Früher oder später bekommt jeder Podcaster eine schlechte Bewertung bei iTunes oder auf anderen Plattformen. In diesem Beitrag möchte ich mich aber mal auf die Besonderheiten von iTunes fokussieren.
Natürlich sind schlechte Bewertungen erstmal ein Makel. Das ist auch so. Immerhin ist es eine der wenigen Hebel, die ich als (enttäuschter oder genervter) Konsument habe, um weitestgehend anonym eine Message loszuwerden. In der Regel sind diese Bewertungen wenig schmeichelhaft und gehören analysiert.
Welche Möglichkeiten du dabei hast, zeige ich dir in diesem Beitrag, bzw. dieser Episode.
Bitter sind für Podcaster schlechte Rezensionen aber auch, weil eine direkte Kommunikation nicht möglich ist. Als Besitzer eines Podcasts können wir nicht auf der selben Oberfläche reagieren. Wir sind darauf angewiesen, die Kommunikation zu verlagern.
Diese Macht nutzen Rezensenten dann, wenn sie wirklich genervt sind und/oder keinen Bock auf Austausch haben.
Was kannst du also tun, wenn du negative Reaktionen bekommst?
Sofern die Rezension Spam, unsachlich oder etwas anderes ist, kannst du "ein Problem melden" und entsprechend öffnet sich eine Möglichkeit, mit Apple in Kontakt zu treten.
In der Regel werden diese Rezensionen dann gelöscht.
ACHTUNG: Mit leichtem Gegenwind wird sich jetzt schon der Shitstorm anbahnen, wenn rauskommt, dass du generell negative Kommentare verschwinden lässt. Da müssen sich nur mal zwei deiner Hörer treffen, die sich wundern, warum ihre Rezensionen weg sind.
Wenn es aber diese finale Lösung sein soll, dann siehst du hier, was du machen musst.
Sobald du draußen Sichtbarkeit erreichst, bist du schon am Ziel. Du wirst schnell positive Reaktionen bekommen und auf dieser Welle surfen.
Wie aber oben schon genannt, werden die ersten Hater komme. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Das kannst und sollst du auch nicht vermeiden, das gehört zum bekannt werden einfach dazu.
Felix Beilharz hatte in THE MOSPHIT mal eine Episode mit mir gemacht und dort war genau dies das Thema. Und wenn einer polarisieren kann, dann ist es Felix.
Kommunikation ist bekanntlich ein hin und her von Aktion und Reaktion. Deine geistigen Podcast-Ergüsse sollen andere Menschen zum handeln motivieren. Wenn die Reaktionen auf deine Episoden nicht die Wirkung hat, die du dir erwünscht, dann musst du darüber nachdenken, ob du auf dem richtigen Weg bist.
Es kann nämlich in unserem Fall sein, dass die Leute einfach recht haben. Es kann sein, dass deine Show nicht gut ist oder (was öfter der Fall ist) eine Neuausrichtung nicht gut ankommt. Meist bei Veränderungen hin zu mehr Werblichkeit.
Aber auch alle anderen vermeintlich negativen Aussagen solltest du auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen. Das klappt natürlich nicht in dem Moment, wo du "bad news" bekommst, aber nach nem Spaziergang und/oder einer Nacht, solltest du den Kopf wieder frei dafür haben.
Denn dann musst du eine Entscheidung treffen:
Der souveräne Umgang mit Kritik und Frustrationstoleranz ist nicht jedem in die Wiege gelegt worden. Allerdings kann man das erlernen. Pauschalisieren will ich in diesem Falle nicht, sondern dir in diesem Fall einen Business-Coach deiner Wahl empfehlen, der mit dir arbeiten und ggf. hinderliche Glaubenssätze identifiziert und lösen kann.
Mach dich aber bitte nicht allzu sehr verrückt, denn an schlechten Tagen sieht man viele Dinge auch dramatischer, als sie womöglich sind. ;)
Caro
Gordon Schönwälder
das ist eine gute Frage. Aufgefallen ist mir das bisher nicht. Aber True-Crime ist eine absolut krass boomende Sparte und da ist ne Menge Wettbewerb. Wollen wir hoffen, dass da fair gespielt wird, oder?
Andre
Gordon Schönwälder
bin ganz bei dir, was die limitierenden Möglichkeiten angeht. Aber das System zu blockieren halte ich nicht für sinnvoll. Am Ende müssen die Nutzer die Regeln der Plattform akzeptieren. "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing'".
Ist das opportunistisch? Ja, bestimmt. Aber mir ist die Reichweite wichtiger, als vereinzelt auf dumme Kommentare reagieren zu können.
VG, Gordon
martin
wenn du einen feed auf eina dere url / anderes system /whatever umstellst - wird in 99% der fälle jede episode deines feeds beim abonenten als "neu" angezeigt. und nicht wenige (mich eingeschlossen) haben einen automatischen download der podcasts aktiviert. was dann natürlich ärgerlich ist wenn man per mobilverbindung unwissentlich runterläd und dann nur "altes zeugs" auf dem device hat.
ist nicht bös gemeint aber wenn ich dann so aussagen höre wie "bei mir war kein fehler" und "ich weiß ja nicht was der meint"da platzt mir ab und an der hut. einfach mal vor einer großen umstellung nachdenken und überlegen wie der user damit umgehen muß bzw. was für probleme auftreten könnent.
weiß nicht ob itunes das problem umgehen kann, aber einige podcatcher haben da sicher ein problem mit und es kommt zu oben stehendem problem.
Gordon Schönwälder
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich habe aber nichts umgestellt. Seit dem Schwenk zu Chimpify habe ich am Feed NICHTS verändert.
Gordon
Was denkst du?