Es gibt eine Sache, die mich besonders gut schlafen lässt: Wenn ich weiß, dass meine Frau und meine Tochter in der Nähe sind.
Aber direkt danach kommt schon eine Sache, die weniger mit meiner Familie und mehr mit meinem Unternehmen zu tun hat: Wenn ich weiß, was ich in den nächsten Tagen für Themen in meinen Kanälen veröffentlichen werde.
Ein pickepackevoller Redaktionsplan ist für das Inbound-Marketing das beste Ruhekissen.
Ich erinnere mich noch daran, als ich von Woche zu Woche gehuscht bin und mir sehr oft die Nacht von Sonntag auf Montag um die Ohren gehauen habe, weil ich über mögliche Themen grübelte.
Montag war nämlich immer mein „Inhalte-Tag“. Montags entstehen die meisten meiner Podcast-Episoden und auch diesen Post habe ich an einem Montag geschrieben.
Es ist echt gut, wenn im Hintergrund das Gehirn schon mit dem einen Thema rumrödeln kann und sich nicht ein neues aus den Windungen ziehen muss.
Aber muss es immer so geplant sein?!
Wie du vielleicht weißt, bin ich ein paar Stunden in der Woche verantwortlich für Social-Media eines Unternehmens im Energiesektor (Klingt immer langweilig, ist aber ein ziemlich cooler, Startup-mäßiger Haufen mit guten Ideen). Dort habe ich vor einigen Monaten den Redaktionsplan geerbt und musste feststellen, das dass nichts für mich ist. Paradox, denn eigentlich liebe ich Redaktionspläne.
Aber dann kam Trump!
Trump griff mit seinen erstaunlich kleinen Fingern zum Mikro und sagte: „So, wir wollen aus dem Pariser Klima-Abkommen raus! Bad deal. America…awesome…great…bla!“
Da musste für einen Ökostromanbieter eine Reaktion her!
Und sollte diese Reaktion dann hinten an den Plan angehängt werden? So für „in zwei Monaten“?!
Nein, das musste sofort sein. BÄMS!
Und so habe ich das dann auch gemacht. In diesem Moment habe ich den Redaktionsplan über Bord geworfen und plane jetzt flexible Beiträge und Dinge.
Deswegen: Wenn du Angst hast, dass du in ein Korsett gesteckt wirst, dann solltest du deinen Redaktionsplan lieber nicht mit einem relativ starren Tool wie Excel machen, sondern eher als Mindmap oder mit Projekttools wie Trello und Meistertask.
Damit du auch ein ausreichend dickes und bequemes Ruhekissen dein eigen nennen kannst, braucht es manchmal Inspiration und dafür habe ich dir einige Tipps mitgebracht.
Ich bin mir sicher, dass du einiges schon kennen wirst, anderes wist du nicht so interessant finden, anderes wiederum willst du sofort ausprobieren.
Betrachte das hier bitte wie einen Marktplatz: Nimm dir das mit, was du haben möchtest und lass das da, was du nicht brauchen kannst. Insgesamt habe ich mal ungefiltert eine Mindmap angefangen, weil ich so 6-9 Tipps sammeln wollte.
Irgendwie ist das ein wenig ausgeartet, aber ich wollte mich von nichts davon trennen.
Da kam das Scheidungskind durch.
Spässle!
Los geht’s!
Mike von mikrofon-tests.de war so freundlich und hat ein Inhaltsverzeichnis erstellt. Die Idee kam von Merlin Mechler - ihr rockt!
1. Social Media
2. Was sind die häufigsten Fragen deiner Klienten?
3. Amazon „Blick ins Buch“
4. Was macht der Wettbewerb?
5. Aus der eigenen Expertise heraus
6. Biete kostenfreie Beratung an
7. Google-Suggest und dein SEO-Ranking
8. Offline-Treffen, Barcamps und Konferenzen
9. Lesen, hören, schauen, lesen, hören, schauen
10. Große Blog-Magazine
11. Die „Ich brauche deine Hilfe“-Sequenz in deinem Autoresponder
12. Google Alerts
13. Out of the box mit „stumbleupon“
14. Twitter - News ohne Ende
15. Pocket - das ausgelagerte Gedächtnis für Impulse
16. Mach dir Notizen
17. Recycle deinen Content
18. Bleibe Lernender - immer!
19. Mach mal was anderes
20. Lass dich von Zitaten inspirieren
21. Lass Themen recherchieren
22. answerthepublic.com
23. Teile die Inhalte anderer Leute - garniert mit deinen Gedanken
24. Berichte etwas über dich - dosiert
25. Berichte über deine Workflows
26. Was sind deine Tools und Gadgets?
27. Was hat dich in deinem Leben weiter gebracht
28. Nutze die Power von Mindmaps
29. Schau, was in den Staaten los ist
30. Zerlege deine Themen in Unterbegriffe
31. Überprüfe alten Content auf Aktualität
32. Mach Interviews
33. „Ask…“-Formate
34. Snack-Content: Es muss nicht immer riesig sein
35. Trainiere deinen Ideen-Muskel
Um an ausreichend Themen und Infos in Social-Media zu kommen, musst du deine Zielgruppe kennen. Und zwar:
Auf welchem Kanal?
Wie kommuniziert sie?
Wie kannst du dich dort bestmöglich einbringen?
Ich denke, dass der Klassiker Facebook ist. Dort sind verdammt viele Menschen täglich unterwegs und wenn es nicht gerade ganz krasse Businessthemen sind, dann findet man dort bestimmt die ein oder andere Gruppe, in der man eintreten sollte. Das gilt dann natürlich auch für andere Gruppen auf anderen Plattformen. Wenn es um Business geht, dann sind Xing oder Linkedin bestimmt bessere Anlaufstellen.
Wenn es schon Gruppen gibt und du keine eigene gründen willst, dann solltest du nicht mit der Tür ins Haus fallen, sondern eher ein wertschätzendes und wertvolles Mitglieder der Community werden.
Lass die Leute dich erstmal kennenlernen, bevor du wild nach Themen fragst oder direkt Umfragen postest. Oft sind die „Probleme“ der Zielgruppe etwas persönliches und kostbares, dass nicht direkt in die Welt rausposaunt wird. (Kann, muss aber nicht.)
Wenn du einen guten Draht in der Gruppe hast, kannst du eine Menge aufschnappen. Allein durchs Zuhören/Lesen bekommst du eine Menge Futter für deine Content-Marketing-Kanäle mit.
Mit ein wenig Zeit und der Erlaubnis des Admins vorausgesetzt, kannst du bestimmt auch mit deinen bisherigen Inhalten punkten.
Eine eigene Gruppe kann auch von Vorteil sein, wenn du eine Community aufbauen und erreichen willst. Das dauert aber natürlich etwas länger, bis du eine kritische Masse erreicht hast. Mittel- bis langfristig lohnt sich die Arbeit aber allemal.
Eine eigene Podcast-Gruppe zu starten, war eine der besseren Ideen in meiner bisherigen Karriere.
Das ist Stoff für den geilsten „Evergreen-Content“ überhaupt. Also Inhalte, die auch nach Jahren noch zeitgemäß sein werden.
Wenn du schon mit Klienten oder Kunden zusammen arbeitest, dann wird dir ein Muster auffallen. Du bekommst häufig die gleichen Fragen gestellt, die du immer und immer wieder beantworten musst.
Daraus solltest du auf jeden Fall etwas machen, denn das werden auch Suchanfragen bei Google sein, bei denen du auf jeden Fall auftauchen solltest.
Viele meiner Klienten trauen sich nicht, ihr Wissen derart freizügig in Inhalte zu gießen, weil sie Angst haben, dass dann niemand mehr kommt und sie buchen will.
Diesen Gedanken kann ich voll und ganz nachvollziehen, weil ich ihn auch hatte. Das Ding ist aber, dass die Leute dich nicht wegen deines Wissens buchen, sondern weil du mit deiner Erfahrung eine Abkürzung bist.
Es gibt durchaus Klienten, die mich für einen Tag buchen und dann nach diesem Tag der Business-Podcast mit den ersten Episoden steht. Das liegt auch daran, dass die Klienten schon ein Business haben sollten, aber das liegt vor allem daran, dass ich mittlerweile weiß, wie die Prozesse möglichst schnell gehen.
Das habe ich alles irgendwo in meinem Blog mal so beschrieben, aber natürlich geht es am schnellsten, wenn man Zeit mit mir verbringt. Und bei dir ist es genau das Selbe!
Teile sehr gerne dein Wissen. Die Leute buchen dich als Abkürzung!
Okay, lass uns jetzt mal ein wenig praktisch werden. Du bist konkret auf der Recherche nach neuen Themen?
Dann wirst du bestimmt bei Amazon dazu schon ein Buch finden. In der Regel kann man dort auch die ersten Seiten, mindestens aber das Inhaltsverzeichnis lesen. Kennste? Kennste?
Buchkapitel können wunderbare Stofflieferanten und Inspirationsquellen sein. Achte aber bitte darauf, dass du dich nur inspirieren lässt. Bitte übernimm keine Formulierungen oder gar ganze Passagen. Das ist eine Urheberrechtsverletzung und mies noch dazu.
Mach es einfach so: Lies den Titel des Kapitel oder des Unterkapitels und frage dich, ob du dazu schon einmal etwas veröffentlicht hast. Und wenn nicht, was sind deine Gedanken dazu.
Dann kann eine Mindmap helfen, doch dazu komme ich später!
Du bist der Einzige oder die Einzige in deiner Nische? Wunderbar, dann kannst du echt aus dem Vollen schöpfen und der Welt direkt deinen Stempel aufdrücken.
In der Regel wirst du nicht alleine in deiner Nische sein, sonder ein paar Wettbewerber oder Kollegen um dich herum haben. Einige davon waren vielleicht auch schon vor dir da und haben den Markt bisher gestaltet.
Auch an deren Inhalten kannst du dich ein wenig orientieren, wenn du auf der Suche nach neuen Ideen bist. Vielleicht gehörst du auch zur Fitness-Fraktion und der erfolgreichste Beitrag in der Nische ist „12 Wege, wie du schnell Fett verbrennst“.
Dann könntest du dir ein paar andere Wege ausdenken und den Beitrag dann „12 neue Wege,….“ nennen oder ihn etwas erweitern. „So verbrennst du Fett/verlierst du Gewicht und verlierst dabei keine Muskelmasse“ oder in der Art.
Inhaltlich solltest du natürlich nichts übernehmen, das lässt dich in keinem guten Licht stehen.
Wenn du nicht ins gleiche Horn blasen möchtest, gibt es vielleicht die Möglichkeit, dass du einen bestimmten Inhalt deines Wettbewerbers einfach ergänzt und ihr euch gegenseitig verlinkt. So haben alle etwas davon.
Vermutlich einer der offensichtlichsten Wege, um guten Stoff für deine Content-Kanäle und das Marketing zu finden, aber manchmal nehmen es Leute mit dem Fokus auf die Zielgruppe etwas zu genau.
Jeder von uns hat eine Expertise und ist damit bereits erfolgreich oder will es sein. Zwischen den Ohren ist „über die Jahre/Monate“ eine Menge Wissen angesammelt worden, das raus will.
Bist du Ernährungsberaterin, dann schau nicht nur, was die Leute wollen, sondern gib ihnen Tiefe, die sie bis dato noch nicht erlebt hatten.
Hast du fundiertes Fachwissen aus Ausbildung oder Studium, dann hau es raus. Vielleicht brauchen Beiträge, Episoden oder Videos derart im Konsum etwas länger, aber dafür bist du auch gleichzeitig Expertin auf deinem Gebiet.
Wenn du den Fokus auf die Zielgruppe haben möchtest, dann stelle in (d)einer Community einfach ein paar Themen vor und lass entscheiden, was die Reihenfolge sein wird.
Okay, jeder Oldschool-Betriebswirt würde jetzt die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und sagen: „Nein, Beratungen unentgeltlich zu machen ist unwirtschaftlich!“
Die etwas modern eingestellten BWLer werden das aber schon verstehen, denn die Infos aus kostenfreien Beratungen werden wiederum neue Klienten bringen, wenn sie geschickt in Szene gesetzt werden (und außerdem entsteht aus einer kostenfreien Beratung auch ab und an mal ein Auftrag).
Der relevante Punkt ist hierbei, dass du mit Fragen aus der direkten Community konfrontiert wirst. Vieles wird sich doppeln, aber das ist nicht schlimm. Das, was immer wieder auftaucht ist nicht nur Stoff für dein Content-Marketing, sondern auch etwas für Produkte und Dienstleistungen.
Diese Beratungen sollten etwas besonderes sein und unregelmäßig angeboten werden. Die Terminplanung machst du am besten mit einem webbasierten Terminplanungs-Tool, den ansonsten verbringst du mehr Zeit mit der Organisation, als 1:1 mit dem Klienten.
Ich nutze da youcanbook.me als Tool für die Buchungen.
Stelle ganz klare Regeln auf:
So haben am Ende alle was davon gehabt. Du bist schlauer und der Klient ist es auch. Denn er hat Antworten bekommen und konnte Zeit mit dir verbringen.
Kennst du das, wenn du einen Suchbegriff bei Google eingibst und eine Menge ähnlicher Suchanfragen am Ende der Seite bekommst? Gib da mal dein Thema ein und schau, welche Sachen noch so gesucht werden und dann schreibe einen Artikel/spreche eine Episode/etc. zu diesem Keyword.
Ich bin jetzt kein besonders großer Suchmaschinenoptimierer, aber dort findest du auch eine Menge Inspiration zu möglichen Beiträgen und machst gleichzeitig noch etwas für dein SEO-Ranking.
Bisher habe ich genau einen Artikel von mir optimiert (podcast erstellen) und einige andere ranken organisch irgendwie ganz gut. Aber hin und wieder lasse ich mich auch noch von den Suchanfragen der User zu Themen inspirieren.
Vorletztes Wochenende war ich in Tallinn auf dem Treffen des Cititzen-Circles von Tim Chimoy und Team - großartige Sache. Der Kopf war voll mit Themen und Ideen, als ich zurückgekommen bin, denn es hilft einfach ungemein, wenn man mal einen Tapetenwechsel bekommt.
Das eigene Büro, die Wohnung, der Garten oder sonst was kann noch so schön sein, manchmal braucht man für eine ordentliche Brise Kreativität mal ein anderes Umfeld.
Deswegen liebe ich Barcamps, Konferenzen und Co. einfach so sehr. Natürlich ist neben dem kreativen Anteil auch der Netzwerkgedanke ganz vorne. Wie cool ist es, wenn man „Kollegen aus dem Netz“ mal in der Kohlenstoff-Welt sieht und ihnen mal die Hand geben kann.
Auf meinen Trips durch die Städte schnappe ich mir auch oft mein Mikro und nehme das auf, was mir gerade durch den Kopf schwirrt. Und das ist bei, so kreativen Netzwerkveranstaltungen meist eine Menge.
Selbst wenn ich die nicht komplett vor Ort schon „verwurste“, schreibe ich die besten Ideen auf eine Liste oder spreche sie mir ein, damit ich sie nicht vergesse. Aber dazu später mehr.
Der Konsum von guten Inhalten ist mit Sicherheit einer der effektivsten Ideenlieferanten, die du haben kannst.
Der Nachteil ist: Du musst auch echt konsumieren. :D
Ich lese zwar nicht besonders viel aktiv Blogs, aber ich höre eine Menge Podcasts. Auch Dinge, die in meinem Sektor passieren. Außerdem speichere ich mir Artikel, die ich in Facebook finden immer brav ab.
Dabei solltest du im Hinterkopf immer die Frage haben: „Ist das Thema auch für meine Zielgruppe aus meiner Expertise und Sichtweise heraus interessant?“
So kam ich auf Themen wie „Messenger-Bot für mehr Reichweite“. Ich habe nachgefragt und das Thema kam in der Umfrage gut an. Also habe ich es durchgezogen.
Wenn du die Ohren immer in der Content-Welt hast, dann kommst du um Inspiration nicht drum herum. Wichtig ist das Speichern der Infos für später und das kommt…genau…später als Thema! ;)
Oh, Mann. Ich weiß nicht, wie viele Ideen ich schon aus „Inc.“ oder „Entrepreneur“ bekommen habe. Darin kann man sich aus Inspirationssicht echt verlieren.
Dort gehe ich mittlerweile gezielt rein, wenn ich mal wirklich nicht weiß, was ich bringen soll. Oft in Phasen, in denen ich kreativ einfach schon so ausgelutscht bin, dass ich schwere Geschütze auffahren muss. Beispielsweise in Zeiträumen, in denen ich neue Kurse entwickle oder in einem Kursstart stecke.
Geh da mal 30 Minuten stöbern und nimm den Leitgedanken von gerade einfach mit („Welches der Themen sollte ich aus meiner Sicht mal beleuchten?“).
Ich bin mir sicher, dass du mit mindestens 5-10 Ideen da raus gehst.
Du wirst dich bestimmt auch schon mal in eine E-Mail-Liste eingetragen haben, damit du dir ein Freebie sichern kannst. Das gute, alte E-Mail-Marketing hat am Ende nicht nur den Zweck, möglichst gute Produkte zu präsentieren.
Es kann auch eine ganz andere, fast noch wichtigere Funktion haben: Es soll Vertrauen aufbauen und „Marktforschung“ betreiben.
Eine Möglichkeit für Marktforschung wäre eine separate Mail innerhalb einer Reihe von automatisiert rausgehenden Nachrichten an einen Abonnenten.
Neben den wichtigsten Tipps und Ressourcen sollte eine dieser Mails auch die aktive Frage nach Hilfe sein. Ruhig auch mit dem entsprechenden Betreff „Ich brauche deine Hilfe“.
Diese Mails haben eine erstaunlich hohe Öffnungsrate, weil Menschen einfach auch gerne etwas zurückgeben möchten, WENN sie bei dir gute Informationen bekommen haben.
Ich frage in diesen Mails immer nach dem größten Problem oder der größten aktuellen Hürde auf dem Weg zu einer eigenen Show und ich bekomme eine Menge Mails zurück.
In der Regel sind es die üblichen Verdächtigen (Mikrofon, Feed machen, Selbstvertrauen, etc.), die genannt werden. Das soll in keiner Weise geringschätzend gegenüber denen sein, die das schreiben. Im Gegenteil. Es zeigt mir, wie wichtig die Themen sind.
Und es zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin .
Aber manchmal kommen auch ganz andere Sachen zu Tage. Dann werde ich mal mit etwas konfrontiert, dass ich vielleicht so noch nicht bemerkt habe.
Dann habe ich wieder Stoff für meinen Redaktionsplan und ich kann mich mal wieder auf eine neues Thema stürzen.
Solltest du also auch E-Mails an deine Abonnenten verschicken, dann frage in einer Mail ganz explizit nach den größten Hürden und Problemen. Das kann nur gut werden.
Wenn du in einer bestimmten Nische unterwegs bist, kannst du dazu ganz einfach neue Informationen anfordern und zwar von Google selber.
Das Ganze nennt sich „Google Alerts“ und es erlaubt dir, in festgelegten Abständen die relevantesten Artikel, Beiträge oder News zu bekommen, für die du dich interessierst.
Nehmen wir mal an, dass du Ernährungsberater bist. Dann könntest du dir Alerts zu folgenden Themen stellen: „Ernährung“, „Fitness“, „gesundendes Essen“, „Abnehmen“, und vieles mehr.
Dann bekommst du für jedes Thema zu festgelegten Zeiten eine Mail, mit interessanten Netzfundstücken. Manchmal sind des News von Hintertupfingen Abendblatt, aber mal ist es eine wirklich relevante Sache.
Das sorgt ein Stück weit dafür, dass du immer mit den aktuellen Themen in Kontakt kommst. Aktualität kommt nämlich immer gut an.
Stumbleupon ist ein echt faszinierender Online-Dienst. Dort suchst du nicht konkret nach Themen, sondern wirst ein Stück weit davon überrascht, was dir geliefert wird.
Das mag vollkommen am Ziel vorbei gehen, aber es schult ein Stück weit deine Kreativität und deine Flexibilität im Schädel.
Ich habe das jetzt mal parallel laufen lassen. Mir wurde ein Artikel angezeigt mit dem Titel: „These 20 Thoughts Are So Deep Your Brain Will Drown". Ein Artikel mit nicht wirklich überlebenswichtigen Fakten, z.B. „Der Mars ist der einzige Planet, der nur von Robotern bewohnt ist.“ oder „Ich frage mich, wie mein Hund mich nennt!“
Was macht das mit meinem Gehirn?
Ich frage mich, wie ich die Headline-Idee für meine Zwecke nutzen kann.
„20 Gedanken zur aktuellen Podcast-Entwicklung!“
„20 Gedanken, die du dir vor dem Start deines Podcasts machen solltest“
Und dergleichen mehr. Einmal angeworfen, läuft das Gehirn fast auf Autopilot.
Das braucht aber auch eine Eigenschaft, die ich dir später etwas genauer zeigen möchte.
Stumbleupon gibt dir unvorbereitet einen Impuls, den das Gehirn verarbeiten muss. Mit der Leitfrage („Wie kann ich daraus für meine Leute etwas wertvolles schaffen?“) im Hinterkopf passieren faszinierende Dinge.
Wo wir gerade schon bei News waren: Twitter eignet sich für die Themenrecherche echt gut. Ich selber bin kein wirklich großer Fan von Twitter, weil mich die Echtzeit echt stresst. Aber ich schätze dieses Tool mittlerweile als Ideenlieferanten.
Du kannst jedes beliebige Hashtag suchen lassen und bekommst Informationen genau zu diesem Thema.
Das bedeutet natürlich auch, dass du aktiv erden und suchen musst. Aber wie bei so vielen Ebenen…manchmal ist es dann doch etwas Arbeit.
Ich habe dir ja schon berichtet, dass ich mich gerne von anderen Content-Schnipseln inspirieren lasse. Daraus mache ich natürlich nicht sofort selber einen eigenen Beitrag, sondern ich speichere mir alles erstmal ab.
Mein Tool der Wahl ist Pocket. Dort landen alle Netzfundstücke, die ich in irgendeiner Art und Weise interessant finde. Pocket gibt es als App und auch als Erweiterung für Chrome. So ist das Speichern von Seiten mega einfach. Das Ganze garnierst du noch mit einem entsprechenden Tag und fertig ist die Laube.
So kannst du dann auch innerhalb von Pocket nach bestimmten Themen (Tags) filtern und bekommst dann das angezeigt, was du suchst.
Was Pocket auch noch interessant macht: Es ist kostenfrei.
Ich bin mir sicher, dass ich schon etliche geile Geschäfts- oder Conent-.Ideen gehabt habe, die mir aber wieder entfallen sind. Deswegen schreiben ich gnadenlos alles auf, was mir mal durch den Kopf schießt.
Das habe ich bisher über Evernote gemacht, aber da die macOS-Version davon so unfassbar schlecht aussieht, notiere ich mir alles in die Apple-eigene Notiz-App.
So entfleucht mir keine Idee und ich kann meinen Kopf wieder auf das ausrichten, was gerade wichtig ist.
So banal dieser Tipp auch ist…so oft wollen wir uns großartige Sachen nur mal eben schnell merken, bis wir daheim angekommen sind und dann sind sie doch wieder weg. ;)
Du hast mal einen Beitrag über das Thema XY gemacht, aber zu diesem Thema noch keine Podcast-Episode oder kein Video für deinen Youtube-Channel?
Dann ist es vielleicht an der Zeit, genau das zu machen. Nimm deinen bestehenden Content und gieße ihn in ein neues Format. Mit Sicherheit braucht ein Artikel manchmal noch etwas Bearbeitung, wenn er als Podcast-Episode raus soll, aber das ist weniger Arbeit, als eine komplett neue Episode zu bauen.
Es muss nicht immer der absolut „Unique-Content“ pro Kanal sein. Im Gegenteil. Es gibt ja auch Leute, die nicht auf deinen Blog kommen, weil sie lieber Videos schauen oder Podcasts hören. Denen entgeht ein Thema auf dem Blog einfach.
Deswegen solltest du deine wichtigsten Themen auch multimedial bringen.
Egal, in welcher Branche du bist, es gibt immer wieder Neuigkeiten, neue Erkenntnisse, Trends oder Tools, die es zu entdecken gibt. Damit du weiterhin Experte auf deinem Gebiet bist und bleibst, solltest du dich damit beschäftigen.
Ein Hinweis für Entwicklung kann „Google Alert“ sein.
Viel wichtiger ist aber die Einstellung, nie am Expertenziel anzukommen. Experte zu sein bedeutet nicht, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, sondern immer weiter aktiv nach vorne zu gehen.
Deswegen sei immer auf der Suche nach dem nächsten großen Ding, teste aus, was das Zeug hält und berichte darüber.
Bleibe ein Lernender mit etwas Demut dem Thema gegenüber.
Gerade in Momenten, in denen du kreativ sein willst, aber es irgendwie nicht geht, brauchst du es auch nicht zu erzwingen. Wenn dein Kopf nicht in der Lage ist, neue Ideen zu produzieren, dann solltest du etwas anderes tun.
Komplett raus aus der Situation, komplett raus aus dem Thema. Manchmal hilft es mir, wenn ich mich beim Krafttraining verausgabe, eine Runde um den Block drehe, etwas Netflix schaue oder mal den Raum wechsle.
Kreativität kann man nicht erzwingen. Die kommt und geht, wann sie will.
Natürlich kannst du beistimmte Prozesse fördern. Nehmen wir an, dass du einen bestimmten Platz hast, in dem du kreativ sein kannst, dann gehe dort hin. Wenn du bestimmte Musik dabei hörst, dann gib dir das.
Ich gehe fürs kreative Arbeiten gerne in mein Liebelingscafé. Dort lasse ich mich bedienen und lasse mich nicht ablenken. Damit mich die Geräuschkulisse nicht nervt, benutze ich die grenzgenialen BOSE QuietComfort 35.
Und wenn du denkst, dass der heutige Tag kreativitäts-technisch gelaufen ist, kommen meist noch ein paar spannende Ideen, die du dann auch sofort notieren solltest.
Zitate haben eine bestimmte Wirkung auf Menschen. Sie motivieren, sie veranschaulichen, sie machen die Welt ein wenig einfacher.
Wenn du welche hast, die dich beeinflusst haben, dann berichte doch mal darüber. Wenn es nicht gerade das ausgelatschteste Zitat aller Zeiten ist („Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt…“), dann bereicherst du dein Umfeld damit.
Es geht nicht nur um das Zitat an sich alleine , sondern auf deine Interpretation und deine Gedanken dazu.
Viele meiner Kollegen und ich auch arbeiten mit virtuellen Assistenten zusammen. Diese Zusammenarbeit macht das Arbeiten als Solopreneur ein Stück weit einfacher.
Ich habe es selber noch nicht ausprobiert, aber einige meiner Netzwerkpartner lassen auch Themen für den Redaktionsplan recherchieren.
Die Idee ist eigentlich gar nicht so schlecht, denn durch eine andere Sichtweise kommen auch ganz andere Ergebnisse auf den Tisch. Ergebnisse, von denen du sagst: „Okay. Drüber habe ich so noch nicht nachgedacht!“
Das Gleiche gilt auch, wenn du Freunde oder Verwandte nach ihrer Meinung fragst. Ein Großteil wird nicht zu gebrauchen sein, weil die meisten einfach branchenfremd sind, aber manchmal bekommt man doch interessante neue Sichtweisen.
Das ist Gold wert.
Wenn du noch nie mit VAs gearbeitet hast, dann findest du hier ein wenig Inspiration und Hilfe.
Sehr witziges, webbasiertes Tool, bei denen du bestimmte Oberthemen eintragen kannst und eine MASSE an echten Suchanfragen aus Google und anderen Suchmaschinen bekommst.
Das Ganze ist optisch nett aufbereitet und sehr übersichtlich. Wie bei so vielen Tools, wo du nicht im Detail suchen kannst, bekommst du auch viel Grütze geliefert. Einiges davon ist aber absolut relevant und das nicht nur für deine Leute, sondern auch für dein Ranking in Google.
Das musst du mal ausprobieren - sehr amüsant!
Du kannst dir diese Art des Contents wie eine Art Kommunikation vorstellen. Du bringst einen Blogartikel/eine Episode/einVideo raus und jemand anderes antwortet darauf. Vielleicht mit einer Ergänzung oder eigenen Gedanken dazu.
Reagiere mit eigenem Content auf den Content von anderen. Das geht sowohl mit absolut untermauernder Reaktion, als auch mit „konstruktiver Kritik“.
Wenn du ins gleiche Horn bläst und ergänzt oder unterstreichst, dann ist das gut fürs Netzwerken. Vielleicht entsteht auch so eine andere Art der Interaktion.
Wenn du eher „konstruktiv dagegen“ bist, schaffst du unter Umständen einen polarisierenden Moment. Dann solltest du dich auch auf möglichen Gegenwind einstellen.
Für deine Reichweite ist das aber nicht schlecht. ;)
Auch wenn der Fokus deiner Inhalte immer auf den Problemen und Bedürfnissen deiner Zielgruppe liegen sollte, kann ein wenig Egozentrik manchmal nicht schaden. ;)
Wenn du schon eine Weile medial unterwegs bist und du auch eine Community aufbauen konntest, werden irgendwann auch persönlichere Fragen kommen.
Die kannst du dann auch gerne mal in deinen Kanälen beantworten. Oftmals kannst du auch den Bogen zu einem Thema spannen, so dass auch etwas Mehrwert abseits deiner Vita drin ist.
Zumindest versuche ich das in meinem Podcast „Solopreneur’s Moshpit“ zu machen, wenn ich mich im Zentrum habe. Am Ende gibt es dann noch mal das Learning zum Mitnehmen und an die Wand hängen.
Workflow - auch so ein schönes Bullshit-Bingo-Wort, oder? Relativ spät bin ich auf die Idee gekommen, dass meine Herangehensweise beim Podcasting für andere auch interessant sein würde.
Also habe ich meine Arbeitsschritte mal festgehalten. Das gehörte zu meinen erfolgreichsten Blogposts. Und ich bin sicher, dass du auch eigene Abläufe und Herangehensweisen an dein Thema hast.
Das Prinzip dahinter: Modelllernen. Wir schauen uns etwas bei anderen ab. Sehr erfolgreiches Prinzip.
Also sei gerne ein Vorbild. Das sorgt auch für Interaktionen in deinem Netzwerk, denn manche werden sich berufen fühlen, dir wiederum ihren Ablauf von XY zu zeigen.
Da passiert eine Menge Gemeinschaftsgefühl.
Auch wieder ein Stück aus der „Schaut mich an!“-Ecke, aber auch sehr spannend für den Leser, Zuhörer oder Zuschauer: Was benutzt du konkret für Hilfsmittel?
Was sind deine Liebelingsapps auf dem Smartphone? Was macht dich produktiv? Welche Küchengeräte nutzt du?
Alles Dinge, die potentiell interessant sind. Produktivitäts-Tipps sind im Produktivitäts-Podcast natürlich relevanter als Küchenhelfer, aber du wirst schon wissen, was ich meine.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Folgen, in denen ich Tools zeige, mit am erfolgreichsten sind.
Und da wir alle ja eine Menge Zeug ausprobieren und nutzen, kann es auch immer mal wieder eine Tool-Ausgabe geben.
Geh weiter davon aus, dass du für viele in deiner Community ein Vorbild bist oder wirst. Deswegen darfst du auch gerne Sachen aus deiner Vita mit ihnen teilen, die dich zu dem Menschen gemacht haben, der du jetzt bist.
Hattest du eine bestimmte Ausbildung? Dann berichte darüber!
Hattest du einen Schicksalsschlag und andere können daraus lernen? Dann berichte darüber!
Hast du vor kurzem eine coole Veranstaltung besucht? Dann berichte darüber!
Auch das hält dich im Zentrum, soll aber primär nicht dazu dienen, dich in den Vordergrund zu rücken, sondern soll einfach inspirierend für andere sein.
Das bedeutet aber auch, dass du dich vom Sofa erheben und ein paar Dinge erleben solltest. Und das tun wir doch alle, oder? ;)
Okay, gehen wir etwas weg von der Egozentrik und wenden uns wieder handfesten Themen und Tipps zu.
Hier im Hause Podcast-Helden geht nix, aber auch wirklich GAR NIX, ohne Mindmap. Mindmaps habe ich durch Frank Katzer wiederentdeckt, nachdem ich sie in der Uni nicht mehr sehen konnte.
Mindmaps sorgen bei mir für absolute Kreativität, weil meine Gedanken einfach fließen können, ohne dass ich einen Gedanken nicht ernst nehme oder nicht zu lasse.
Alles wird notiert. Jeder Geistesblitz, jeder Impuls, einfach alles. Am Ende wird ne Menge an Ideen wieder entsorgt, aber im Prozess selber entstehen tolle Dinge.
Für Mindmaps nutze ich am Mac bisher das Tool „Mindnode“, aber da ich immer öfter mit Klienten oder Unternehmen via Mindmap arbeite und brainstorme, wechselte ich auf das browser-basierte „Mindmeister“. Bei Mindmeister kann man mit mehreren Leuten an einer Mindmap arbeiten.
Zu diesen beiden Tools hatte Lars Bobach mal ein Vergleichsvideo gemacht.
Je nach Branche, kann man die Entwicklung hierzulande recht gut prognostizieren. Gerade im digitalen Marketing sind viele englischsprachige Länder weiter als wir. Deswegen lohnt sich ein Blick über den großen Teich oder auch nach Australien häufig.
Das solltest du aber nicht mal „zeitweise und punktuell“ machen, sondern die Entwicklung dort solltest du immer auf dem Schirm haben.
Abonniere also entsprechende Kanäle, um immer auch über Trends berichten zu können und auch als Experte entsprechend vorbereitet zu sein.
Viele Podcast-seitige Sachen habe ich nur starten können, weil es der ein oder andere in den Staaten schon gemacht hat.
Du hast ein spezielles Thema für die Kalenderwoche XY geplant? Wie wäre es, wenn du stattdessen einen ganzen Monat damit füllen würdest?
Das Ganze habe ich schon oft mit Klienten durchgezogen und das sorgt bei Workshops auch oft für offene Münder, denn Themen lassen sich in der Regel noch etwas tiefer beleuchten.
Das gelingt mir mittlerweile recht gut. Das liegt aber nicht daran, dass ich einfach so großartig bin, sondern weil ich es geübt habe. Also kannst du das auch.
Anstatt also einen Artikel (Podcast und Video - gleichen Prinzip) über die besten Tipps bei Mitarbeitergesprächen zu veröffentlichen, könntest du es aufgliedern und tiefer ins Detail gehen.
4 Tipps, wie du Mitarbeitergespräche am besten vorbereitest
So schaffst du eine angenehme Atmosphäre in einem Mitarbeitergespräch
Das kannst du tun, wenn Konflikte im Mitarbeitergespräch auftauchen
So definierst du Ziele in einem Mitarbeitergespräch
X Wege, für die Nachbereitung des Mitarbeitergesprächs
Und so ließen sich der Liste noch einige Punkte weiter fortführen, aber nach nem Monat sollte das Thema Mitarbeitergespräch vielleicht auch erstmal abgehakt sein.
Wie schon gesagt, braucht das ein wenig Übung, damit auch die Unterthemen fluppen, aber das geht zügig. In meinen Anfangstagen bin ich mit einem Themenschwerpunkt gerne „spazieren gewesen“.
Ich lief und dachte über das Thema nach und wie man es aufgliedern könnte. Während man so vorwärts geht, gehen die Gedanken meistens mit und entknoten sich.
Da wird dir eine Menge einfallen und ZACK ist der Monat schon voll mit Themen.
Wenn du es auf die Spitze treiben willst, dann erstellst du für diesen Themenblock noch ein Freebie und bietest es zum Download an.
Weißt du, worüber ich am häufigsten geschrieben habe? Über Mikrofone!
Wundert einen ja jetzt nicht, wenn ich als Podcaster draußen bin, oder? Aber immer mal wieder schnappe ich mir einen alten Artikel und überprüfe, ob er noch aktuell ist.
Ist er es nicht, schreibe ich eine Aktualisierung in einem neuen Blogpost und verlinke im alten Beitrag auf den neuen.
Das Ding ist: Wir werden mit der Zeit ja nicht zwangsläufig dümmer und schon mal gar nicht, wenn wir weiter Lernende bleiben. Also brauchen alte Sachen ab und an mal ein Update.
Das zeigt, dass du dich auch auf dem neuesten Stand befindest, dass du kritisch mit deinen alten Sachen umgehst und sorgt für ein paar gute interne Verlinkungen. ;)
Vorweg: Ich will in diesem Punkt an keiner Stelle zum Ausdruck bringen, dass Interviews super Lücken- und Pausenfüller sind - im Gegenteil.
Allerdings benötigen Interviews nicht viel Zeit in der Vorbereitung, weil die Inhalte vom Gast aus kommen. Deswegen sind sie aus Content-Marketing-Zwecken eine feine Sache.
Im Vorfeld solltest du dir zwei bis maximal drei Kernfragen überlegen und das Interview eher kürzer planen (länger werden sie meist automatisch).
Wenn du einen Podcast hast oder welche hörst, dann wirst du folgenden Punkt schon kennen: Interviews sind eine tragende Stütze für viele Podcast-Shows da draußen.
Wichtig ist daher auch, dass dein Gast nicht nur da sein sollte, weil er einen Namen oder eine Reichweite mitbringt, sondern aufgrund des Expertenstatus und des Kernthemas.
Kennst du „Ask Pat“ oder „Frag den Tantau“?
Das sind beides Podcast-Formate, in denen die Gastgeber konkrete Fragen aus der Community öffentlich beantworten. Dafür eignet sich ein Tool wie Facebook-Live natürlich sehr, weil da Interaktion mit der Community entsteht. Aber natürlich auch, weil du das entstandene Material (Video und dazugehörige Tonspur) weiterverwenden kannst.
Das Video kommt in deinen Youtube-Kanal. Die Audiospur davon in deinen Podcast. So schlägst du mehrere Fliegen mit einer Klappe.
Besonders dann, wenn du noch ein Transkript erstellen lässt und dann auch was zum Lesen anbieten kannst.
Fragen aus der Community zu holen und öffentlich zu beantworten ist schon echt ne geile Sache! ;)
Dieser Post ist ein Brecher von einem Blogbeitrag, aber seine Erstellung hat auch einige Stunden Arbeit gekostet.
Lieber sind mir die Momente, wo ich tagsüber eine Idee habe, mir das Mikro schnappe und daraus eine Episode baue. Kurz und knackig in ein paar Minuten erstellt. Vielleicht nur ein kurzer Impuls von ein paar Minuten mit einem Learning für die Leute.
Das reicht.
Ich habe mir angewöhnt, immer ein mobiles Mikrofon dabei zu haben. (Nicht in allen Lebenslagen natürlich).
Mein Zoom begleitet mich irgendwie fast immer und wenn mir etwas einfällt, dann halte ich es zeitnah fest.
Oder ich schmeiße Facebook-Live an und bringe da ein Idee in die Welt. Es muss also nicht immer so lang und episch sein, wie hier heute.
(Off-Topic: Beim vorletzten Punkt kam mir eine Content-Idee, die ich aber nicht aufgeschrieben habe und nun leider weg ist…shit happens)
Schnell zu konsumierender Content (=Snack Content) muss also nicht unfassbar komplex sein. Ein GIF, ein Meme, ein schnelles Video oder etwas in der Art ist vollkommen ausreichend.
Von allen Tipps und Tricks, ist dies mein Liebling.
Es ist nicht so, dass du kreativ bist oder nicht. Du bist nicht so binär, was das angeht. Auch wenn du vielleicht davon ausgehst, weil dir irgendwer mal sagte, dass du nicht so der kreative Typ bist.
Kreativität kann man ein Stück weit erlernen. Nehmen wir einfach mal die Punkte 28 (Mindmaps) und 30 (Themen in Unterthemen aufgliedern).
Die ersten Versuche in dieser Richtung waren eher mäßig bis unerfolgreich. Aber ich habe bei anderen gesehen, dass das prinzipiell gut funktioniert.
Dankbarerweise habe ich in meiner Zeit als Therapeut gelernt, wie flexibel das Gehirn sein kann. Gliedmaßen, die aufgrund einer Hirnschädigung inaktiv waren, konnten wieder bewusst im Alltag eingesetzt werden, weil sich das Gehirn reorganisiert und Aufgaben neu verteilte.
Wenn das bei komplexen Dingen wie Muskeln und ganzen Gliedmaßen möglich war, dann konnte ich auch besser in kreativen Prozessen werden. Und genau so war es.
Und wenn ich das kann, dann kannst du das auch. Bleibe da einfach am Ball und mach immer weiter.
Irgendwann kommen schon die Ideen zu dir.
Ein knallvoller Redaktionsplan ist das beste Ruhekissen, wenn du mit Content deine Reichweite erhöhen willst
Wenn du ausreichend Themen vor der Brust hast, dann kann sich dein Unterbewusstsein schon damit beschäftigen
Kreativität ist nichts, was man hat oder nicht hat. Kreativität kann man (wieder-)erlernen.
Versuche nicht alle Tipps auf einmal umzusetzen, dafür sind es viel zu viele. Nimm dir eine Handvoll mit und probier sie in Ruhe aus. Vielleicht speicherst du dir den Artikel für später einfach in Pocket? ;)
Nach diesen 30.000 Zeichen (ohne Leerzeichen) möchte ich dich inspiriert und hochmotiviert in den Tag zurück schicken. Aber natürlich geht das nicht so ganz ohne Call-To-Action! ;)
Was sind denn deine Tipps für Kreativität und deinen Redaktionsplan? Wie gehst du vor? Was machst du, wenn du mal einen unkreativen Tag hast? Wie notierst du dir Ideen? Was ist dein Workflow?
Schreib mir einfach in den Kommentaren und dann tauschen wir uns ein wenig aus.
Bis dahin,
dein Gordon Schönwälder
Annette Pell
so viele gute Tipps. Vielen Dank …. und nicht nur das, der Stil ist absolut göttlich. Das Lesen macht so viel Spaß, dass man direkt loslegen möchte.
Gordon Schönwälder
wow, mega vielen Dank!!! Du rockst!
Beste Grüße,
Gordon
Paulina
Alex
Gordon Schönwälder
großartig, du Rocker! ;)
Mike
Die Tools sind mir ein wenig zu umständlich. Nutze da eine Note-App auf dem Handy, die ich mit dem Computer synchronisieren kann. Da trag ich dann alle Ideen ein, die mir unterwegs kommen und habe sie am nächsten Tag griff bereit.
Ich nutze noch W-Frage-Tools und Ubersuggest als Inspirationsquellen. Sind ähnlich wie das Answerthepublic, das ich auch sehr gut finde!
Gordon Schönwälder
vielen Dank. Hast du noch einen Link für uns zu ubersuggest?
Merlin
Vielleicht kannst du ein Inhaltsverzeichnis am Anfang einbauen? Dann hat man direkt am Anfang einen Überblick was man erwarten kann und kann so passende Punkte direkt anspringen.
Just my thoughts 😁👍🏻
Gordon Schönwälder
vielen Dank! Die Idee mit dem Inhaltsverzeichnis schreibe ich mir mal auf. ;)
Beste Grüße,
Gordon
Mike
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15. Pocket - das ausgelagerte Gedächtnis für Impulse
16. Mach dir Notizen
17. Recycle deinen Content
18. Bleibe Lernender - immer!
19. Mach mal was anderes
20. Lass dich von Zitaten inspirieren
21. Lass Themen recherchieren
22. answerthepublic.com
23. Teile die Inhalte anderer Leute - garniert mit deinen Gedanken
24. Berichte etwas über dich - dosiert
25. Berichte über deine Workflows
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35. Trainiere deinen Ideen-Muskel
Gordon Schönwälder
du Rocker! Vielen Dank! Das ruft nach einer Nennung. Was darf ich verlinken? ;)
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