Vom Hörer zum Zuhörer – 5 Tipps für bessere Stories im Blog oder im Podcast

Vom Hörer zum Zuhörer – 5 Tipps für bessere Stories im Blog oder im Podcast

Vom Hörer zum Zuhörer-2Hallo,

es gibt so Tage, an denen ist nicht viel zu machen mit Kreativität und Einfallsreichtum. Zumindest bei mir. Ich stecke gerade mitten in den Vorbereitungen für ein Webinar an diesem Tage und parallel muss ich mein Auto noch ein wenig auf Vordermann bringen, denn es wird verkauft. Da meine Frau ja jetzt mit unserer Tochter Ida ein Jahr zu Hause bleibt, brauchen wir nur ein Auto. Da kam mir der Aufruf zur Blogparade von Veronika Krytzner zum Thema „Effektive Tipps für das Zuhören“ gerade recht.

Manchmal muss man sich einfach auch darauf verlassen, dass man die Themen nicht immer selber „erspinnen“ muss, sondern es kommt auch eine Menge an Ideen von außen. Man muss nur darauf achten, was die Umwelt einem bietet. So kann ich jetzt einen Artikel schreiben, an dem ich Spaß habe und ich musste ihn mir nicht selber ausdenken. Das spart Zeit.

Ich kann dann noch ganz in Ruhe das Cockpitspray im Auto verteilen und ein wenig wienern, denn es soll ja schön aussehen, wenn es einen neuen Besitzer bekommt. Und am Ende wird noch so viel Zeit bleiben, dass ich mich auch mit aller Gelassenheit um das Webinar kümmern kann.

Den Inhalt der Blogparade habe ich so verstanden, dass es Tipps sein können, die einen selber zu einem guten Zuhörer machen. Das ist auch absolut wichtig! Da es aber schon einiges zu diesem Thema gab, möchte ich das aus der anderen Seite beleuchten.

Meine Kernfrage: Wie werde ich selber in meinem Blog oder in meinem Podcast zu einem Erzähler, dem man gerne zuhört. Insofern ist die Grundfrage da auch drin. Was sind also meine 5 effektiven Tipps fürs Zuhören! 😉

1. Erzähle Geschichten

Was waren das für Zeiten ohne Smartphone, Fernsehen oder gar Buchdruck. Ich bin ein waschechter Techie und liebe die Möglichkeiten, die die neuen Medien uns geben genau so, wie die Ruhe in der Natur. Aber bei aller Naturverliebtheit: Ich kann mir ein Leben ohne Smartphone und Co. nicht mehr vorstellen. Am meisten mag ich den schnellen Zugang zu Informationen und Neuigkeiten aus meinem Umfeld.

Doch wie war das in den Zeiten ohne Internet und Smartphone? Ohne Fernsehen und Buchdruck? Wie wurden Informationen gespeichert oder weiter getragen?

Durch Geschichten.

Geschichten sind seit Anbeginn der Zeit – vielleicht seitdem es Sprache gibt – das erste Medium zur Wissensspeicherung und -vermittlung. Und was soll ich sagen: Es ist heute noch so.

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Hast du schon mal eine Serie oder einen Film beendet, weil du ihn langweilig fandest? Ja, vermutlich. Meistens liegt es aber nicht im Darsteller, an der Musik oder am Schnitt. Nein, meistens liegt es daran, dass die Geschichte sehr dünn ist. Wenig Dramaturgie besitzt oder schlecht erzählt ist.

Wenn du also in deinem Blog oder deinem Podcast deine Hörer und Leser bei der Stange halten willst, dann fang an Geschichten zu erzählen. Verpacke das akademische Wissen in eine Story, der man gerne zuhört.

Doch wie geht das?!

2. Benutze Bilder und aktive Sprache

Ich kann mich noch an meinen Deutsch-LK in der Schule erinnern. Frau Hüsges – zu der ich eine intensive Hassliebe empfand – hatte uns mit allerhand Literatur, Märchen und ähnlichem Stoff gepeinigt. Damals fand ich das zuerst nicht so sonderlich spannend, aber im Rückblick auf diese Zeit, bin ich verdammt froh, dass ich es lernte Geschichten und Literatur zu schreiben.

Das Mittel der Wahl, wenn man etwas vermitteln möchte, sind Bilder.

Im Film „Forrest Gump“ sagt Tom Hanks: „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man bekommt.“ – BÄMS!!!

Wie bildhaft ist dieser Vergleich?!

Aber es muss nicht immer lyrisch sein. Du kannst beispielsweise ein Coaching-Tool oder Kompetenzen im Bereich der Kommunikation durchaus erzählen, indem du es an einem Fallbeispiel oder einer gehörten Geschichte festmachst. Erzähle diese Geschichte aus den Augen der Person, die sie erlebt und vergiss nicht, deren Sinnesempfindungen mit zu erzählen.

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Mehr über Storytelling?!

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du Geschichten erzählst, dann komm am 18.11. um 19:30 in mein kostenfreies Webinar „Storytelling in Blog und Podcast – Wie du deine Inhalte zum Leben erweckst“.[/yellow_box]

3. Kenne deinen Hörer

Kommen wir zu den harten Fakten. Wenn du deine Leser oder Hörer nicht kennst und deren Wünsche und Probleme auch nicht, dann wirst du auf gut Glück deine Inhalte in die Welt schicken. Du kannst nicht wissen, ob das gut ankommt oder eben nicht. Wenn nicht, dann verlierst du dein Audiotorium und du musst viel tun, um das Interesse wieder zu wecken.

Deswegen: Kenne deine Hörer. Kenne deren Probleme und Wünsche an dich als Blogger oder Podcaster. Frage nach. Mach Umfragen. Nutze Social Media nicht nur als Werbeplattform, sondern auch als Medium zum Beziehungsaufbau.

Wenn du weißt, was deine Leute hören wollen, dann kannst du auch genau das bieten. Und schon ist die Wahrscheinlichkeit, dass du mehr begeisterte Zuhörer hast, deutlich größer!

4. Zeige das Warum einer Geschichte am Anfang

Es ist sinnvoll direkt am Anfang klar zu machen, was das WARUM deiner Geschichte ist. Also warum du diesen Blogartikel über Kommunikation im Job machst. Warum im Podcast das Thema Lifestyle-Business gerade dran ist. Dadurch, dass dein Hörer weiß, worum es geht und warum es wichtig ist, sich mit dem Thema zu befassen, wird er dir auch eher bis zum Schluss zuhören und nicht abschalten, wenn du deine Geschichte beginnst.

5. Gönne dem Hörer / Leser Pausen zum Verarbeiten

Du weißt, wovon du redest oder sprichst. Deine Zuhörer oder Leser wissen es nicht.

Aus diesem Grunde ist es manchmal sinnvoll einen Beitrag an einem bestimmten Punkt zu unterbrechen oder aus dem kommenden Rest einen separaten zweiten Teil zu machen. Wir Blogger neigen dazu, viel Content mit Mehrwert liefern zu wollen und das ist ja tendenziell auch eine feine Sache. Aber manchmal ist die Menge SO viel, dass der Konsument schlichtweg erschlagen ist und von den ganzen Inhalten nur wenig verinnerlichen kann.

Deswegen ist meine Empfehlung: Lieber etwas weniger, aber umsetzbar, als zu viel und die Frage, wo man denn jetzt anfangen soll.

Apropos zu viel

Für meinen Geschmack ist dieser Post schon fast etwas zu lang geworden. Aber ich habe auch ne Menge Geschichten erzählt. Manchmal brauchen die einfach ihren Platz.

Nimm dir hier einfach das mit, was du gerade brauchst. Den Rest nimmt schon jemand anders mit! 😉

Ich wünsche dir jetzt noch einen tollen Tag mit interessanten Geschichten.

Ach so, einen noch: Manchmal fallen mir Geschichten, Storys oder coole Gleichungen unterwegs ein. Die spreche oder schreibe ich dann im mein Evernote im Smartphone. Zuhause wäre es dann ohne Speichern vermutlich weg.

Jetzt aber!

Bis dahin

Gordon Schönwälder

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5 Kommentare

  • Hi Gordon,
    danke für diesen tollen Artikel. Ich stehe mit meinem Blog "Patchworkcoach" noch ganz am Anfang und profitiere momentan sehr von deinen Beiträgen. Mich interessiert dein Webinar "Storytelling"- gibt es eine Aufzeichnung?
    ... und wenn ich mich dann traue und es an der Zeit ist, weiß ich schon wen ich zum Podcasten befrage ;) toll solche Experten wie dich zu kennen.
    Ich freue mich schon bald wieder von dir zu Hören.
    Herzliche Grüße
    Patchworkcoach Martina Schomisch
  • Hallo Martina,

    vielen Dank für das Lob.
    Jetzt am Anfang hast du die Gelegenheit, die Weichen direkt auf Erfolg zu stellen. Vielleicht kann ja der Artikel und die Tipps darin etwas helfen, medial bestens aufgestellt zu sein.
    Podcasts gehört die Zukunft und darf in den Fokus rücken.

    Ja, es gibt eine Aufzeichnung. Ich schicke sie dir.

    Grüße,

    Gordon
  • Hi Gordon,

    was hälst du davon, wenn wir uns bei Frau Hüsges zu Kaffee und Kuchen mal einladen. Und über Deutsch-LK, Goethes Faust, Romantik und die Sprache an sich reden. Das wäre doch eine tolle Geschichte :)
    Bis nächste Woche,
    Ulrike
  • Hi Ulrike,

    das wäre mal eine Idee! :D
    Kann man einem eigentlich das Abitur im nach hinein noch abnehmen?! Wenn nicht, dann lass uns das tun! :p

    Bis nächste Woche!!!

    Grüße,
    Gordon

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