19: Philippe Dubost hatte ein Problem. Er war arbeitslos.
Das war allerdings nicht sein einziges Problem. Der Produktmanager hatte eine Menge Konkurrenten am Arbeitsmarkt und die Stellen waren dünn gesät.
Philippe war gut ausgebildet, hatte eine Menge guter Arbeitszeugnisse und Kenntnisse in der Szene – genau so, wie die meisten seiner Wettbewerber.
Also entschloss er sich, etwas zu tun, was die wenigsten machen. Er trat aus der Masse heraus und bewarb sich auf andere Art und Weise.
Philippe erstellte eine Website, die auf den ersten Blick genau so aussieht, wie eine Verkaufsseite bei Amazon, auf der man nach der neuesten Staffel Game of Thrones oder einem Dampfbügeleisen sucht.
Mit dem einen Unterschied, dass Philippe sich dort selber anpries. Er achtete auf jedes Detail. Er übernahm die Menüstruktur, verpackte Empfehlungen seiner ehemaligen Arbeitgeber als Kundenrezensionen und präsentierte seine Vita kurzweiligen in der „Produktbeschreibung“.
Natürlich zog diese außergewöhnliche Bewerbung seine Kreise und es dauerte nicht lange, bis er die ersten Jobangebote bekam. Mittlerweile hat seine Seite über 1,5 Millionen Besucher gehabt und Philippe fand SEINEN Job. Ein Happy-End.
In einem WELT-Interview antwortete er auf die Frage, wem er diese Art von Bewerbung empfehlen würde, folgendes: „Viele haben die gleichen Qualitäten und die gleichen Erfahrungen. Dann geht’s eben auch um die Persönlichkeit, die durch so eine außergewöhnliche Bewerbung schneller deutlich wird als bei einem herkömmlichen Anschreiben.“
„Schön und gut.“, wirst du vielleicht jetzt denken, „Aber was hat das mit Podcasting zu tun?“
Eine ganze Menge und was genau, das verrate ich dir jetzt.
Was denkst du?