ich habe mich darin sehr gut wiedererkannt.
    - Zuerst den angestellten Job verlassen
    - Selbstständig geworden mit Dienstleistungen
    - Mich erneut in einem Hamsterrad von Dienstleistungen vorgefunden

    Was ich aktuell mache: Ich erhöhe jedes Jahr die Preise für meine Dienstleistungen und arbeite parallel an skalierbaren Produkten um ein passives Einkommen zu generieren. So habe ich bei gleichbleibendem Einkommen immer mehr Zeit für die Entwicklung von hochwertigen kostenlosen Inhalten und nähere mich immer mehr dem Premium-Status.

    Mein Ziel ist es, durch die skalierbaren Produkte ein Grundeinkommen zu sichern und durch premium Dienstleistungen einen gewissen Bonus zu erwirtschaften. Den Kontakt zum Publikum hat man durch den Support und die ganzen kostenlosen Inhalte.

    Grüße
    Jurijs
  • Hallo Jurijs,

    genau so mache ich es auch. Und so machen es auch die meisten.
    Beide Modelle haben ihre Vorteile und dürfen so auch Teil der Strategie sein.

    Wie weit bist du mit deinem Produkt?

    Beste Grüße,
    Gordon
  • Vielen Dank! ;)
  • Hoi Gordon

    Toller Artikel. Musste zwei, drei Mal schmunzeln.

    Ich würde die 1:1 Coachings mit meinen Athleten nie und nimmer 100% gegen ein "skalierbares" Produkt tauschen. Und dennoch arbeite ich an einem Online Kurs.

    Online ist in vielerlei hinsicht unpersönlich. Ist es nicht genau die Persönlichkeit, die eine Dienstleistung einmalig macht.

    Vielleicht sind es blended learning Konzepte, die einen guten Mix darstellen?

    Lieber Gruss

    Martin
  • Hallo Martin,

    blended learning ist mit Sicherheit auch eines der Konzepte, die im Mix funktionieren.
    Im Endeffekt geht es auch nur darum, dass man mehrere Möglichkeiten für die Klienten anbietet und da bist du auf einem absolut richtigen Weg. Wie so viele hier! ;)

    Viel Erfolg mit den Curlerinnen! ;)

    Grüße,
    Gordon
  • Hallo Gordon,
    was für ein grandioser Artikel! Du hast mir aus der Seele gesprochen. Als langjährige Trainerin und Coach bin ich den direkten Kontakt mit meinen Teilnehmern gewohnt. Als ich angefangen habe die ersten Online-Kurse zu entwickeln, habe ich schnell gemerkt, dass ich so nicht arbeiten kann und will: Kurs verkaufen - und dann? Ne, ich brauche den Kontakt zu meinen Kunden - unterstützen - Fragen beantworten ...und...... Seither gibt es meine Kurse nur für kurze Zeit und immer mit Online-Treffen, in denen ich für meine Teilnehmer da bin.
    Ich spreche zwar auch davon, der Zeit gegen Geld Falle zu entkommen. Aber dazu gehört noch viel, viel mehr. Am Dauer-Strand sich den "Hintern platt liegen" und einen Kurs nach dem anderen verkaufen, bestimmt nicht, wie es so viele Marketer uns suggerieren wollen.
    Passives und automatisiertes Einkommen ist gut und schön - aber noch längst nicht alles zum Wohle unserer Kunden/Klienten und uns selbst.
    Viele Grüße
    Ulrike
  • Seither gibt es meine Kurse nur für kurze Zeit und immer mit Online-Treffen, in denen ich für meine Teilnehmer da bin.


    Was für eine tolle Mischung und genau so ist es auch für alle Parteien stimmig. Das ist ein wunderbares Geschäftsmodell!

    Weiterhin viel Erfolg und vielen Dank für dein tolles Kompliment! ;)

    Gordon
  • Hallo Gordon,

    da gebe ich dir recht. Ähnliche Gedanken gehen mir auch seit einiger Zeit durch den Kopf.
    Wenn ich Spass dabei habe, wenn es mir selber auch gut tut, mit Klienten zu arbeiten, dann werde ich das auch weiter machen.
    Da ist es fast egal ob als Angestellter oder Selbstständiger.

    Ich beobachte auch, das Unzufriedenheit auf den Job geschoben wird, ABER zum Teil liegt es in Wirklichkeit daran, das diese Menschen kein Privatleben mehr haben, bzw. zuwenig nährende Kontakte und generell zuwenig Spass und Freude.
    Der tägliche Konsum von Nachrichten über gruselige Geschehen in der Welt tut sein Teil dazu bei.

    Ausser Schlafen > Arbeit > Fernseher > Internet >Schlafen > . . . passiert kaum noch was und dann ist der Job schuld.

    Und Angestellte tauschen Zeit gegen Geld + Rente (ja ist auch Geld).
    Das darf man auch mal zur Kenntnis nehmen.
    Und frag mal wie viele Freelancer die Beiträge für die Rente stemmen können.

    Jetzt kann man sagen, kein Mensch weiss ob und wieviel Rente es noch geben wird.
    Stimmt und man weiss auch nicht, wie lange sich das Online-Produkt verkauft.

    Und der Hinweis von Maren ist auch gut, wieviel Kurse darf ich verkaufen, bis ich überhaupt Gewinn mache ;-) !

    Bei Marit Alke, mit dem was sie sagt und ihren Angeboten, habe ich den Eindruck, das ist gut, das hat Hand und Fuss.
    Bei einigen anderen habe ich das Gefühl, das heisse Luft geredet und verkauft wird.

    Ich finde es gut, das Du dieses Thema auf den Tisch gebracht hast.
    Und der Hinweis mit den "Premium-Produkten" ... einfach super!

    Viele Grüsse
    Michael
  • Hallo Michael,

    Preisgestaltung und ausreichendes, finanzielles Einkommen ist ein wichtiger Punkt. Die Absicherung in der Rente ebenfalls. Das sind Faktoren, die in jede Preisgestaltung rein müssen. Egal ob skalierbar oder nicht.

    Da bin ich ganz bei dir.

    Ich denke, dass der Königsweg irgendwo in der Mitte liegt und beide Modelle in ein Business gehören.

    Beste Grüße und vielen, vielen Dank für dein Feedback! ;)

    Gordon
  • Hey!

    Gute Beobachtung.

    Der Ausspruch "Zeit gegen Geld Falle" ist nicht nur unglücklich gewählt, sondern vor allem aus der Natur der Sache her sinnlos. Wir "tauschen" wenn man so möchte immer etwas. Wert gegen Wert.

    In "Wahrheit" handelt es sich bei allen beschriebenen Beispielen, ob nun passiv, Dienstleister oder was weiß ich, bei einem Kreislauf aus Geben und Nehmen.

    Du gibst Wert - du erhältst Wert. Wert = Arbeit + Geist

    Worin der Wert großteils geprägt ist wird durch die Art und Weise festgelegt, wie du sie lieferst. Bei geistigen Komponenten, wie zB. wenn du dein KnowHow in einen Kurs packst ist auch Arbeit (in diesem Kontext steht Arbeit für den zeitlichen Aufwand) notwendig. Mehr davon zur Fertigstellung ,weniger davon nach Fertigstellung.

    Bei Dienstleistungen ändert sich lediglich das Verhältnis.

    Viele Menschen verstehen zu Beginn einfach nicht, wodurch Wert überhaupt entsteht und vergrößert wird und wollen zunächst einfach aus der Tretmühle fliehen. Auch gut, denn viele erkennen dadurch ihr wahres Potential und erkennen, das es Alternativen gibt.

    Fakt ist aber auch, dass die meisten Menschen zunächst lieber den Weg des geringsten Widerstands gehen und da kommen "Werde reich in 10 Sekunden - ohne Arbeit" Kurse sehr gelegen ;-)

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie sehr die Vorstellung vom passiven Einkommen reizt (Danke Tim Ferris für diesen Floh ;-) ) - Die wahre Erkenntnis liegt aber darin, zu definieren, was ARBEIT für einen selbst bedeutet.

    Ist es das notwendige Übel und möchte es deswegen automatisieren oder erkenne ich darin einen Weg der Selbstverwirklichung und Entwicklung?

    So wie ich es sehe tragt jeder Mensch nach eigenem Ermessen dazu bei, andere Menschen zu Eigenverantwortung zu inspirieren oder sie "an der Stange" zu halten.

    Sebastian
  • Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie sehr die Vorstellung vom passiven Einkommen reizt (Danke Tim Ferris für diesen Floh ) – Die wahre Erkenntnis liegt aber darin, zu definieren, was ARBEIT für einen selbst bedeutet.


    Tim Ferris hat also auch dir den Floh ins Ohr gesetzt?! ;)
    Viele haben diese eine Message mitgenommen, aber den Arbeitsweg dorthin scheinen sie auch zu ignorieren.

    Vielen Dank für deinen megawertvollen Kommentar, der setzt noch mal einen drauf! ;)

    Bis dahin,
    Gordon
  • Hi Gordon,

    und DANKESCHÖN! Das ist der Artikel, auf den ich solange gewartet habe und den ich am liebsten selbst geschrieben hätte. Aber irgendwie schien er mir zu weit von meinem eigentlichen Blogthema weg. Andererseits: Soviel wie ich auf meinem Blog über mein Leben schreibe, hätte ich das wohl auch noch untergebracht ;)

    Dein Beitrag ist auf alle Fälle so angenehm erwachsen in all dem kindlichen "Böse-Zeit-gegen-Geld-Falle"-Geschrei. Ich hatte teilweise echt schon ein schlechtes Gewissen deswegen. Jetzt bin ich 8 Monate selbstständig und habe immer noch keinen Cent mit meinem Blog verdient, keinen Kurs gelauncht und kein Buch verkauft (okay, bis auf die Tantiemen für "I love Mondays"). Stattdessen texte und lektoriere ich "nur" - bis mir dann klar wurde: Mir macht die Arbeit mit Kunden (zum größten Teil) richtig Freude. Und selbst, wenn es nie was mit dem passiven Einkommen im größeren Stil werden sollte, habe ich durch das Freelancen so unfassbar viel Freiheit gewonnen, dass ich ein geiles Leben führen kann.
    Deshalb viele Grüße mit Meerblick und spanischer Sonne im Gesicht
    Mischa
  • Hallo Mischa,

    Meerblick und spanische Sonne im Gesicht...da bin ich doch gerade mal etwas neidisch! ;)
    Freelancing ist ein Weg in die Freiheit und ich frage mich schon lange, warum das bei manchen so ein negatives Image hat. Ich bemerke einen Trend, der zurück in Richtung Dienstleistung geht. Nicht komplett, aber eben ein Mix aus Programm und 1:1-Betreuung.

    Ich wünsche dir viel Spaß in der spanischen Freiheit! ;)

    Beste Grüße,
    Gordon
  • Hallo Gordon,
    wo ist denn nun der erwartete Gegenwind ;-)
    Oder trauen die sich nur nicht, weil du so recht hast?

    Vielleicht noch ein Gedanke: Zeit gegen Geld ist nur dann eine Falle, wenn du für deine Zeit zu wenig Geld bekommst. Und das kann dir immer und überall passieren, wenn du nicht gut auf dich aufpasst.

    Danke für deinen wichtigen Beitrag.
    Sonnige Grüße -Astrid
  • Hallo Astrid,

    ich hatte auch mit mehr Gegenwind gerechnet. Aber vielleicht zeigt der sich auch nur in den schwindenden Facebookzahlen und einer ausdünnenden Community. Aber das ist schon gut so. Denn mit den Hardcore-Marketern will ich auch nichts zu tun haben. ;)
    Guter Punkt: Pass auf dich auf!

    Gerade am Anfang trauen sich viele Freelancer nicht, den adäquaten Stundensatz zu nehmen. Das war bei mir auch lange der Fall. Schlimmstenfalls wird daraus eine negative Lernerfahrung und viele Freelancer gehen dann wieder zurück in den Angestelltenjob.

    Danke für die Erweiterung und deine Sichtweise. ;)

    Bis dahin,
    Gordon
  • Hallo Gordon,

    das ist ja mal ein richtig toller Artikel, der genau das auf den Punkt bringt, worum es den "Sprücheklopfern" wirklich geht.

    Wenn ich dann von genau diesen Menschen lese, dass sie am Anfang ihres eigenen Onlienbusiness täglich 12-16 Stunden Zeit investiert haben und auch dann, wenn sie erfolgreich sind, immer und immer weiter dran bleiben müssen, um neue Produkte, Kurse, Webinare usw. entwickeln zu müssen, dann klatsche ich mir doch selber ans Hirn über die Aussage "Zeit gegen Geld-Falle" Wie nennen diese Marketer es, wenn sie Zeit dafür aufwenden, eben neue Produkte... zu erfinden, für die sie dann wieder (passiv) Geld bekommen? Für mich ist das nur eine andere Art der Zeit gegen Geld-Falle. Denn wenn sie nur eine Woche nicht die Werbetrommeln rühren, also mal echt "Nix-Tun-Urlaub" machen, dann kann sich das schon negativ auf ihr Business auswirken. Wo bleibt da die wirkliche Freiheit?

    Du hast das treffend formuliert: Es geht immer darum, eine Alternative für einen Job zu finden, der einen nicht mehr glücklich macht, oder körperlich so auslaugt, dass es unmöglich wird, bis zum Rentenalter arbeiten zu können. Für manche ist es der selbe Job in einer anderen Firma, für andere ein anderer Job in der selben Firma, für manche eben eine Selbständigkeit.

    Nicht zu vergessen ist es, dass nicht jeder sich permanent neue Gedanken machen möchte, um Produkte usw. zu erfinden, um immer neue Kunden anzulocken, sondern einfach in seine Arbeit gehen mag, diese ordentlich erledigt und dann nach Hause geht und Ruhe hat.

    Vielen lieben Dank für Deine ehrlichen Worte!

    Liebe Grüße
    Sabine
  • Hallo Sabine,

    vielen Dank für deine Unterstützung.
    Wie nennen diese Marketer es, wenn sie Zeit dafür aufwenden, eben neue Produkte… zu erfinden, für die sie dann wieder (passiv) Geld bekommen? Für mich ist das nur eine andere Art der Zeit gegen Geld-Falle.


    Das trifft es super, wie ich finde. Viele ruhen sich auf den fertigen Produkten aus und wundern sich, dass nichts passiert. Sie rechnen den Wert der Marketing- und Entwicklungszeit nicht dazu, wie Maren es hier in den Kommentaren schon sagte.

    Wenn sie das täten, wären viele überrascht, wie spät erst die Gewinnschwelle erreicht ist.

    Beste Grüße und vielen Dank,
    Gordon
  • Danke Gordon,
    immer wieder erlebe ich Dich als authentisch und ehrlich. Ich liebe meine Arbeit als systemische Beraterin und Therapeutin sehr, ebenso meine Ehrenämter (Mutterberatung und Seelsorge). Warum? Ich liebe den Kontakt zu Menschen, am liebsten Face-to-Face und das telefonische Einzelgespräch. Warum? Weil sich nur so meiner Meinung eine tiefe, vertrauensvolle Bildung aufbauen kann, ich anhand der Körperhaltung, Mimik und Stimme viel "lesen" und so den Einzelnen individuell unterstützen kann. Ich biete auch individuelle Hypnosen an. Individuell heißt auf "deine" Person zugeschnitten. Warum fällt es XY z.B. schwer, die Gewichtsreduktion durch zu halten, an welchem Punkt wird er/sie schwach etc. Meiner Ansicht kann man das nicht in einem Online-Kurs.

    Hier kann ich Themen anreißen, aber nicht individuell vertiefen. Der Mensch ist jedoch ein Individuum und möchte auch so betrachtet und behandelt werden. Was bei dir funktioniert, sich bewährt hat bei der Lösung von Problem XY, muss bei mir nicht zwangs-
    läufig auch funktionieren oder? Wir sind Wegebegleiter, die über einen prallen Methodenkoffer verfügen in Verbindung mit Erfahrungen, die wir wiederum nur zur Verfügung stellen, wenn danach gefragt wird. Denn Ratschläge sind auch Schläge.

    Ich habe unzählige Webinare die letzten Monate besucht und ich denke, es sind viele selbsternannte "Gurus und Experten" unterwegs. Manche bombardieren
    einen fast täglich mit Mails... für mich ein sicheres Zeichen, dass es nicht um mich geht sondern eher ums Geldverdienen.
    Wenn jemand seine Arbeit als Hamsterrad ansieht, dann ist er in der Regel unglücklich mit der Entwicklung oder mit dem was er da tut. Vielleicht arbeitet er auch nur zu viel, bemerkt erste physische und psychische Symptome oder das Privatleben leidet sehr darunter bzw. findet nicht mehr statt. Diese Erkenntnis ist oft mit dem Besuch eines Beraters/Coach dann verbunden, wenn man allein keine befriedigende Lösung findet. Oft
    sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
    Wenn alle nur noch digital arbeiten wollen und den Rest der Zeit am Strand liegen möchten, dann wird es bald weder die wertvollen menschlichen Begegnungen, noch die direkten Dienstleistungen geben und die Strände werden übervölkert sein. Wollen wir das wirklich ?
    Das Wichtigste ist, dass jeder Einzelne von uns mit dem was er tut glücklich/zufrieden ist und sein Auskommen hat.
    Letztendlich wird sich auch hier immer die Qualität vor Quantität durchsetzen. Und das ist auch gut so.
  • Hallo Gina,

    die Arbeit als Coach ist kann eine absolute Erfüllung sein, wenn man neben dem Einkommen auch das direkte Feedback vom Coachee bekommt. Da bin ich voll und ganz bei dir.
    Es gibt bestimmt einen Mittelweg ZUSÄTZLICH, wenn man das will.

    Das Wichtigste ist, dass jeder Einzelne von uns mit dem was er tut glücklich/zufrieden ist und sein Auskommen hat.


    Und damit hast du einfach nur recht. Punkt. ;)

    Vielen Dank für deine Sichtweise, die den Artikel noch ein wenig besser macht. ;)

    Bis dahin,
    Gordon
  • Vielen Dank, lieber Gordon!
    Das musste wirklich mal ausgesprochen werden. Und was ich auch toll finde ist, dass Marit die Dienstleistungen empfiehlt.
    Ich liebe meine Arbeit und im Moment "tausche" ich wohl auch Zeit gegen Geld in Coachings und Seminaren. Es ist so schön, echte Menschen im Seminar in meinen Räumen zu haben. Und es ist auch schön, wenn ich wieder Zeit für mich habe. Und ich habe auch bald ein Onlineprodukt.
    Ich habe es sogar mal geschafft mir mein eigenes Hamsterrad zu bauen mit meiner früheren Selbstständigkeit. Ich mochte diese Arbeit einfach nicht mehr. Und wenn ich mich heute noch mal entscheiden müsste, würde ich lieber 100 Stunden in der Woche coachen als das wieder zu machen.
    Danke!!!
    Liebe Grüße
    Britt
  • Hallo Britt,

    Marit ist eine wirklich tolle Beraterin, die da große Ganze im Blick hat und nicht festgefahren ist. Das schätze ich an ihr.
    Die "Wahrheit" liegt irgendwo in der Mitte und ich glaube, dass ein guter Mix aus 1:1 und Programm echt gut laufen kann. Zumindest erlebe ich es selber.
    Glückwunsch zu deinem Onlineprodukt. Wann kannst du es der Welt zeigen?

    Grüße,
    Gordon
  • Hallo Gordon,

    der Mix macht es. Ich stehe noch ziemlich am Anfang und ich will Geld damit verdienen, dass ich etwas Sinnvolles tue, mit meiner Arbeit Frauen voranbringe.
    Ich sehe es genauso wie Du, dass ich mit den Menschen arbeiten muss, um umso besser mit Kursen, Ratgebern etc. auch die Frauen unterstützen zu können, denen 1:1 zu teuer ist.
    Bevor mir aber die Kundinnen die Bude einrennen, will ich (trotzdem) mit einem ersten Entwurf eines Kurses schon loslegen, nicht ohne jedoch mir bei jedem Schritt das Feedback von Beta-Testerinnen zu holen. Ich denke, das ist ein guter Kompromiss. So kann ich die Zeit nutzen, arbeite aber dennoch nicht an meiner Zielgruppe vorbei.

    Danke für die Bestärkung in meinem Denken und viele Grüße,
    Ivana
  • Hallo Ivana,

    genau. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen und wie Natalie es hier in den Kommentaren schon sagte: Wenn du das tust, was du liebst, dann ist die Form egal.
    Viel Erfolg wünsche ich dir!!!
    Spannende Zeit, oder?! ;)

    Grüße,
    Gordon
  • Hey, Gordon,

    du bringst es auf den Punkt: Es wird so viel Blaues vom Himmel versprochen. Doch wer einigermaßen logisch denkt, wird sich denken, dass nicht alle plötzlich nur noch Produkte verkaufen können.

    Und in der Tat, einen Produkt zu entwickeln, und immer wieder zu verkaufen ist eine Menge Arbeit und kostet sehr viel Zeit und Geld.

    Ich starte ja heute mit meinem allerersten Online-Coaching-Programm "Sichtbar auf meine Art" und wenn ich bedenke, was für ein Aufwand dahinter steckt, dann wird mir ganz anders.;-) Das ist aber alles eine Investition und Lernerfahrung, die mir niemand nehmen kann. :-D

    Die Frage ist doch, tue ich dann, was ich liebe? Wenn ja, dann ist die Form komplett egal.
    Und ich kann es mir wahrlich nicht vorstellen, gar keinen persönlich Kontakt mehr zu meinen Kunden zu haben. Wie soll ich denn wissen, was sie bewegt? Woher soll ich dann Inspirationen für neue Produkte bekommen, wenn nicht aus der persönlichen Beratung?

    Also, die Mischung macht es. Lass uns weiter das tun, was wir lieben, unsere Herzensthemen in die Welt bringen und möglichst vielen Menschen helfen das auch zu tun!

    Herzliche Grüße
    Natalie :-)
  • Die Frage ist doch, tue ich dann, was ich liebe? Wenn ja, dann ist die Form komplett egal.


    Ich glaube, besser kann man es nicht auf den Punkt bringen, liebe Natalie!!! ;)

    Viel Erfolg beim Start deines Programms. Wenn ich was für dich tun kann, dann sag mir gerne bescheid.

    Grüße,
    Gordon
  • Guter Artikel!

    Ich liebe meine 1:1-Coachings auch: Die intensive Arbeit, der Blick in den Augen der Kunden, wenn sich etwas in ihrem Kopf verändert usw.
    Ich will aber nicht nur coachen.

    Deshalb liebe ich meine skalierbaren Online-Kurse genauso. Ich investiere Zeit in die Entwicklung und dann ins Marketing. Bei jeder Mail, die mir einen Verkauf anzeigt (was in den guten Zeiten täglich mehrfach vorkommt :-) ), freue ich mich wie Nikolaus.
    Ich will aber nicht nur passives Einkommen.

    In meinem Leben soll es Platz für beides haben. Beides ergänzt sich und beides macht wahnsinnig Spaß.
    ...und eigentlich ist ja das der Grund, weshalb ich selbstständig bin: Ich will Spaß bei der Arbeit haben.
  • Hallo Ivan,

    vielen Dank. ;)
    Ich bastel gerade an ein paar kleineren Kursen und werde das über Digistore laufen lassen. Ich bin gespannt, wie es sich anfühlt, wenn eine Verkaufmail kommt.
    Ich bin aber auch ganz bei dir. Es muss für beides im Leben Platz sein!

    Beste Grüße,
    Gordon
  • Hallo Gordon!
    Vielen Dank für Deine klaren Worte!
    Die Formulierung Zeit-gegen-Geld-Falle finde ich auch manipulativ. Ich liebe die "Arbeit" 1:1. Und da gibt es eben meine Zeit gegen Geld. Und meine Präsenz. Und mein Ohr. :-)
    Zwar es bei mir auch einen Onlinekurs, aber ich werde es auch da nicht lassen, in den persönlichen Austausch zu gehen. Umso besser können die Teilnehmer nämlich dranbleiben.
    Ich persönlich finde ja die Zeit-auf-Facebook-Falle viel gefährlicher... ;-)
    Viele Grüße
    Manuela
  • Hallo Manuela,

    die Zeit-auf-Facebook-Fall ist tückisch, da gebe ich dir uneingeschränkt recht! :D
    Durch den persönlichen Austausch mit dir ist der Kurs auch noch viel mehr wert.
    Guter Punkt.

    Grüße,
    Gordon
  • Hi Gordon,

    ich liebe die direkte Arbeit mit meinen Kunden. Ich verbringe viel lieber Zeit (auch gerne gegen Geld) mit Menschen. Die Zeit am Rechner ist mir eh schon viel zu viel. Um nichts in der Welt würde ich ein Coaching gegen einen Online-Kurs eintauschen.

    Ich habe zwei Hörbücher produziert und werde sicherlich noch mehr Produkte entwickeln, weil es auch cool ist, eine E-Mail zu bekommen, dass wieder eins verkauft wurde, während ich Zeit mit meiner Familie verbringe.

    Ich glaube, jedes Business funktioniert ganz individuell. Und jeder darf sich fragen, was er oder sie am allerliebsten tut und wie genau er/sie das hinkriegen kann.

    Meiner Ansicht nach ist es nicht das Ziel, nicht mehr zu arbeiten. Arbeiten ist voll cool und macht mir super viel Spaß! Am Strand sitzen ist auch toll, aber nicht dauernd. Der Denkfehler liegt darin, dass Arbeit als etwas Schlechtes angesehen wird. Und das ist sie nicht, wenn ich einen Beruf habe, der mich Erfüllt und meine Talente fördert und fordert.

    Danke für den Artikel!

    Herzlichst
    Melanie
  • Hallo Melanie,

    es ist großartig - mit jedem Kommentar wird der Artikel wertvoller. Du setzt auch noch mal einen drauf.

    Der Denkfehler, dass Arbeit etwas schlechtes ist - perfekt. Ich denke, dass jemand, der nicht gerne Vollgas gibt, auch erfolglos mit Onlinekursen sein wird.

    Darf ich dich fragen, worüber du deine Hörbücher verkaufst?

    Grüße,
    Gordon
  • Lieber Gordon,

    Du sprichst mir aus der Seele. Ich liebe meinen Beruf als Beraterin. Im Dialog gemeinsam Ideen zu entwickeln und in die Welt zu bringen, begeistert mich jedes Mal aufs Neue. Ich empfinde meinen Beruf als Beraterin keinesfalls als Falle.
    Was mich motiviert hat, für die Entwicklung eines Markenprodukts einen Selbtslernkurs zu entwickeln, war nicht die Aussicht, in der Hängematte liegend Geld zu verdienen, sondern den Menschen, die sich meine Beratung nicht leisten können oder selbst bestens in der Lage sind, Ideen zu refklektieren, ein tolles Werkzeug an die Hand zu geben, bessere Angebote zu machen, mit denen Kunden und sie selbst glücklich werden. Genau aus dem Grund, den Du auch genannt hast: Sie sind unzufrieden mit ihrem Job, weil sie Dinge tun, die nicht wollen oder keinen Spaß daran haben zu verkaufen. Das wollte ich ändern.
    Meine fundierte Erfahrung aus der analogen Beratung und vielen Workshops ist in Form von Beispielen und Trick, wie man sich selbst überlistet, zu 100% in den Kurs eingeflossen. Ohne das Modell Zeit gegen Geld wäre der Kurs also gar nicht so gut geworden.
    Im Übrigen funktioniert auch das Entwickeln eines Onlinekurses nach dem Modell Zeit gegen Geld, nur dass der Zeitraum, in dem man Arbeit reinsteckt, weiter auseinanderfällt mit dem Zeitraum, in dem Geld fließt. Viele unterschätzen, wie lange das dauert. Ich habe von Anfang an, die investierte Zeit mit meinem internen Stundensatz multipliziert, damit ich genau weiß, wann ich eigentlich wirklich den Break-Even erreiche und anfange, Geld zu verdienen im Sinne von Gewinn zu machen. Über Nacht reichen weden im Internet ist wohl einer hartnäckigsten Mythen, die sich in Sachen Online Marketing halten. Nicht weil so einfach wäre, sondern weil es so schön wäre :-)
    Ich freue mich jedenfalls an meinen beiden Varianten Zeit gegen Geld. Und nebenbei bastle ich daran, bei meinem Modell Zeit gegen Geld ortsunabhängiger zu werden. Auch eine schöne Baustelle :-)

    Liebe Grüße,
    Maren
  • Hallo Maren,

    AUCH ein sehr wichtiger Punkt: Auch Onlinekurse sind der Tausch gegen Geld. Die meisten vergessen nur sehr schnell, wie viel Zeit in die Produktentwicklung geflossen sind. Hätten sie den Gegenwert vor Augen, wären sie überrascht, wie spät erst die Gewinnschwelle erreicht wird.

    Super Punkt!!!

    Vielen Dank für die Ergänzung,
    Gordon
  • Genau, Gordon!
    so sehe ich das auch. Ich gebe gerne meine Zeit gegen Geld, wenn es die Arbeit ist, die ich machen will - und mit meinen Kunden ist es das absolut.
    Es ist doch eigentlich ein Geschenk, was da zurückkommt. Das möchte ich nicht missen.
    Ich wüsste auch nicht, wo da eine Falle ist.

    Ich denke, die Falle ist eher blindlings denen zu glauben, die leichtfertige Versprechungen machen, dass jeder da rauskommt und am Strand liegt und dennoch Geld verdient.
    Damit es soweit kommt muss auch erst mal verdammt viel Arbeit investiert werden. Und dass das dann auch weiterhin läuft, braucht es wieder Arbeit ....
    Ganz sopassiv ist dieses Einkommen dann also doch nicht.
    Und abgesehen davon - ich möchte nicht ständig am Strand liegen :)
    Das wäre mir zu langweilig.
  • Hallo Gerline,

    och, so ne Zeit könnte ich mir das schon vorstellen gerade. ;)
    Es ist ein Unterschied, ob der Job Spaß macht oder nicht und darauf kommt es an. Du hast das wunderbar zusammengefasst.
    Vielen Dank. ;)

    Grüße,
    Gordon
  • Lieber Gordon!

    Ich danke dir für deine Ehrlichkeit und es beruhigt mich, dass es dir gerade ähnlich, wie mir geht. Aber ich finde es klasse, dass du so authentisch damit umgehst und zu dem stehst, was Tatsachen sind. Das finde ich klasse!!

    Du hast das in Worte gefasst, was ich schon mehrere Monate denke.. Produkte sind cool und machen Spaß, aber ich möchte den Bezug zu meinen Kunden behalten, eben um zu wissen, was sie beschäftigt. Das funktioniert mit "nur" Produkten einfach nicht. Jeder der das suggeriert, erschafft falsche Tatsachen, so wie du es oben ja auch beschreibst.

    Und was viele nicht wissen (ich zu Beginn meiner Selbständigkeit auch nicht), dass es schon sehr viel Zeit erfordert einen eigenen Kurs aufzubauen und gezielt auf den Wunschkunden abzuschneiden. Du hatten mal erwähnt, dass du Ewigkeiten ein Freebie hattest, was nicht den Nerv bei den Interessenten getroffen hat und so ist es bei den Produkten auch. Und diese Produkte müssen immer wieder vermarktet werden, dass funktioniert nicht von heute auf morgen.

    Mach weiter so, ich glaube, dass wir auf dem wirklich richtigen Weg sind! Wir werden rocken, weil mir den Kunden im Fokus haben und nicht nur das Geld, wie andere.
    Alles braucht seine Zeit.

    Alles Liebe Jacqueline
  • Hallo Jacky,

    du hast vollkommen recht. Die Zeit für die Produktentwicklung selber ist auch nicht zu unterschätzen. Das kam vielleicht noch zu wenig deutlich rüber und ich bin froh, dass du es ergänzt.
    Ich will gar nicht wissen, wie viel Zeit, Geld und Mühe ich in meinen ersten Selbstlernkurs gesteckt habe. Seinerzeit habe ich mich noch durch meinen Angestelltenjob finanziert.

    Danke für deine Unterstützung!!!

    Grüße,
    Gordon
  • Sehr schön geschrieben und zusammengestellt!
  • Hey,

    vielen Dank! ;)

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