Soll ich jetzt auf den Podcast-Zug aufspringen, obwohl es in meiner Nische schon Shows gibt?

Soll ich jetzt auf den Podcast-Zug aufspringen, obwohl es in meiner Nische schon Shows gibt?

Podcasting fängt jetzt richtig schön an zu boomen. Jede Woche erblicken neue Shows das Licht der Welt und machen ihre ersten Schritte in iTunes.

Natürlich bekomme ich auch immer mehr Anfragen und das freut mich natürlich sehr. Viele dieser Anfragen beginnen mit einer Frage, die ich in diesem Post klären möchte:

Lohnt es sich heute noch eine Show zu starten, wenn es doch schon einige in meiner Nische gibt?!

Und ich werde dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie du dich trotz größer werdenden Konkurrenz um die Chartpositionen von der Masse abheben könntest.

Aber fangen wir doch einfach mal mit der Kernfrage an.

Vielfalt ist gut für das System

Bis vor einigen Monaten gab es immer wieder die Marketer da draußen, die dir ein Blog-Business schmackhaft machen wollten. Blogs sind eines der mächtigsten Plattformen und Marketingtools. Nicht, weil Schrift allen anderen Kanälen überlegen ist, sondern weil sich auf einem Blog alle Kanäle zusammenlaufen.

Und die Fülle und Masse an Blogs in der Blogosphäre ist nahezu unüberschaubar.

Es sind….verdammt viele.

Im Vergleich ist die Summe an Business-Podcasts da draußen verschwindend gering.

Allein deswegen brauchst du dir keine Sorgen machen, dass du im Meer von Podcasts da draußen nicht mehr sichtbar wirst. Im Gegenteil.

Es wird mit der Menge an neuen Show auch einige geben, die einfach schlecht sind.

Undurchdacht.

Schlecht produziert.

Kein roter Faden in den Episoden.

Alles Dinge, die dir als Leser dieses Blogs bestimmt nicht so leicht passieren werden.

Auch da kannst du dich an der Blogosphäre orientieren. Du hast bestimmt schon schlechte Blogartikel gelesen oder lieblos geschriebene, oder?

Genau so wird es auch beim Podcasting sein.

Potentielle Hörer von dir werden vorher auch schon die ein oder andere Show quergehört haben und werden froh sein, dass sie dich dann entdeckt haben.

Es ist das Gesetz der Anziehung, dass besagt, dass die richtigen Menschen schon zusammen kommen werden. In Verzeichnissen wie iTunes ist das schnell herausgefunden.

Das ist die Macht der Stimme.

Aber lass mich dir eben noch ein paar Gründe geben, warum sich ein Podcast für dich lohnen kann.

Wenn du diesen Blog schon länger liest, dann kennst du das vielleicht. Dann darfst du zur übernächsten Zwischenüberschrift hüpfen. 😉

Du baust sehr schnell Vertrauen auf

In deiner Stimme schwingen nicht nur mehr Informationen mit, als im geschriebenen Wort. Du wirst dich auch nicht so leicht verstecken können.

Das ist nicht nachteiliges. Im Gegenteil.

Du kannst in deinen Shows einfach du selbst sein. Das braucht vielleicht am Anfang etwas Mut, weil du dich vielleicht unsicher fühlst, authentisch zu sein. Aber mit etwa Geduld und Spucke wirst du merken, dass es fast nur Vorteile hat.

Wenn du authentisch bist und dein Ding machst, dann bauen deine Zuhörer schnell Vertrauen zu dir auf. Sie würden es sehr schnell merken, wenn du nicht zu hundert Prozent hinter deinen Aussagen stehen.

Dieses Vertrauen ist die Grundlage für jede Geschäftsbeziehung und am Ende ist der Podcast auch ein Marketingtool.

Zeige den Experten auf der Bühne

Im Vorbeigehen kannst du nicht nur zeigen, wofür du brennst, sondern auch wo deine Kompetenzen liegen.

Lieferst du den interessierten Zuhörern wertvolles Wissen, dann werden sie dir automatisch einen Expertenstatus zuschreiben. Das kann schneller gehen, als dir lieb ist und sich auch von deinem Selbstbild unterscheiden.

Ich bin schon relativ früh meiner Podcaster-Karriere als Experte dafür vorgestellt worden. Dabei habe ich mich schon recht unwohl gefühlt, obwohl ich bestimmt über das Thema mehr wusste, als die Teilnehmer im (Webinar)-Raum.

Wenn du mit Begeisterung über dein Thema redest, dann kannst du irgendwann nicht mehr vermeiden, dass du ein Experte auf deinem Gebiet bist.

Aber Obacht: Ich sage jetzt nicht, dass du mit einem Podcast DER Experte auf deinem Gebiet bist.

Das musst du dir weiterhin erarbeiten.

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Jeder Podcast ist anders – deiner auch

Ich will dir jetzt noch ein paar Sachen mitgeben, die du auf dem Schirm haben solltest, wenn du deinen Podcast „einzigartig“ machen willst.

Natürlich ist die Voraussetzung die, dass du dich nicht an den Werken, Sprechweisen und Inhalten von anderen Podcastern vergreift. Aber das wirst du bestimmt nicht tun, denn dann wärest du hier komplett falsch.

Du bist einzigartig

Vermutlich könntest du tatsächlich Inhalte, Formulierungen und sonst was von anderen Podcastern übernehmen und würdest trotzdem nicht als Copy-Cat gelten.

Allein durch die Art und Weise wie du sprichst, bist du als Mensch einzigartig.

Aber auch wenn du in einer Nische mit anderen Podcastern deine Show startest, kannst du sehr entspannt sein. Du wirst auch bestimmte Macken haben, die dich unvergleichbar machen.

Ich zum Beispiel rede recht schnell und überhole mich manchmal selber mit den Gedanken. Das hört man natürlich.

Man hört auch ab und an, dass ich früher gestottert habe. Aber das macht mich auch ein Stück weit aus. So wie ich redet halt keiner.

Und so wie du auch nicht.

Du hast auch andere Erfahrungen als deine Wettbewerber, die deine Inhalte färben.

Vielleicht hast du einfach nur eine andere Sichtweise auf die Dinge, eine andere Ausbildung oder andere Hürden bisher erlebt.

So wie du ich im Laufe deiner Jahre entwickelt hast, wird es von dir keine zweite Version geben und so ist es auch bei deinem Podcast.

Deine Ausbildung, deine Tiefschläge, deine Siege…all das wird deine Show unvergleichbar machen.

Einfach nur, weil du du bist!

Aber kommen wir jetzt mal zu den handfesten Dingen, die du tun kannst, damit deine Show unvergleichbar wird.

Entwickle deinen eigenen Stil mit deinem Podcast

Im Endeffekt kannst du einen Podcast in die klassischen drei Teile splitten.

Einleitung. Hauptteil. Schluss.

Wie in der Schule.

Was du innerhalb dieser Teile machst, ist NIRGENDWO festgelegt.

Nirgendwo.

Es gibt einige wiederkehrende Muster in der Podosphäre, aber keine unsichtbaren Regeln, die du beachten müsstest. Es kann dir den Anfang erleichtern, wenn du beispielsweise mit den obligatorischen Interviews anfängst oder mit einer Miniserie startest.

Aber du kannst im Laufe der Zeit immer wieder mit Inhalten und Ideen experimentieren. Auf die Idee, dass ich in einer Show Gastpodcaster habe und keine Interviews mache, war bei Solopreneuer’s Moshpit ein Testballon. Der kam zum Glück an.

Andere meiner Ideen haben sich nicht durchsetzen können und das ist auch okay so. 😉

Das Feld ist noch frisch und du kannst noch relativ leicht deine Fußabdrücke hinterlassen.

Nutze bekannte Formate auf eine neue Art

Mein Freund Benjamin Floer hatten mal die spinnerte und nicht ernst gemeinte Idee, unsere Gespräche beim Brunchen aufzuzeichnen und als Podcast zu veröffentlichen.

Durchgezogen haben es der Reiseblogger Sebastian Canaves und seine Partnerin. Sie treffen sich zum Essen, unterhalten sich über Reisedinge und bieten so ein neues Erlebnis, die beiden kennen zu lernen.

Das Konzept dieser Reisehappen finde ich sehr gelungen.

Markus Coenen vom be committed-Podcast wollte auch Interviews bringen. Hatte aber keine Lust auf die üblichen Verdächtigen, die schon in so ziemlich jeder Show als Experte waren.

In seiner Show unterhält er sich mit erfolgreichen Sportlern oder mit Grimme-Preisträgern zum Thema „Committement im Leben“.

Das sind ungewöhnliche Formate, die aber so viel Kontrast schaffen, dass sie sichtbar werden.

Dann liegt es nur noch an dir

Du siehst, es lässt sich fast nicht verhindern, dass du einen unverwechselbaren Podcast an den Start bringst. Allein dadurch, dass du einfach so bist, wie du bist.

Authentizität schafft Vertrauen und Expertise und wird dir helfen, dein Ding zu machen. Das wird dir natürlich nicht das Experimentieren abnehmen.

Dein Podcast ist genau so wie du ein lebendiges Wesen, das sich immer wieder verändert und neu erschafft.

Also: Sei mutig und gehe die Wege, die du für richtig hältst. Das werden schon die richtigen sein.

Wenn du deinen Podcast bald starten willst, dann komm in den Workshop

Mein Freund Christian Müller von sozial-pr und ich veranstalten vom 19.-20. August einen Podcast-Sommer-Workshop.

Dort zeigen wir maximal 12 Teilnehmern, wie der Podcast in die bisherige Kommunikationsstrategie passt, wie du das passende Format für dich finden kannst und wie du technisch einen Podcast startest.

Parallel dazu bekommen die Teilnehmer einen Ein-Jahres-Zugang zu meinen Kursen, damit die technische Umsetzung keine Probleme bereitet.

Hier findest du alle Informationen dazu

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3 Kommentare

  • Mein Gedanke ist da eher: obwohl es keinen konsistenten Podcast in meiner Nische gibt...

    Meine Sorge dabei: die Zielgruppe ist noch nicht soweit?

    Ist so ein Gedanke berechtigt? Was sagt deine Erfahrung?

    LG, Tabea
  • hätte diesen Artikel gerne zu Ende gelesen. Leider ging ein Popup auf, den ich nicht schließen konnte. Finde ich echt doof.
  • Hi,

    das ist aber so nicht beabsichtigt - großes Sorry. Mit welchem Endgerät hast du das denn gesehen?

    Grüße,
    Gordon

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