Wer einen Podcast starten möchte und keinerlei mediale Sichtbarkeit hat, wird es am Anfang vielleicht schwer haben.
Sicherlich haben es Menschen mit einer großen Reichweite deutlich einfacher, eine Delle in die Podcast-Szene zu hauen, auch wenn der Podcast vielleicht handwerklich oder inhaltlich nicht so gut ist.
Hier möchte ich dir zeigen, was du von einem Putzerfisch lernen kannst, wenn es darum geht, schlagkräftige Multiplikatoren zu finden, die dir helfen, deinen Podcast bekannt zu machen.
Vor einigen Tagen war ich bei einem Klienten, der offline ein verdammt gut laufendes Geschäft hat. Er ist auf seinem Gebiet eine absolute Koryphäe, der man nichts vormachen kann.
Um diese Expertise eben auch medial zu zeigen, geht in den nächsten Monaten ein Podcast an den Start. Im Rahmen des Podcast-Helden-Workshops haben wir überlegt, wie der Start des Podcasts aussehen könnte.
Denn obwohl das Netzwerk rund um meinen Klienten groß ist, ist er online vergleichsweise unsichtbar.
Wenn gleich viele Strategien, die offline beim Netzwerken funktionieren, auch übertragbar auf die Onlinewelt sind, hat sie doch ihre eigenen Regeln und ignoriert klassische Offline-Mechanismen hin und wieder.
Ein sehr einfaches Mittel, um online sichtbar zu werden und den Podcast bekannter zu machen ist es, fehlende Reichweite einfach einzukaufen.
Dafür muss man wissen, wo sich die Zielgruppe in den sozialen Medien aufhält. Wenn man sie identifiziert hat, dann gibt es dort mit Sicherheit Möglichkeiten, Geld in die Hand zu nehmen und sie gezielt anzusprechen.
Die Klassiker sind Facebook Ads oder Google AdWords. Aber auch bei Instagram, Twitter oder LinkedIn kann man mittlerweile Werbung schalten.
Die smarte Variante, die langfristiger funktioniert, aber eben auch mehr Arbeit bedeutet, ist die Suche nach passenden Multiplikatoren.
Multiplikatoren sind Menschen, die deine Zielgruppe erreichen und mit denen du nicht im Wettbewerb bist. Bestenfalls erreichen sie deutlich mehr Menschen, als du es tust.
Vielen meiner Klienten ist sehr bewusst, wer mögliche Multiplikatoren sind, denken aber oft trotzdem zu kurz. Beziehungsweise schöpfen nicht das komplette Potenzial aus, dass mit Multiplikatoren möglich ist.
Die Putzerfisch-Methode ist nichts Neues und ich habe mir den Begriff aus der Tierwelt entlehnt, wo zwei oder mehrere Tiere eine Symbiose eingehen. Wie beispielsweise der Putzerfisch, der dafür sorgt, dass die Schuppen eines Hais immer ordentlich sind. Der Putzerfisch bekommt dadurch Nahrung und der Hai bleibt gesund.
Jetzt überleg dir mal, welche Symbiosen du mit anderen Kooperationspartnern eingehen könntest. Überlege dir, wo du auf der Reise des gemeinsamen, potentiellen Klienten bist.
Es wird Menschen geben, die ihre Zielgruppe so sehr trainieren, dass sie qualifiziert ist, deine Zielgruppe zu sein. Als kleines Beispiel: Es gibt viele Coaches und Trainer da draußen, die Menschen in die Selbstständigkeit führen. Bei diesen Coaches und Trainern sollte ich vorstellig werden, damit diese Zielgruppe recht früh in Kontakt mit mir kommt und weiß, wen sie irgendwann zum Thema Podcast buchen können und wessen Podcast sie bereits jetzt hören können.
Ich sollte mir aber auch überlegen, welche Menschen meine Klienten in Empfang nehmen könnten. Beispielsweise habe ich sehr wenig Ahnung von Facebook Ads. Es macht also Sinn, Partner zu haben, die ich meinen Klienten empfehlen kann. Gerne auch ohne Provision, einfach nur, weil ich die Partner und deren Arbeit gut finde.
Auch diese Coaches und Trainer sind meine Multiplikatoren und ich ihrer.
Du darfst dir also überlegen, wo du dich auf der Reise des Kunden positionierst, welche Dienstleister vor dir dran sind und welche Dienstleister nach dir dran sind. Und wenn du dich auf diesen Gedanken einmal eingelassen hast, dann werden dir viele, viele Menschen einfallen, die potentielle Multiplikatoren sind.
Es lohnt sich, in die Suche Zeit zu investieren und gezielt strategische Kooperationen zu schaffen, wenn du dich und deinen Podcast bekannter machen möchtest.
Und bestenfalls gibt es irgendwann eine Kooperation, die man fast eine Symbiose nennen kann könnte. Ganz nach dem Putzerfisch-Prinzip.
Auf dieser Reise und bei der Suche wünsche ich dir ganz viel Freude!
Ella
Funktionsumfang der mSpy App
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