Redaktionsplan leicht gemacht: So nutzt du Themenblöcke und Content-Upgrades

Redaktionsplan leicht gemacht: So nutzt du Themenblöcke und Content-Upgrades

Was ist mit „Themenblöcke im Podcast“ gemeint?

Mit Themenblöcken meine ich eine Technik, mit der du aus einem Podcast-Thema direkt mehrere machst. Du dröselst also ein Thema so sehr auf, dass du daraus direkt mehrere Episoden machen kannst. 

Du brauchst nur immer weiter in die Tiefe zu gehen in deinen Themen und wirst großartigen Content erstellen. 

Das Konzept mag für dich vielleicht erstmal komisch klingen, aber ich zeige dir hier und auch in der etwas ausführlicheren Episode ein recht plakatives Beispiel.

Einfacher mit dem Redaktionsplan und der Themenfindung

Zum einen kannst du es dir mit Themenblöcken leichter machen, deinen Redaktionsplan zu füllen. 

Nehmen wir einfach an, du würdest jede Woche mit einer neuen Podcast-Episode raus gehen. Dann bräuchtest du im Jahr ganze 52 Themen, damit du durch bist. 

Wenn du es schaffst, in Themenblöcken zu arbeiten und jedes Thema in 3-4 Unterthemen runterbrichst, brauchst du vielleicht nur 12-14 Themen für ein gesamtes Jahr. 

Das sind doch ganz andere Aussichten, oder?!

Shownotes

Themenblöcke erleichtern dir Content-Upgrades

Content-Upgrades (CUs) ist Content, der zu regulären Episoden zusätzlich angeboten werden kann, um Menschen zu animieren, in die Community zu kommen und ihre E-Mail-Adresse zu hinterlegen. 

CUs findest du schon mal in Blogartikeln, aber sie eignen sich besonders gut für uns Podcaster, denn wir haben einen Nachteil gegenüber Blog und Video: Durch den Wegfall eines Bildschirms, können die Hörer nur zeitversetzt zu Abonnenten werden. 

Häufig hören uns Menschen zu, während sie etwas anderes machen. Beispielsweise fahren sie Auto, stehen auf dem Stepper oder spazieren mit dem Hund durch die Gegend. 

Nur selten unterbrechen sie ihre Tätigkeiten, holen ihr Smartphone raus und tragen sich irgendwo ein. Dafür brauchen sie einen guten Grund und CUs können ein guter Grund sein. 

Zumindest, wenn sie gut gemacht sind.

Ein richtig gut gemachtes Content-Upgrade ist der grenzgeniale Event-Kalkulator von meinem Kumpel Alex Westhuis, den er zusammen Carla Vollert erstellt hat. Alles im Rahmen eines Themenblocks in „Entrepreneur‘s Evolution“. 

(Diese Show kann ich dir sehr ans Herz legen. Nicht nur, weil Alex ein echt guter Typ ist...auch ich bin dabei! ;) ) 

Irgendein Special, Bonus, PDF, Minikurs, Tutorial kann es als Erweiterung zu einem Thema geben. Und mit einem Themenblock brauchst du auch keine 52 Extra-Themen, sondern ebene auch nur 12-15 pro Jahr, wenn es wirklich durchziehen willst. 

Je nachdem, wie viele Episoden ein Block hat. Aber auf 2-3 kann man ohne weiteres kommen.

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Wie erstellst du Themenblöcke?

Wenn ich mit meinen Kunden Themenblöcke erarbeite, muss ich manchmal ganz schön bohren, bis wir Unterthemen finden. 

Das liegt nicht daran, dass meine Kunden nicht sonderlich kreativ sind, sondern es liegt daran, dass wir es nicht gewohnt sind, Themen aufzugliedern. 

Es ist eine Fähigkeit des Gehirn, die trainiert werden muss. Durch Wiederholung werden die grauen Zellen aber angeregt, neue Synapsen-Verbindungen zu entwickeln - wir lernen! 

Also sei bitte nicht enttäuscht, wenn es nicht sofort klappt. 

Um das Thema „Unterpunkte finden“ etwas nachvollziehbarer zu machen, habe ich ein Beispiel mitgebracht. 

Content-Upgrade und Themeblöcke: Ein Beispiel

Stell dir vor, du wärest ein Berater für Führungskräfte und hättest einen Podcast für angehende Chefs. Darin könntest du eine Podcast-Episode machen, die sich um „Mitarbeitergespräche richtig führen“ dreht. 

Alternativ könntest du aber auch das Oberthema „Mitarbeitergespräche richtig führen“ in vier Unterthemen verwandeln, zu denen es dann auch eine separate Episode gibt. 

  1. So bereites du dich und deinen Mitarbeiter optimal auf das Gespräch vor: Dort kannst du darüber sprechen, welche Fristen wichtig sind, welche Form gewählt werden sollte, welche Tageszeit gut ist und vieles mehr
  2. So legst du Ziele im Mitarbeitergespräch richtig fest: Darin könntest du über das SMART-Modell sprechen. Ziele müssen spezifisch, messbar, attraktiv, realisierbar und terminiert sein, etc. 
  3. Konflikte im Mitarbeitergespräch - So bleibst du souverän: Hier kannst du über Kommunikation- und Konfliktmanagement sprechen
  4. Darauf musst du nach dem Mitarbeitergespräch achten: Hier kannst du eine Checkliste mitliefern, was nach einem Gespräch relevant ist und welche notwendigen Schritte in der Dokumentation wichtig sind. 

Zu diesen vier Episoden kannst du ein PDF zum Download anbieten: „12 bewährte Tipps, die mir in Mitarbeitergesprächen oft geholfen haben“

Der Zuhörer ist mittendrin im Thema „Mitarbeitergespräche richtig führen“ und kommt jedes Mal in Kontakt mit deinem Freebie, dass du in der Episode anbietest. 

Da dieses Thema für ihn oder sie Relevanz hat, wird er Interesse haben und durch die Wiederholung (du erwähnst das Freebie ja viermal, siehe Beispiel), ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du ein neues Mitglieder für die Community gewinnst.

Die Muckibude fürs Gehirn

Wie gesagt, es ist Training. „Muckibude für dein Hirn“ ist angesagt.

Anfangs fiel es mir auch sehr schwer, aber mittlerweile bin ich sehr fix damit. Meine Kunden überrascht das manchmal, was in wenigen Minuten an guten Ideen aus ihrem Hirn kommt, wenn ich mal nachbohre. 

Das liegt nicht daran, dass ich ein so toller Typ bin, sondern daran, dass ich schon einige Jahre Podcaste und Themen finde. 

Reines Training. 

Am Anfang bin ich „mit Ideen spazieren gegangen“! Ich habe mir ein Thema rausgesucht und habe beim laufen rumgesponnen. Irgendwie ordnen sich die Gedanken besser, wenn man in Vorwärtsbewegung ist. 

Ideen habe ich mir dann direkt ins Smartphone gesprochen, damit ich nicht tippen muss und so kam ich auf eine Menge Unterthemen. 

Daheim angekommen stellte ich dann oft fest, dass ein Großteil davon doch nicht so geil ist, aber einiges schon. Und aus den guten Sachen werden Episoden. 

Mittlerweile reicht mir eine Mindmap, um mein Hirn auszuwringen. Aber auch nicht immer. Das ist von Tag zu Tag unterschiedlich stark ausgeprägt. Also sei nicht so streng mit dir selber, wenn es mal nicht so mega kreativ läuft! ;)

Wie sind meine Erfahrungen mit Themenblöcken und Content-Upgrades?

Ich habe das Konzept getestet. Unter anderem hatte ich eine vierteilige Reihe zum Thema „Community aufbauen rund um den Podcast“. 

Darin hatte ich drei Gäste mit eigenen Episoden (Frank Katzer, Christian Müller und Daniela Sprung) und ich hatte dann noch eine Solofolge. 

In diesen Episoden bot ich ein Freebie an. Ein PDF mit weiteren Tipps und Erfahrungen von mir. 

Am Anfang hatte ich eine Menge neuer Subscriber und natürlich wird es weniger, wenn die Episode nicht mehr aktuell ist. Aber es vergeht kein Monat, wo sich nicht ein paar Leute das PDF laden - noch heute. Das Ganze ist schon deutlich über ein Jahr her! 

Themenblöcke lohnen sich also

Du machst mit einem Themenblock nicht nur deinen Redaktionsplan voller, sondern du kannst auch mit einem guten Content-Upgrade deine Communtiy wachsen lassen. 

Die Betonung liegt da allerdings auf dem Wort „gut“, denn ein dahin gerotztes PDF braucht niemand. Du darfst dir da gerne Mühe geben.

Um Optin-Felder in meinen Blog einzubauen, habe ich in meiner Wordpress-Zeit übrigens das Plugin „Thrive Leads“ benutzt. Ein grenzgeniales Tool, mit dem man wirklich einfach hochwertig und professionell aussehende Optin-Boxen bauen kann. 

Okay, wie sieht es aus? Konnte ich dich für Themenblöcke motivieren? Was wird dein erster Block werden? Oder bist du schon dabei das Konzept zu leben? 

Schreib mir gerne einen Kommentar! 

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3 Kommentare

  • Hi,

    so wünsche ich mir einen informativen Beitrag! Sehr schön beschrieben, einleuchtendes Beispiel und hilft uns sicher in Zukunft bei passenden Themen mit Upgrade Content zu arbeiten!

    LG

    Björn
  • Hey Björn,

    vielen, vielen Dank für das Feedback. Was werden deine ersten Themenblöcke sein?
    Beste Grüße, Gordon
  • Hi Gordon,

    sorry für die späte Antwort.
    Aktuell zum Beispiel haben wir eine Folge zum Thema Chillen und Grillen veröffentlicht. In der Sendung selber haben wir beschlossen dass wir ein paar Rezepte oder ähnliches bereitstellen können die uns gefallen oder interessieren.

    Hierbei bietet sich dann ja auch an dann zu Unterscheiden zwischen Grill und Kochrezepte.

    LG Björn

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